Diskussion: Laien und teure Messer

Laien oder vielleicht besser gesagt Nicht-Enthusiasten kann man den Mehrwert einer feinen Küchenklinge nur schwer vermitteln, weil für sie das Thema Küchenmesser keinen Stellenwert hat. Und mit den üblichen "Haushalts-Küchenmessern" kriegt man sein Schnittgut ja schließlich auch irgendwie klein. Da gehts dann meist nur über den Preis.
Abseits von Küchenmessern verhalte ich mich in vielen Bereichen auch nicht anders: z.B. als "Arbeitsmesser" genügt mir ein Mora Companion MG und für den Waldausflug mit dem Nachwuchs ein Opinel No.10 bzw. als Luxusvariante ein Douk-Douk. Ich begeistere mich einfach nicht für hochwertige Fixed und Folder, egal wie toll die vielleicht sein mögen.
In meinem Umfeld kann ich noch nicht mal meine Frau für hochwertige Küchenmesser begeistern, weil es sie einfach nicht interessiert (immerhin toleriert sie mein Interesse), anderen sind meine Messer zu scharf und gefährlich, da erübrigt sich imho irgendwann jede Diskussion.

Gruß
Thomas
 
Mein Lieblingsargument ist immer der benötigte Druck beim Schneiden!

Roman Landes hat mir mal den Trick mit dem Apfelentkerner und einer Kartoffel + Küchenwaage gezeigt. Also einen Fingerdicken (Apfelentkerner halt) Stift aus einer Kartoffel stechen und ab damit auf die Küchenwaage! Der Benötigte Druck mit einem scharfen Messer variiert dabei von 50g (Messer mit Top Geometrie) bis 5000g (Schrottmesser oder diese Verschliffenen Solinger die in jeder Gastro rumhängen).
Wenn mann sich dann noch überlegt welche Massen an Gemüse mann so schneidet, kommen unterschiede von mehreren Tonnen pro Tag (in der Gastro natürlich) dabei heraus........

Seit ich gute Messer in der Arbeit benützte plagt mich auf jedenfall keine Sehnenscheidenentzündung mehr. Mehr Argument brauch ich nicht.

Grüße Wastl.
 
Ich würde es mir einfach machen und auf die Kosten der Herstellung verweisen.
Im Grunde also auf das Knowhow und das Können der Hersteller und im Gegenzug auf die Dauer des zu erwartenden Gebrauchs.
Wenn ein Messer 300 € kostet ist das erstmal viel, aber wenn man es auf 10, 20 oder noch mehr Jahre Benutzungsdauer herunterbricht sollte die Diskussion eigentlich beendet ein.
Eine Fernsehzeitung kostet um 1 € und nützt genau eine Woche, das sind 54 € im Jahr für quasi keinen Gebrauchswert.

Man gibt soviel Geld für Plunder aus, da ist ein hochwertiges Werkzeug fast geschenkt.

Außerdem sind Messer ein Kultur- Gut.
 
Moin,


@ Wastl: schönes Argument, auf jeden Fall und auch klar nachvollziehbar.

Mein Lieblingsargument ist immer der benötigte Druck beim Schneiden!

Roman Landes hat mir mal den Trick mit dem Apfelentkerner und einer Kartoffel + Küchenwaage gezeigt. Also einen Fingerdicken (Apfelentkerner halt) Stift aus einer Kartoffel stechen und ab damit auf die Küchenwaage! Der Benötigte Druck mit einem scharfen Messer variiert dabei von 50g (Messer mit Top Geometrie) bis 5000g (Schrottmesser oder diese Verschliffenen Solinger die in jeder Gastro rumhängen).

Das erinnert mich doch sehr stark an meinen mit zurechtgeschnitzten Möhren durchgeführten Schnitttest hier:
http://www.messerforum.net/showthread.php?129218-Schneidf%E4higkeit-und-oder-eine-%FCberfl%FCssig-d%FCnne-Geometrie!/page3&highlight=d%FCnne+geometrie

:D


Gruß, Gabriel
 
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