Diskussion: Passaround K&T Eden Dento Sujihiki

Danke, güNef, für die schöne Besprechung und die subjektive Bestätigung, dass man nicht zwangsläufig jeden Messertyp haben muss, obwohl mir das vorgstellte Messer gut gefällt.

Im Prinzip geht es mir so wie dir: Nach wie vor nutze ich für Fleisch und Fisch das Kamo Kenyo, meistens aber eins der großen Gyutos, die ich sowieso in der Hand habe. Über ein Suhijiki habe ich schon oft nachgedacht, dann aber doch das xte Gyuto gekauft. Vielleicht auch nicht der Weisheit letzter Schluss...

Je mehr es Richtung Jahresendfest geht, desto sinnvoller wird vielleicht die Anschaffung eines Suhijikis zwecks Tranchieren großer Braten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da das Kenyo ähnlich proportioniert ist wie das Suji und laut deiner Aussage Geometrie ein untergeordnete Rolle spielt, scheint es relativ logisch und glaubwürdig, dass es den Job ähnlich gut erledigt. Der Anschliff sieht auf jeden Fall deutlich besser aus als beim Santoku. Man könnte das Messer vermutlich mit relativ geringem Zeitaufwand richtig dünn ausschleifen :haemisch:. Bin auch mal gespannt was die Suji Gewohnheitsnutzer zu sagen haben.
 
Moin Günter,

danke für den (die) schönen Bericht(e) :super:
Trotz der derzeitigen IT-Situation mal wieder ein astreiner Bericht.

Und alles klar, Action-Shots kommen dann :hehe:


Gruß, Gabriel
 
Vorweg erst einmal: Danke fürs schön geschriebene Review!

Einzige Schwachstelle ist ein etwas unschöner Fleck im Klingenfinish, aber nicht wirklich dramatisch. Ob dieser schon ab Werk vorhanden war, ist natürlich schwer zu beurteilen.


Gute Frage, so ein Fleck scheint bei der Art eines Nashi Finishes nicht umbedingt selten zu sein, bzw. ist nicht auf die Dento Messer begrenzt. Ich hab hier daheim mittlerweile zwei Tanaka Ginsan Gyutos mit sehr ähnlich gemachtem Nashi-Finish und während das 270er keinen Fleck aufweist, ist der am 240er nicht zu übersehen:

20150827_140039.jpg


Meine Vermutung und das ist wirklich nur eine Vermutung, liegt in der wahrscheinlichen Art der Herstellungsmethode...nämlich das die Schmiedehaut leicht abgeschliffen wird und dadurch das Nashi-Finish entsteht...wenn jetzt bei einer gehämmerten Klinge die Kurouchi Schicht partiell sehr tief ist, wird sie beim Schleifen nicht komplett entfernt und wirkt dann optisch wie ein Fleck. Ähnlich wie Graphitstaub, der in den Papillarleisten des Fingers festsitzt...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das sieht für mich nach Walzhaut aus, also die Oberfläche (beim NAshji Finish) die ab und an auch durch schläge vom Richthammer gekrönt wird, und somit ein paar wenige 10tel mm weiter ausgeformt ist und somit von der Maschinellen Finishmaschine;) nicht mehr abgetragen wird.

Im laufe der Zeit sollte am Rücken die Mittelage ersichtlich werden, und ist diese Schnurgerade wurde auf das Messer nur beim richten mit dem Hammer leicht geklopft also mit Handschmieden hat das dann nicht mehr wirklich was zu tun (da aus Fertiglaminat)....., deswegen machen ja auch die allermeisten Japaner 3 Lagenklingen, weil es dann von jedem halbwegs begabten Handwerker in die richtige Richtung geklopft werden kann, und deshalb sind dann auch die Monostahlmesser (Honyaki genannt :)) so teuer, weil es da nicht mehr geht und entsprechend viel Ausschuss anfällt.

Diesen Kommentar bitte nicht böse nehmen, ich seh die Sache halt realistisch, und bin nicht mehr Japanophil was Schneidwaren angeht......


Grüße wastl.
 
Das sieht für mich nach Walzhaut aus, also die Oberfläche (beim NAshji Finish) die ab und an auch durch schläge vom Richthammer gekrönt wird, und somit ein paar wenige 10tel mm weiter ausgeformt ist und somit von der Maschinellen Finishmaschine;) nicht mehr abgetragen wird.

Im laufe der Zeit sollte am Rücken die Mittelage ersichtlich werden, und ist diese Schnurgerade wurde auf das Messer nur beim richten mit dem Hammer leicht geklopft also mit Handschmieden hat das dann nicht mehr wirklich was zu tun (da aus Fertiglaminat)....., deswegen machen ja auch die allermeisten Japaner 3 Lagenklingen, weil es dann von jedem halbwegs begabten Handwerker in die richtige Richtung geklopft werden kann, und deshalb sind dann auch die Monostahlmesser (Honyaki genannt :)) so teuer, weil es da nicht mehr geht und entsprechend viel Ausschuss anfällt.

Diesen Kommentar bitte nicht böse nehmen, ich seh die Sache halt realistisch, und bin nicht mehr Japanophil was Schneidwaren angeht......


Grüße wastl.

Sehe ich ähnlich, so komplett handgeschmiedet und die Lagen feuerverschweißt mag ich nicht wirklich glauben, zumal Japan kein Niedriglohnland ist und wir wissen was komplette Handarbeit an Zeit und damit auch Kosten frisst.

Nach meiner Einschätzung ist das auch nur Bandlaminat mit wenig Handarbeit, was aber auch nicht schlecht sein muss.

Gruß

Uwe
 
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