Diskussion zur Stahltabelle

komisch, diverse messer vom spyderco zeigen aber eine wesentlich hoehere schnitthaltigkeit als v2a oder konsorten, wird wohl aehnlich sein wie mit ats34 und bg42, auch von der papierform her fast identisch aber in der praxis relativiert sich das.
 
Hallo Klaus 123

da ich zu dem Zeitpunkt übersehen hatte, dass es sich bei H1 um einen Ausscheidungshärter handelt, gilt zu H1 ansich das gleiche was ich zu Ultrafort gesagt habe.

Tja auch Fehler bringen einen weiter-------
 
Ich habe mir selber mal eine Tabelle aus den unterschiedlichsten Quellen (mit teils abweichenden Angaben) zusammengestellt.

Das Problem sind die unterschiedlichsten Quellen ;) Ich habe die Tabelle mal aktualisiert und um ein paar Stähle erweitert. Wem noch ein Stahl einfällt, bitte hier posten.

Sortieren und Löschen machen wir später ;)

Pitter
 
Dann füg doch mal bitte dazu:

SB1 ( 1.4153 ) :
0,8% C
12,7% Cr
1,1% Mo
0,9% V
0,7% Nb

Wo das doch Jürgens Liebling ist, sollte er doch auch in der Tabelle stehen ;)

Grüße
Micha
 
da fehlt dann aber noch die Sonderspezifikation der Werkstoffnummer.
Gruß Michael
 
da fehlt dann aber noch die Sonderspezifikation der Werkstoffnummer.
Gruß Michael

Welche? Die 03 am Ende? Die gibt nur darüber Auskunft, in welcher Behandlung (Glühen etc) der Stahl vorliegt. Mit der Zusammensetzung hat das nix zu tun.

bei 1.4153-03 eben mit unbestimmten oder unbedeutendem Stahlgewinnungsverfahren, wärmebehandelt auf gute Zerspanbarkeit (lt Stahlschlüssel)

Gruß
Micha
 
...
Die gibt nur darüber Auskunft, in welcher Behandlung (Glühen etc) der Stahl vorliegt.
...wärmebehandelt auf gute Zerspanbarkeit (lt Stahlschlüssel)
Normal ja, zumindest laut der Nomenklatur im Stahlschlüssel, da aber alle Werkzeugstähle im Rohzustand normalerweise weichgeglüht sind, kann man sie auch weglassen, und tut das auch...
Gute Zerspanbarkeit weichgeglühter Stähle ist übrigens äusserst relativ... - die Zerspanbarkeit wird im Stahlschlüssel noch an anderer Stelle je Stahl extra "bewertet", auf einer Skala von 1-10 :hmpf:

Mit der Zusammensetzung hat das nix zu tun.

Erklärung der .03
von Mark 23 zur Benennung des 1.4153.03 - demnach hat es in diesem Fall sehr wohl mit der Zusammensetzung zu tun, weil der "normale" 1.4153 minimal anders legiert ist. Etwas später in dem thread hat AchimW es ebenfalls bestätigt, dass es mit der Zusammensetzung, bzw. Modifikation zu tun hat.

edit:
Herbert hatte es im direkt folgenden Beitrag, aber AchimW hatte es imo auch noch mal bestätigt.

[Klugschiß mit vertrauenswürdiger Quelle /off]
 
Zuletzt bearbeitet:
Korrektur zu den Böhler-Stählen N690 und N695

N690: C 1,07 Cr 17,3 Co 1,5 Mn 0,4 Mo 1,1 Si 0,4 V 0,1
N695: C 1,05 Cr 16,7 Mn 0,4 Mo 0,5 Si 0,4

Die Unterschiede bei C und Cr werden's jetzt nicht rausreissen, aber Mo und V sollte man vielleicht noch korrigieren.
Der N695 entspricht damit ziemlich dem 1.4125 oder 440C.

Grüße Rainer

P.S. Wenn man die FAQ (und die Stahltabelle) unter "Nützliche Links" aufführen würde, würden es vielleicht ein paar mehr Leute sehen
 

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Welche? Die 03 am Ende? Die gibt nur darüber Auskunft, in welcher Behandlung (Glühen etc) der Stahl vorliegt. Mit der Zusammensetzung hat das nix zu tun.

bei 1.4153-03 eben mit unbestimmten oder unbedeutendem Stahlgewinnungsverfahren, wärmebehandelt auf gute Zerspanbarkeit (lt Stahlschlüssel)
Gruß
Micha

Nein, das stimmt so nicht. Lasst mich das mal gerade erklären.

Der Stahl ist eine patentierte Werkslegierung für den es keine reguläre Werkstoffnummer gibt. Da er im Grunde einem Stahl 1.4153 mit Zusatz von Niobium ähnelt, wird er im Stahlwerk unter der Bezeichnung 1.4153.03 respektive LO-R 4153.03 gelistet. Daher kommt die Bezeichnung. Der Zusatz hat nichts mit den "offiziellen" Zusatzbezeichnungen gemäß Stahlschlüssel zu tun.

Achim
 
Danke Achim, hab ich schon zur Kenntnis genommen.
Aber...warum findet sich zu dieser Art der Verfahrensweise beispielsweise im Stahlschlüssel keine Notiz? Auf welchen Normen begründet sich diese Nomenklatur - DIN? Wenn ja, Wo?
Und warum wird gerade eine .03 angehangen? Ist es etwa die 3. Modifizierung dieses Stahls?

Grüße
Micha
 
Warum sollte sich eine interne Werksregelung an irgendwelche Normen halten?

Und woher sollten die Macher des Stahlschlüssels über die werksinternen Regelungen erfahren? Die hätten schön was zu tun, wenn sie alle werksinternen Bezeichnungen auch noch in ihr Werk aufnehmen wollten.

Außerdem ist das bei vielen Werken üblich. Such doch zum Beispiel mal nach K720 im Stahlschlüssel! Fehlanzeige! Das ist die Böhler-interne Bezeichnung für den 1.2842. Dito für den 75Ni8/1.2796 bei Uddeholm, wo der 15N20 genannt wird. Den Werken kann man nicht vorschreiben, wie sie ihre Stähle intern benennen.

Und warum ausgerechnet ".03" entzieht sich meiner Kenntnis Aber es kann schon sein, dass es die dritte Legierung war.
 
Ok, danke.
Mir war es nur ein Rätsel, warum an eine offizielle Bezeichnung (1.xxxx) etwas inoffizielles dran gehangen wird.
Dass die Leute ihr Zeug nennen können, wie sie wollen (und das auch tun, siehe SB1), ist klar. Aber ich dachte wenigstens die DIN-Bezeichnungen wären vor Verwurschtelungen (für mich ist es das nunmal) sicher.

Grüße
Micha
 
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