https://knife-art.de/
https://www.messerforum.net/threads/keidechse-gut-in-form.80939/

DIY Schärfestation

Z

Zwilling

Mitglied
Beiträge
8
Hallo zusammen,
Und Zwar möchte ich meine einfachen Küchenmesser wieder scharf bekommen. Dazu habe ich mir einen 15€ Schleifstein (400/1000) von Amazon bestellt.
Mein Ikea 365 Messer habe ich sogar per Hand ganz gut hinbekommen (Tomaten-Test).
Leider hat das mit meinen Messern von Zwilling nicht hingehauen. Ich vermute einfach, dass diese härter sind.

Um den Winkel einzuhalten, habe ich mir eine kleine Vorrichtung abgeschaut und zusammengeschustert. 🤣



Wenn ich mein Handy auf den Holzblock, der den Schleifstein hält, lege misst die Winkelapp knapp 17°. Für das Ikea Messer hat das wunderbar geklappt (Tomaten-Test).

Nur das Messer von Zwilling bekomme ich nur mäßig scharf. Egal ob ich 10°, 17° oder 20° mittels Gewindestange einstelle. 😑

Ich Schleife mit den Block immer wieder vor und zurück. Das ganze ist eine ziemliche sauerrei, es entsteht viel Metallschlamm.

Was mache ich falsch? Bzw. wie kann ich die Prozedur einfacher und sauberer machen? Insgesamt muss der Block in Wasser eingelgt werden und danach Schleife ich bis zu einer halben Stunde. Benötige ich einen anderen Schleifstein, oder Winkel?

Mfg
 
Durchschleifen, bis ein Grat fühlbar wird, dann erst umdrehen.

Das hohe Gewicht durch den Block sollte es bei 1000 eigentlich nicht sein, wobei dies in jedem Fall nicht förderlich ist. Daher kommt eventuell auch der viele Schlamm. Oder Stein zu weich..

grüsse, pebe
 
Das habe ich so gemacht. Aber auf die selbe weise mit dem Ikea Messer bekomme ich ein besseres Ergebnis. Tomate geht leichter durch.

Also könnte der Fehler der hohe Schleifdruck sein.

Gibt es denn ein günstiges (50€) Einsteigerset bestehend aus Schleifsystem + Steinen welches empfehlenswert ist?

Bzw. würde ein besserer Stein schon bessere und schnellere Ergebnisse liefern?
 
Nein, das scheitert preislich an den Steinen.

Günstigste Lösung ist Edge Pro Clone Saugfüsse für 30 Euro plus Shapton Pro 1000 und 3000/5000 ca. 50 Euro.

Bei EP werden die Steine ja facedown geführt, da ist splash & go fast Pflicht. Wegen 10 Euro deutlich schlechtere Steine zu nehmen, wäre unsinnig.

grüsse, pebe

CB465DDD-4611-4A67-96D2-844F16FBBE5E.jpeg
331646FD-A1B6-4168-B74D-B53F6D34AA3B.jpeg
 
Ja wegen ein paar Euro macht es das Kraut auch nicht fett. Danke! Ist das Gerät aus Plastik oder Metall?

Dieses hier wurde hier im Forum auch empfohlen: Amazon.de

Irgendwie sieht das wackliger aus. Oder hat das Gerät Vorteile?

Den Shapton Stein in 1000er Körnung finde ich (Shapton Pro Ha-Nu-Kuromaku 1000 Korn). Aber keinen 3000er.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das verlinkte ist die aufwändigere Version, die Daniel benutzt - er ist zufrieden.

Ich ziehe grundsätzlich bei low budget so wenig bewegliche Teile als möglich vor. Muss jetzt nix heißen.

Das Teil ist aus Spritzkunstoff, natürlich nicht so stabil wie die 500 Euro Metallversion, aber in jedem Fall völlig ausreichend im Haushalt. Ich benutze den heute noch und habe genügend Schleifkram in Profiqualität.

Diamansteine für gröber wäre auch gut, für Abschluss aber second best. Der 1k Shapton packt schon energerischer zu als viele andere mit dieser Körnung.

Die obige Kombi ist vielfach erprobt und zum Scharfhalten üblicher Messernutzung braucht‘s auch nie mehr. Auch Umschleifen mit groben Steinen ist damit kein Problem, das macht man aber besser erst, wenn etwas Routine und angelernte Motorik vorhanden sind.

grüsse, pebe
 
pebe schrieb:
Das verlinkte ist die aufwändigere Version, die Daniel benutzt - er ist zufrieden.
Zum Vergrößern anklicken....
Ich hatte damals ja beide Versionen bestellt und den "Edge Pro Apex Clone", den du hast, zurück geschickt, weil der "Edge Pro Professional Clone" einen nach meinem Empfinden sichereren Stand hatte. Deiner braucht halt weniger Platz und ist schneller verstaut/aufgebaut. Das Prinzip ist bei beiden gleich. Ist also eher eine Geschmacksfrage aus meiner Sicht.
 
Ich würde das jetzt nicht nur vom aktuellen Stahlbestand abhängig machen.

Bei EP wird mit Stein nach unten gearbeitet. Umschleifenarbeiten oder Reparaturen, mit dem Shapton 320 würde ich persönlich nicht machen, weil das ordentlich Sauerei gibt. Da würde ich deutlich eher einen Diamantstein nehmen.

Bei Dictum gibt‘s aktuell die original EP Diamant Matrixsteine etwas günstiger als sonst..

grüsse, pebe

P.S. Ich persönlich würde bei Shapton eher den 5000er nehmen, der ist vom Naniwa 3000 nicht so weit weg…


67057F82-00A0-406D-B612-BE5141655681.jpeg
 
Mal ganz ehrlich,

bevor ich jemanden zu dem Worksharp rate, gibt er besser 40 Euro für den aufwändigeren EP Clone aus und holt sich erstmal nur einen zusätzlichen Stein für das Finish.

Die Diskussion, weshalb er mit dem Klemmteil nur zufällig oder mit mathematischer Berechnung seine Spitze sauber hinbekommt, müssen wir hoffentlich nicht schon wieder führen..

grüsse, pebe
 
Niemand hier will, dass du jemandem zu einem Work Sharp rätst. Aber was ist so schlimm, wenn ich ihm dazu rate?
Ich empfehle Dinge, die ich ausprobiert habe und gemäß der Anfrage für gut befinde.
 
@Besserbissen

Das MF ist ein Fachforum und wenn Unerfahrene oder Neulinge Fragen haben, dann klärt man diese auf und macht keine Empfehlung im Sinne von „Nimm das, finde ich prima - weil, habe ich probiert“.

Ich habe kein Problem mit selbstbewussten Menschen, aber Du bist jetzt gerade mal 4 Wochen hier im Forum und haust einen Korken nach dem anderen durch die Decke.

Deine Klemme ist an jedem Messer ein Präzisionwerkzeug, Du schleifts angeblich die teuersten Customs auf deinen Klemmschleifern perfekt und überhaupt - hast Du offensichtlich sehr wenig Ahnung von den beschriebenen Problemen und kannst deswegen auch nichts wirklich Sinnvolles dazu schreiben, außer dass Du gar keine Probleme je hattest. Dabei könntest Du problemlos stundenlang über diese Probleme in diesem Forum nachlesen.

Klemmen müssen penibel justiert werden und auch über diese Einstellmöglichkeiten verfügen - eine Rundung in der Klinge wird nur im Ausnahmefall und zufällig perfekt. Ein schräges Einspannen mindert das Problem etwas, ist aber nicht reproduzierbar, selbst wenn man 5 Markierungen in die Klinge hämmert.

Wenn man feinst ausgeschliffene Messer nachschärft, nimmt man sowenig Material wie möglich weg, achtet darauf, dass die Fase schmal bleibt und dass man entweder den original Schliff oder den wohlüberlegten neuen Winkel exakt einhält.

Alles andere ist das Schärfen von Werkzeug - hauptsache scharf und schneidet. Das muss man dann aber vorher dem Fragenden erklären.

So was meinte ich.

grüsse, pebe
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich empfinde deine öffentliche Aggression mir gegenüber unangemessen. Abgesehen davon, dass das nichts mit dem Thema hier zu tun hat. Schick mir gern eine PM, falls du irgendwelche Sorgen oder Probleme hast. Und entspann dich.
 
Zwilling schrieb:
Für das Ikea Messer hat das wunderbar geklappt (Tomaten-Test).
Zum Vergrößern anklicken....
normaler Tomaten-Test richtig:
das Messer muss relativ zur Tomatenhaut-Oberfläche am Berührpunkt senkrecht, d.h. im rechten Winkel orientiert sein (math. die Flächennormale am Haut-Berührpunkt muss in der Klingenmittelfläche drin enthalten sein). Also: perpendikulär zur Oberfläche die Schneide auf die Tomatenhaut aufsetzen, dann mit geringstem Druck (z.B. Messer Eigengewicht) langsam am Messer ziehen. Ein scharfes Messer ritzt sofort ein.

Hier eine Illustration von einem falschen Messeransatz (schräges Anritzen) und richtigen Messeransatz, aus untersch. Perspektiven:
perpendicularhvkea.png


Bist du ganz sicher, dass dein Ikea Messer das kann? Ohne Druck Tomatenhaut anritzen bei Flächen-Normale-Ansatz?
Im Gegensatz dazu (falscher Tomaten-Test): eine Tomate schräg anzuritzen, kann jedes vermeintlich scharfe Messer!

Die Schaerfestation sieht sehr funktional aus!
 
Zuletzt bearbeitet:
Vielleicht überprüfst auch mal, ob am Zwilling ein Restgrad übrig geblieben ist.

Scharf, aber irgendwie doch nicht richtig, kann auch ein nicht vollständig entfernter Grat sein. Vorallem, wenn Du auf der letzten Seite mit dem 1k nach einer gewisse Anzahl von Schüben nicht noch mal gedreht und 2-3 Mal sehr leicht drüber bist.

Wattetest, durch Korken oder Hartholz ziehen oder 3 sehr leichte Wechselzüge auf Dick Mikro…

grüsse, pebe
 
@kreisl Danke für die fundierte Darstellung. Ich bekomme es wirklich hin mit dem Eigengewicht des Ikea Messers die Tomatenhaut senkrecht aufgesetzt einzuritzen. Sicherlich nicht so scharf und perfekt wie ein gutes Messer. Aber mir als DAU reicht das. Leider wird das Messer sehr schnell stumpf, da hier wohl minderwertiges bzw weiches Material verwendet wird.

Welche Körnung ist ein Finisher?
 
Du musst dich einloggen oder registrieren, um hier zu antworten.
Zurück