Hi,
Vorab: ich möchte keinem hier auf den Schlips treten, oder jemanden beschuldigen! Ich versuche nur zu verstehn, was schief gelaufen ist.
Ich bin der Meinung, dass 15 min im Ofen keine Grobkornbildung o.ä hervor rufen kann.
Da das nicht meine erste Klinge ist, die ich gehärtet habe, kann ich das durchaus beurteilen. Alle Klingen waren gut gehärtet und hatten ein sehr feines Gefüge. Ich habe selbstverständlich auch diesbezüglich Test mit unterschiedlichen Stahlsorten gemacht. Klar, nicht wissenschaftlich, aber durchaus reproduzierbar.
Ich habe gelesen(!!) dass es beim Normalisieren von Damast vorkommen kann, dass nicht beide Stahlsorten gleich auf das Normalisieren reagieren. Sprich: bei der einen Sorte hats geklappt, bei der andern nicht. Was diese Theorie unterstützt, ist dass nur beim 1.2767 also an den hellen stellen diese kleinen ausbrüche statt finden. das konnte ich unter meinem kleinen Handmikroskop sehen.
Hier der Link:
http://www.stahlundseide.de/html/harten.html
Wie gesagt: ich will in keinster weise der Firma Bahlbach etwas unterstellen!!!
Im Gegenteil. Ich bin überzeugter Kunde.
Nun frage ich mich trotzdem, was ich falsch gemacht habe?
Ich habe die Konturen aus dem Damast von hand ausgesägt also keinen Bandschleifer benutzt.
Beim schleifen habe ich auf ausreichende Kühlung geachtet und die Klinge ist nie gelb oder blau angelaufen.
Nach dem härten habe ich nur nass geschliffen. Geätzt wurde die klinge mit Fe3Cl und anschließend mit Kaffee geschwärzt.
Gruß Noonoo