Meiner Erfahrung nach sind die Schneidwinkel von 30° und weniger schon hoch speziell. Und das ist Bereich von niedrig legierten Stahlsorten.
Mit Schneidwinkel von 30° und weniger haben generell nicht Messerverrückte Benutzer Probleme. Wenn man für eine Hausfrau, einen Fleischverkäufer oder Fischer 30° Schneidwinkel macht, da sind die Probleme vorprogrammiert.
Meiner Erfahrung nach sind für „Allgemeingebrauch“ Schneidwinkel ca. von 36-42° interessant. Wenns um Holzhacken geht bekomme ich Probleme, wenn eine ca. 40 cm lange Klinge einen Schneidwinkel weniger 50° hat und wenn Schneidendicke unter 1 mm hinter der Schneidfase liegt.
Interessant ist, dass die entstehenden Risse oft von einer Schneidenspitze eine Schneide entlang laufen und tiefer als Ausbruche selbst sein können.
Meine früheren Bilder habe ich gelöscht. Aber um einem Messerbesitzer erklären zu können, warum nicht nur kleine Ausbrüche sondern zusätzlich noch 5-7 mm einer Klinge „entfernt“ wurde sind solche Bilder sehr nützlich. Da C- Stahl Klingen gerne rosten, kann man diese Risse besser zeigen.
Bild 1- da hab ich Schneidfase mit Keramikstab abgetragen. Und da sieht man eine Rissoberflache (lief früher drin in der Schneidfase).
Ah ja, die Ausbruche sieht man gut auch ohne einer Vergrößerung, die kleine Risse (Bilder 4-5) sieht man ohne Vergrößerung nicht.