Dünnes, schneidfreudiges Gyuto gesucht (240mm)

Mow

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Hallo zusammen,

auf meinem neuen Schneidebrett ist genug Platz, jetzt soll ein kleines Schwert (240mm) für Freude beim Schneiden sorgen. Über Hilfe bei der Auswahl würde ich mich freuen.

Ich suche ein dünnes, schneidfreudiges Gyuto. Zum Vergleich: Shiro Kamos Akuma ist mir deutlich zu dick. Wenn ein Messer anfängt zu spalten, auch nur ein bisschen, macht mir das Schneiden nicht mehr allzu viel Spaß.
Ich denke, was ich suche ist ein Messer mit convex grind oder full flat grind.
Mit dem Takamura Gyuto hatte ich beim Schneiden viel Freude, aber auch mit dem Tsunheisa Ginsan, um mal ein deutlich anders geformtes aber dennoch schneidfreudiges Gyuto zu nennen, hatte ich Spaß beim Schneiden. Das Culilux Gyuto find ich super, ein echter Laser und dennoch recht robust. Leider haben die genannten Messer nicht die gesuchte Form (siehe weiter unten).
Food release spielt für mich keine große Rolle, Schneidfreudigkeit geht vor! (Einzige Ausnahme: Wenn das Gemüse sich so stark an der Klinge festsaugt, dass man beim Schneiden ernsthaft behindert wird -hatte ich mal bei einem Tojiro).

*Geht es um eine Neuanschaffung oder Erweiterung eines Sortiments? Bei Erweiterung bitte angeben, welche Messer vorhanden sind.
Erweiterung, habe zwei Gyutos a 210mm und weitere Schnippelware

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?

Privat

*Für welche Aufgaben ist die Neuanschaffung gedacht (z.B. Fleisch schneiden/parieren, Gemüse putzen/schneiden, Fisch filetieren etc.)?

Regelmäßig große Mengen Gemüse zerteilen

*Bevorzugte Schnitttechnik (z.B. bei Kochmesser > Wiegeschnitt, Druck- und/oder Zugschnitt, Choppen etc.)

Druckschnitt/Schubschnitt

*Rechtshänder oder Linkshänder?

Linkshänder

*Welche Schneidunterlage (Material, Größe) wird verwendet?

55cm Stirnholzbrett

*Welche Messerform/-stil soll es werden?

Gyuto mit klassischem Holzgriff

*Welche Bauform und ca. Länge?
ca, 240mm. Ich mag hohe Gyutos (50mm und aufwärts), die zur Spitze hin eher langsam an Höhe verlieren

*Welcher Stahl?
Rostend, Rostfrei, Semi-Rostfrei? Monostahl, laminierter Damast?

Am liebsten rostträge, gerne SG2 oder 14C28N, bin aber auch für andere rossträge Stahlsorten offen.
Eine Alternative wäre noch Aogami (1,2 oder super) mit rostträgen Flanken.

*Welches Budget für das/die Messer steht zur Verfügung?

Ca. 250 Euro, darf bei Gefallen auch etwas drüber liegen

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, International?

Gerne online

*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebe die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.

Mein Favorit bisher: Ogata Gyuto, als möglicher Allrounder
Gyuto (https://www.cleancut.eu/butik/knifetype/gyuto/gyuto_ogata_takefu-3910-3911-3912-detail)

Oder, wenn wieder verfügbar: Sukenari Kiritsuke Gyuto
Sukenari SG2 240mm kiritsuke gyuto (custom handle with saya) (https://zahocho.com/products/sukenari-sg2-240mm-kiritsuke-gyuto)


*Alle Messer werden stumpf.
Wie möchtest du es Instandhalten? Schärferfahrung/Schleifequipment vorhanden (welches)?
Welches Budget steht für eine Anschaffung zur Verfügung?

Naniwa Steine sind vorhanden

Würde mich über Eure Meinungen und Empfehlungen freuen!
 
Was hast du denn bitteschön für ein Montagsmodell von Shiro Kamo erwischt? Alle, die ich besitze oder in der Hand hatte, waren dünner als alles, was sonst so in deinem Post erwähnt ist, außer Takamura natürlich. Ogata und Sukenari werden dich jedenfalls nicht glücklich machen.

Ich schlage Shibata Kotetsu SG2 vor, etwas über Budget und derzeit bei Cleancut und Meesterslijpers ausverkauft. Alternativ Kei Kobayashi (1|2|3). Kannst dir bei Meesterslijpers auch einen Email-Alarm setzen, sowohl Kobayashis als auch Shibatas kommen da alle paar Wochen oder so nach. Dieses Konosuke passt auch wunderbar auf deine Wünsche, ist auch im Budget, musst aber einen Griff dazukaufen (gibt's auch günstig im selben Shop) und selbst installieren. Ist aber echt easy, das kann jeder!

Takamura stellt dich nicht mehr zufrieden, weil es nicht in 24 cm verfügbar ist?


Edit: Link zu den Griffen eingefügt
 
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Was hast du denn bitteschön für ein Montagsmodell von Shiro Kamo erwischt? Alle, die ich besitze oder in der Hand hatte, waren dünner als alles, was sonst so in deinem Post erwähnt ist, außer Takamura natürlich. Ogata und Sukenari werden dich jedenfalls nicht glücklich machen.

Ich schlage Shibata Kotetsu SG2 vor, etwas über Budget und derzeit bei Cleancut und Meesterslijpers ausverkauft. Alternativ Kei Kobayashi (1|2|3). Kannst dir bei Meesterslijpers auch einen Email-Alarm setzen, sowohl Kobayashis als auch Shibatas kommen da alle paar Wochen oder so nach. Dieses Konosuke passt auch wunderbar auf deine Wünsche, ist auch im Budget, musst aber einen Griff dazukaufen (gibt's auch günstig im selben Shop) und selbst installieren. Ist aber echt easy, das kann jeder!

Takamura stellt dich nicht mehr zufrieden, weil es nicht in 24 cm verfügbar ist?


Edit: Link zu den Griffen eingefügt
Das geht bei Cleancut auch wenn man mit dem Support schreibt. Hab ich neulich noch gemacht. Also auf ne Liste setzen für Messer xy
 
Hi Valentinian II,

danke für deine Empfehlungen!

Was hast du denn bitteschön für ein Montagsmodell von Shiro Kamo erwischt? Alle, die ich besitze oder in der Hand hatte, waren dünner als alles, was sonst so in deinem Post erwähnt ist, außer Takamura natürlich. Ogata und Sukenari werden dich jedenfalls nicht glücklich machen.
Keine Ahnung, ich vermute, es liegt schon auch an der Messerform. Ich hab mal ein Kamo Santoku ausprobieren können, das was zwar dünner, hatte mich aber auch nicht beeindruckt. Aber es schreiben viele, dass die Kamos eigentlich recht dünn ausgeschliffen sind.

Ich schlage Shibata Kotetsu SG2 vor, etwas über Budget und derzeit bei Cleancut und Meesterslijpers ausverkauft. Alternativ Kei Kobayashi (1|2|3). Kannst dir bei Meesterslijpers auch einen Email-Alarm setzen, sowohl Kobayashis als auch Shibatas kommen da alle paar Wochen oder so nach. Dieses Konosuke passt auch wunderbar auf deine Wünsche, ist auch im Budget, musst aber einen Griff dazukaufen (gibt's auch günstig im selben Shop) und selbst installieren. Ist aber echt easy, das kann jeder!
An Shibata hatte ich auch schon gedacht. Ich find ein Kriegsschiff als Namen echt hart unsympatisch, die Messerform und die Schneidfreudigkeit sind interessant. Laut Cleancut auch bald wieder verfügbar.
Kobayashi soll ja noch dünner als Takamura und Shibata sein- richtig? Ich glaube, das wäre mir dann doch zu krass. Und zu teuer ;-)
Das Konosuke hat zwar nicht die von mir präferierte Form, schön dünnes SLD zu nem bezahlbaren Preis klingt aber super. Ich hab die mal angeschrieben und nach der Höhe der Klinge gefragt.

Takamura stellt dich nicht mehr zufrieden, weil es nicht in 24 cm verfügbar ist?
Ich fand es toll mit dem Takamura zu schneiden, es sind aber gleich mehrere Dinge die mich von einem Kauf abhalten: Mir ist das Messer nicht hoch genug, ich mag den Griff nicht (unhandlich und etwas zu kurz für mich) und es verliert zur Spitze hin zu schnell an Höhe.
 
@Valentinian II : Das Takamura flog nur so durch das Gemüse, richtig geil! Hab in kürzester Zeit mehrere Brokkoli in kleinste Teile zerlegt, auch Pastinaken waren kein Problem. Als ich ne dicke Karotte quer halbieren wollte, wäre aber etwas Druck nötig gewesen und bei dem dünnen Teil hatte ich befürchtet, die Klinge damit zu beschädigen (gehört nicht mir, war ausgeliehen). Ich hatte daher gedacht, Ogata wäre evtl ein guter Kompromiss. Der Kehlshot wirkt recht dünn ausgeschliffen: https://www.cleancut.eu/images/stories/virtuemart/product/ogata_3.jpg Bin da aber kein Experte.
Du meinst, ein dünnerer Schliff würde mir eher entgegen kommen?
 
Als ich ne dicke Karotte quer halbieren wollte, wäre aber etwas Druck nötig gewesen und bei dem dünnen Teil hatte ich befürchtet, die Klinge damit zu beschädigen (gehört nicht mir, war ausgeliehen). Ich hatte daher gedacht, Ogata wäre evtl ein guter Kompromiss. Der Kehlshot wirkt recht dünn ausgeschliffen: https://www.cleancut.eu/images/stories/virtuemart/product/ogata_3.jpg Bin da aber kein Experte.
Du meinst, ein dünnerer Schliff würde mir eher entgegen kommen?
Superdünn und superstabil geht nicht. Du kannst einem dünnen Messer eine Mikrofase verpassen, es ballig schleifen oder ein Messer mit einem niedriger gehärteten und/oder duktileren Stahl wählen, um es etwas widerstandsfähiger zu machen, aber im Großen und Ganzen sind dünn und unempfindlich Gegenpole.

Du willst ja gerade Schneidfreude und die ein oder zwei Ogatas, die ich bisher in der Hand hatte, waren dicker als alle (10+) Shiro Kamos. Der Kehlshot sieht jetzt auch nicht superdünn aus.

Du könntest noch in Richtung dick am Rücken, aber dünn über der Schneide gehen, z. B. Yoshikane, Mazaki, Wakui, Masashi Yamamoto; die sind in mancher Hinsicht etwas robuster oder geben einem der Materialstärke wegen zumindest einen solchen Eindruck, aber aufgrund des dicken Rückens kann es bei dickem Schnittgut auch zu Spalten kommen und vor Ausbrüchen an der Schneide selbst bist du auch nicht wirklich besser geschützt.

An Shibata hatte ich auch schon gedacht. Ich find ein Kriegsschiff als Namen echt hart unsympatisch, die Messerform und die Schneidfreudigkeit sind interessant. Laut Cleancut auch bald wieder verfügbar.
Kobayashi soll ja noch dünner als Takamura und Shibata sein- richtig? Ich glaube, das wäre mir dann doch zu krass. Und zu teuer ;-)
Mein Kobayashi Santoku - was zugegebenermaßen das einzige Kobayashi ist, das ich je auch nur aus der Nähe gesehen hätte (Stichprobenumfang = 1) - und mein Shibata Bunka geben sich nichts. Der Unterschied kann nicht riesig sein. Auch alle weiteren Shibatas, die ich so gesehen hab, waren sehr konsistent dünn.

Die Namensgebung nach einer Kriegswaffe finde ich aber auch nicht so geil, mich befremdet auch immer dieses ganze Samurai-Katana-Blabla im Marketing asiatischer Küchenmesser. Immerhin hat der Einsatz der Kotetsu im Boshinkrieg (auch) einen antikolonialistischen Hintergrund, insofern kann ich dem wenigstens ein bisschen abgewinnen. Wenn man allerdings noch weiterdenkt, dass in diesem Krieg auch ein Grundstein für den japanischen Nationalismus der ersten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts mit all seinen Folgen gelegt wird, wiederum weniger.

Das Konosuke hat zwar nicht die von mir präferierte Form, schön dünnes SLD zu nem bezahlbaren Preis klingt aber super. Ich hab die mal angeschrieben und nach der Höhe der Klinge gefragt.
Zu viel Bauch? Auch da wäre der Blick nach Sanjo zu den oben genannten Yoshikane-Epigonen eine Idee. Aber noch flacher als Shibata wirds auch da eher nicht, und billiger auch nicht.
 
Guten Morgen,
das von dir als Favorit verlinkte Gyuto von Ogata scheint mir deinen Wünschen schon sehr nahe zu kommen.
Ich habe von Knife-Art Santoku und Gyuto (21cm) von Ogata hier.
Wenn ich den Kehlshot meines Culiluix Santoku, das du von der Schneidperformance lobst, mit dem Ogata vergleiche, ist das Ogata noch einen Tick feiner ausgeschliffen.
Die Ogatas sind sehr angenehm zu arbeiten und treffen deine Vorstellung für Belastbarkeit bei grossen Mengen Gemüse und angenehm zu führender Geometrie gut.
Der Stahl gehört zu meinen persönlichen Favoriten und mit Naniwa Steinen (wahrscheinlich bis 5000 ?) bist du hervorragend aufgestellt.
Die Wärmebehandlung / Härte des Stahls sind gut getroffen, ich hatte bislang keine Ausbrüche bei guter Standzeit.
Ich empfinde die Verarbeitung der Ogatas als angenehm unauffällig aber hochwertig- dem entsprechen sie auch preislich.
Sie sind bereits auf der Weihnachtsgeschenkeliste für gute Freunde- bereits gestern hat uns ein Santoku in sehr dankbare Hände einer Mitarbeiterin verlassen.
Ich glaube, damit machst du nichts falsch.
 
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Mein Lieblingsmesser ist mein 240er Ashi Gyuto aus Schwedenstahl. Das ist ziemlich dünn ausgeschliffen, aber aufgrund des Stahls auch sehr robust. Wurde vor vielen Jahren auch mal hier im Forum gehyped, mittlerweile liest man aber kaum noch davon.
 
Ashi ist auch gar nicht so leicht in Deutschland zu bekommen, wenn man nicht einen Haufen Versandkosten, Zoll und Importsteuern aus US/JP/CH draufzahlen möchte. Aber tolle dünne Messer sind das wohl, und die rostfreie Version in AEB-L dürfte auch vergleichsweise robust gegenüber Ausbrüchen sein.

@Border: Meinst du mit "Osaka" das Ogata (vielleicht Autokorrektur)? Das von mir empfohlene Konosuke kommt nämlich aus Osaka/Sakai, das könnte für Verwirrung sorgen.
 
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Sorry- ich meinte natürlich das vom TO verlinkte Ogata- und die Ogatas, die bei Knife-Art zu erhalten sind.
Habe meine Antwort entsprechend korrigiert.
 
Shiro Kamos Akuma ist mir deutlich zu dick
Interessant...
Ich hatte schon einige Messer von Shiro Kamo in den Händen. Die Verarbeitung war manchmal etwas unsauber: sichtbare Schleifspuren, Klingenrücken scharfkantig oder mit Grat...
Aber dünn waren sie alle. Einige Serien (Kamo-To und Orca) sind sogar so dünn, dass man da kein Material mehr weglassen kann, ohne die letzte praxsistauglichkeit zu verlieren. Meines schneidet (zumindest gefühlt) noch etwas leichter als das Takamura Santoku. Außerdem ist es federleicht: 102g bei 17.8 cm Länge.
Was aber immer mal wieder berichtet wird ist, dass die schwarze Oberfläche beim Schneiden "bremst". Kann da allerdings nichts aus eigener Erfahrung zu sagen. Das Finish gefällt mir rein optisch nicht und ich habe deshalb auch kein solches Messer.

Gruß, Andreas
 
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Danke für Eure Beiträge!

Superdünn und superstabil geht nicht. Du kannst einem dünnen Messer eine Mikrofase verpassen, es ballig schleifen oder ein Messer mit einem niedriger gehärteten und/oder duktileren Stahl wählen, um es etwas widerstandsfähiger zu machen, aber im Großen und Ganzen sind dünn und unempfindlich Gegenpole.
Ich weiß ;-) Ich dachte auch nicht an die eierlegende Wollmilchsau, sondern an ein wenig weniger schneidfreudig und dafür ein wenig robuster. Ob die Rechnung aufgeht, weiß ich natürlich nicht. Letztlich ist tolles Schneiden mit möglichst wenig Widerstand aber das Wichtigste für mich.
Du könntest noch in Richtung dick am Rücken, aber dünn über der Schneide gehen, z. B. Yoshikane, Mazaki, Wakui, Masashi Yamamoto; die sind in mancher Hinsicht etwas robuster oder geben einem der Materialstärke wegen zumindest einen solchen Eindruck, aber aufgrund des dicken Rückens kann es bei dickem Schnittgut auch zu Spalten kommen und vor Ausbrüchen an der Schneide selbst bist du auch nicht wirklich besser geschützt.
Masashi Yamamoto finde ich auch spannend. Hätte Dictum die Messerpreise nicht vor einer Weile über Nacht massiv erhöht, würde ich mir das 24er Kiritsuke Gyuto aus SLD kaufen.
Yoshikane gefallen mir von der Form her nicht so gut, sie sind mir auch etwas zu teuer. Ich möchte gerne unter 300 Euro bleiben.

Zu viel Bauch? Auch da wäre der Blick nach Sanjo zu den oben genannten Yoshikane-Epigonen eine Idee. Aber noch flacher als Shibata wirds auch da eher nicht, und billiger auch nicht.
Gefällt mir beim zweiten Mal angucken gleich besser. Ich mag es am liebsten, wenn Messer nicht so spitz zulaufen, also zur Spitze hin nicht schnell an Höhe verlieren. Einer der Gründe, warum ich mir ein Kamo Messer zugelegt habe. Bin mir nicht sicher, ob es mit der Höhe passt, 50mm sind für mich ein Minimum. Warte noch auf die Antwort. Drunter macht der pinch grip für mich keinen Sinn.

Mein Lieblingsmesser ist mein 240er Ashi Gyuto aus Schwedenstahl. Das ist ziemlich dünn ausgeschliffen, aber aufgrund des Stahls auch sehr robust. Wurde vor vielen Jahren auch mal hier im Forum gehyped, mittlerweile liest man aber kaum noch davon.
Habs gefunden :) Hast du auch einen westlichen, oder einen Wa-Griff?

Guten Morgen,
das von dir als Favorit verlinkte Gyuto von Ogata scheint mir deinen Wünschen schon sehr nahe zu kommen.
Ich habe von Knife-Art Santoku und Gyuto (21cm) von Ogata hier.
Wenn ich den Kehlshot meines Culiluix Santoku, das du von der Schneidperformance lobst, mit dem Ogata vergleiche, ist das Ogata noch einen Tick feiner ausgeschliffen.
Die Ogatas sind sehr angenehm zu arbeiten und treffen deine Vorstellung für Belastbarkeit bei grossen Mengen Gemüse und angenehm zu führender Geometrie gut.
Der Stahl gehört zu meinen persönlichen Favoriten und mit Naniwa Steinen (wahrscheinlich bis 5000 ?) bist du hervorragend aufgestellt.
Die Wärmebehandlung / Härte des Stahls sind gut getroffen, ich hatte bislang keine Ausbrüche bei guter Standzeit.
Ich empfinde die Verarbeitung der Ogatas als angenehm unauffällig aber hochwertig- dem entsprechen sie auch preislich.
Sie sind bereits auf der Weihnachtsgeschenkeliste für gute Freunde- bereits gestern hat uns ein Santoku in sehr dankbare Hände einer Mitarbeiterin verlassen.
Ich glaube, damit machst du nichts falsch.

Das Santoku mag ich nicht ganz so gerne wie das Gyuto von Culilux, finde letzteres gleitet noch angenehmer durch das Schnittgut.
Keine Ausbrüche, gute Wärmebehandlung, robust - du scheinst ja auf ganzer Linie zufrieden zu sein, das klingt echt gut! :)

Puh, jetzt hab ich die Qual der Wahl. Werde wohl nochmal drüber schlafen und nochmal in Ruhe abwägen 👍


Edit: Ungewollten Name eines Auktionshauses entfernt
 
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Ich wusste nicht, dass man das Auktionshaus noch nicht mal namentlich erwähnen darf^^ Link hatte ich keinem eingefügt
 
Interessant...
Ich hatte schon einige Messer von Shiro Kamo in den Händen. Die Verarbeitung war manchmal etwas unsauber: sichtbare Schleifspuren, Klingenrücken scharfkantig oder mit Grat...
Aber dünn waren sie alle. Einige Serien (Kamo-To und Orca) sind sogar so dünn, dass man da kein Material mehr weglassen kann, ohne die letzte praxsistauglichkeit zu verlieren. Meines schneidet (zumindest gefühlt) noch etwas leichter als das Takamura Santoku. Außerdem ist es federleicht: 102g bei 17.8 cm Länge.
Was aber immer mal wieder berichtet wird ist, dass die schwarze Oberfläche beim Schneiden "bremst". Kann da allerdings nichts aus eigener Erfahrung zu sagen. Das Finish gefällt mir rein optisch nicht und ich habe deshalb auch kein solches Messer.

Gruß, Andreas
Meins ist bei 167 Gramm bei 215,5mm.
Vielleicht drücke ich mich da auch einfach falsch aus. Es ist im unteren Drittel durchaus dünn ausgeschliffen. Es wird aber zu schnell dick. Für meinen Geschmack. Es schneidet nicht schlecht, ist aber nicht das was ich suche.
Mit dem Takamura Gyuto (das Santoku kenne ich nicht) kann ich meins bei weitem nicht vergleichen, sind für mich 2 verschiedene (Schnitt -) Welten.
Vom Orca hab ich bisher nur gehört, soll wohl mit zu den dünnsten Messern gehören 👍
 
Hab zwei Masashis in Aogami #1, aber die Linie gibt's in Schweden nicht mehr. Schade, jetzt gibt's da nur noch Shirogami #2 und ein paar traurige SLD-Petties. Die bleiben auf jeden Fall sowohl an der Schneide als auch beim Rücken lange flach, das klingt schon ziemlich nach dem, was du suchst. Dieses Wakui würde vielleicht auch noch passen, aber ist halt aus V2. Hatte noch nichts daraus, aber der Stahl scheint wohl eher Shirogami als Aogami zu ähneln.

Musst du wohl doch dein Budget verdoppeln und viel Geduld oder Bot-Programmierkenntnisse haben und ein Takeda kaufen.
 
Hab zwei Masashis in Aogami #1, aber die Linie gibt's in Schweden nicht mehr. Schade, jetzt gibt's da nur noch Shirogami #2 und ein paar traurige SLD-Petties. Die bleiben auf jeden Fall sowohl an der Schneide als auch beim Rücken lange flach, das klingt schon ziemlich nach dem, was du suchst. Dieses Wakui würde vielleicht auch noch passen, aber ist halt aus V2. Hatte noch nichts daraus, aber der Stahl scheint wohl eher Shirogami als Aogami zu ähneln.

Musst du wohl doch dein Budget verdoppeln und viel Geduld oder Bot-Programmierkenntnisse haben und ein Takeda kaufen.
Ja, schade. Hatte damals noch überlegt mir ein solches, allerdings nur in 21cm, zuzulegen. Es kommen in Schweden auch wohl zuerst keine mehr nach.

Ha geil, das Takeda ist ja abgefahren! :D Aber preislich krass, da bekommt man ja schon ein ordentliches custom.

Im moment suche ich nach was rostträgem, aber bei Gelegenheit möchte ich mir auch ein Shindo Gyuto zulegen.
 
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Ja, schade. Hatte damals noch überlegt mir ein solches, allerdings nur in 21cm, zuzulegen. Es kommen in Schweden auch wohl zuerst keine mehr nach.

Ha geil, das Wakui ist ja abgefahren! :D Aber preislich krass, da bekommt man ja schon ein ordentliches custom.

Im moment suche ich nach was rostträgem, aber bei Gelegenheit möchte ich mir auch ein Shindo Gyuto zulegen.
Ich habe unter anderem so ein 21 cm Gyuto, mit diesen wunderbaren halbverrotteteten Ahorngriffen, die Cleancut (oder deren Importeur) eine Zeitlang an alles drangebabbt haben. Das gebe ich aber nicht her ;)

Du meinst das Takeda mit abgefahren und preislich krass, oder? Das Wakui ist mit 285 Euro extrem fair bepreist, ich wüsste nicht, wo man ein 24 cm Gyuto von ihm billiger bekäme, Nicht-EU-Shops eingeschlossen.

Ich vermute, die Kyohei Shindo werden bald deutlich im Preis steigen, der Schmied wird in englischsprachigen Communities ziemlich gehypet derzeit. Gab es übrigens auch mal bei Cleancut mit dem Ahorngriff für schmales Geld, da habe ich auch die Impulskontrolle verloren...
 
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Ich habe unter anderem so ein 21 cm Gyuto, mit diesen wunderbaren halbverrotteteten Ahorngriffen, die Cleancut (oder deren Importeur) eine Zeitlang an alles drangebabbt haben. Das gebe ich aber nicht her ;)
Ja genau, das mit dem geilen hellen Ahorngriff, das hätte ich mir auch fast gekauft. Und Bereue heute, es nicht getan zu haben ;-)

Du meinst das Takeda mit abgefahren und preislich krass, oder? Das Wakui ist mit 285 Euro extrem fair bepreist, ich wüsste nicht, wo man ein 24 cm Gyuto von ihm billiger bekäme, Nicht-EU-Shops eingeschlossen.
Ja, ich meine das Takeda. Habs korrigiert.

Ich vermute, die Kyohei Shindo werden bald deutlich im Preis steigen, der Schmied wird in englischsprachigen Communities ziemlich gehypet derzeit. Gab es übrigens auch mal bei Cleancut mit dem Ahorngriff für schmales Geld, da habe ich auch die Impulskontrolle verloren...
Das vermute ich auch. Vorher möchte ich noch zuschlagen.
Die kit dem Ahorngriff hab ich verpasst, aber ein Foto von gesehen, sieht klasse aus. Kommen aber wohl keine mehr nach.
 
Tja, Griffrohling auf Etsy oder Ali bestellen und beim Kyohei Shindo Geld sparen, indem du es mit Plastikzwinge bestellst. Den Griff will man dann ja eh nicht dranlassen.
 
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