EBONITE impressionen - geiles material...

Schanz Juergen

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demnächst im shop zu haben..

die bilder find ich schon mal sehr prickelnd.
soll sich supereinfach bearbeiten lassen und sehr unempfindlich sein.
wird im moment hauptsächlich für pfeifenmundstück verwendet.

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Das Material sieht sehr interessant aus, Jürgen :super: ..... ich bin mal gespannt, wie die ersten Versuche damit aussehen
 
Es sieht wirklich schön aus, aber handelt es sich dabei tatsächlich um echtes Ebonite? Wenn ja bin ich mal gespannt, wie es nach längerem gebrauch aussieht. Von Pfeifenmundstücken sind ja hässliche Verfärbungen bekannt, die hauptsächlich durch Sonnenlicht und daraus resultierend durch das Ausschwitzen von Schwefel resultieren.
Ebonite selbst ist ansonsten ein sehr wiederstandsfähiges Material , dass sich angenehm greift und auch (bei Pfeifen) eine weicheres Bissgefühl gibt als andere Kunststoffe. Ebonite wurde früher auch als Tintenleiter bei Kolbenfüllern benutzt.
Ich hab übrigens ein Shapeshifter mit Ebonitegriff, der bisher nicht negativ aufgefallen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Moin,

ich hab bisher nur das klassische, ein"farbig"-schwarze Ebonit ausprobiert, aber das ist tatsächlich sehr schön zu bearbeiten. Läßt sich gut polieren und sieht auch mattiert (K800 hab ichs gemacht) gut aus.

Einziger Nachteil: beim Fräsen etc. stinkt es wie ein loser Keilriemen :D

Das mehrfarbige Material sieht schon recht cool aus...würde mich mal interessieren, wie und woraus das gemacht ist...


Grüße,
Gunther
 
hallo gunther, ebonit ist hartgummi. ich habe das für meine pfeifen -mundstücke verarbeitet. es lässt sich durch erwärmen auch gut in form biegen.

grüße uwe
 
hallo gunther, ebonit ist hartgummi.

Danke - hinsichtlich "normalem" Ebonit bin ich da schon im Bilde... ich meinte eigentlich eher die Herstellung des von Jürgen gezeigten, mehrfarbigen Materials und was da die Farbe ergibt (Pigmente? Pigmentierte Thermoplaste / Elastomere?).

Grüße,
Gunther
 
Das frage ich mich auch: wie die Hartgummi (Ebonit) mit so knalligen Farben hinbehommen. Kennt man halt nicht.
Die Rohlinge haben mich spontan an Celluloseacetat-Platten erinnert, aus denen man früher Brillengestelle und Schreibgeräte gemacht hat.

Das Original (Ebonit) war nicht so doll lichtbestandig.
Habe mal den Griff eines finnischen Messers von Tapio Wirkkala aus den 60ern aufgearbeitet. Der Teil vom Griff, der aus der Scheide stand, war ziemlich verschossen ...
Nun ist der Kohlenstoff im Gummi eigentlich der UV-Blocker, weshalb die schädliche Wirkung nicht sehr tief geht (siehe Autoreifen).
Den Kohlenstoff kann man natürlich auch durch andere Pigmente ersetzen (Weißwandreifen, baue, rote, grüne Flitzegummies und: Luftballons).
Habe im Netz Bowlingkugeln aus/von Ebonite gefunden - mit echt g...n Farben

und im AmiWiki dann
Zitat:

Properties

The material (Ebonite) is brittle, which produces problems in its use in battery cases for example, where the integrity of the case is vital to prevent leakage of sulfuric acid. It has now been generally replaced by carbon black-filled polypropylene.

Bowlingkugeln aus PP? Geht nicht klar daraus hervor, ob sich die Aussage nur auf die batterycases bezieht. Würde die teilweise leuchtenden Farben natürlich leichter erklären, wäre aber bescheiden zu verkleben ... und so Zeug in einem Traditonssport? UV spielt da keine Rolle - spielen die eh nur abends im Keller :)

Also wie so oft:
Versuch macht kluch -
nach dem 2. Feilenstrich weiß man dann: Keilriemenduft oder nicht :ahaa:

Oder Jürgen hat einfach ein Materialdatenblatt ...
Wie auch immer:
Toll aussehen tut es jedenfalls!

Grüße,
Jost
 
Ebonit an Messern? Ich weiß nicht. Es ist lichtempfindlich und verfärbt sich sehr schnell. Die Verfärbung reicht von leicht grünlich bis braun. Ein so verfärbtes Mundstück ist auch geschmacklich zum kotzen. Der Belag kann aber wegpoliert werden.

Auch ist das Material nicht sehr hitzebeständig. Ein Streichholz genügt um Ebonit weich zu machen. Paßt man nicht auf ist Ebonit auch recht schnell angeschmort.

Für Pfeifen wurde es gerne verwendet, weil es elastisch ist und die Zähne schont. Bei regelmässiger Benutzung der Pfeife wird das Mundstuck sehr bald durchgebissen. Auch ist Ebonit nicht sehr kratzfest. Immer mehr Hersteller benutzen jetzt stattdessen Acryl für die Mundstücke.

Gruß
Gerhard
 
hallo, ich bin es noch mal. habe mal ein bild von dem ebonit-material gemacht, das ich verwendet habe. der name des ebonit - cumberland, hat die gleichen eigenschaften wie schwarzes ebonit, ist aber nicht ganz so empfindlich. aus welchem stoff die farbe ist, - ???

grüße uwe:hmpf:
 

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wie farbbeständig und überhaupt das zeugs ist, werd ich natürlich noch klären. ich finds auf jedenfall mal sehr interessant...
 
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