Hallo Freunde des scharfen Stahls,
erstmal ein ganz großes Lob für dieses wirklich informative Forum. Ich habe hier schon einiges über Messer und Stahl lernen können.
Schon seit Jugendtagen interessiere ich mich für Messer. Früher hatte ich immer irgendeins in der Tasche, bin aber mit Eintritt ins Berufsleben davon abgekommen. Der
Büroalltag läßt sich notfalls auch ohne Taschenmesser meistern. Über meine Leidenschaft zum Kochen bin ich dann vor einigen Jahren auf die Leidenschaft für scharfe
Messer zurückgekommen. Durch dieses Forum bin ich dann letztes Jahr auf japanische C-Stahl Messer gestoßen und habe mir ein Wa-Bochos nebst Wasserschleifsteinen
zugelegt. Nun fristen dir rostfreien Wüsthofs ein tristes Dasein im Messerblock.
Jetzt würde ich gerne wieder ein Taschenmesser für jeden Tag haben. Wie der Titel schon erahnen läßt arbeite ich im Büro. Der Folder muss also nicht für den harten
Outdoor-Einsatz taugen, sondern muss leicht und klein sein, damit er auch die Tasche einer leichten Hose nicht übermäßig ausbeult. Das Messer sollte eine gewisse
Äshtetik haben. Ein Holzgriff wäre nett, aber eine taktische Optik ist mir auch recht. Wichtig ist mir ein geringes Gewicht, lieber 50 g als 100g, keinesfalls mehr.
Die Klingenlänge sollte 5-8 cm betragen und scharf soll es sein.
* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!
Wer ein Messer kauft, sollte das aktuelle WaffG kennen. Wer es nicht kennt, kann im Recht-Forum nachfragen (nachdem er die IMSW (www.messer-werkzeuge.de)
Seite gelesen hat).
Yep, ich bin vom Fach
* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Feststehende Messer sind robust und es kann keine Mechanik versagen, dafür sind sie größer und nicht überall zu führen.
Bei Klappmessern: Soll es sich einhändig oder nur beidhändig öffnen lassen?
Ein Folder, einhändig
* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Zwischen Apfelschälen, Brieföffnen und Feuerholz hacken ist ein Unterschied. Soll das Messer eher im Büro- oder Outdoorumfeld zum Einsatz kommen? Ist es als
Rettungsmesser geplant? Als Zweitmesser?
Büro und zivilisierte Freizeit. Wenn ich Mopedfahre habe ich ein Victorinox Spartan dabei und fürs grobe nehme ich ein Opinel Cabone Nr. 8
* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen
Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.
Mehr als 100 € wollte ich eigentlich nicht ausgeben
* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder
Bowie-Knives sind noch deutlich größer.
Eher klein. Klinge 5-8 cm und möglichst leicht, so 50-80 g
* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie
Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?
Da bin ich offen. Mir gefallen sowohl Klassiker mit Holzgriff als auch moderne Messer.
* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger
Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger,
desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!
Das ist eine gute Frage. Ich liebe die Schärfe und Schnitthaltigkeit meiner japanischen Küchenmesser und habe keine Angst vor rostenem Stahl. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Karbonstahl für einen Folder sehr praktisch ist. Ich könnte mir auch VG-10 o.ä. vorstellen. Damaststahl ist natürlich immer schick, dürfte aber ausserhalb meiner Preisvorstellung liegen. Wichtig ist mir, dass ich das Messer selbst mit meinen Wassersteinen scharf halten kann. Damit dürften PM-Stähle ausfallen.
* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur
Klingencharakteristik, Klingenformen und
Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.
Die Klingenform sollte Spear Point oder Clip Point sein.
* Linkshänder?
Nein
* Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?
Die gängigen Verschlüsse ("Locks") sind: Liner Lock, Framelock, Backlock (oder Lockback) und Axis
Lock. Wenn ein Messer keinen Verschluss hat, spricht man oft von "Slipjoint". Bitte im Zweifel die Forensuche bemühen.
Springmesser sind ein weiterer Sonderfall, bei dem auch besondere rechtliche Aspekte zu beachten sind.
Bein Verschluß bin ich emotionslos
* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?
Grundsätzlich kaufe ich gerne in dem Familiengeschäft, bei dem ich vor 40 Jahren mein erstes Fahrtenmesser gekauft habe. Ich habe aber auch schon ein Küchenmesser im
Selbstimport aus Japan bestellt und beim Zoll abgeholt
* Verschiedenes?
Alles, was oben nicht abgedeckt wurde: Gibt es bevorzugte Hersteller oder evtl. sogar ein Messer, das als Anhaltspunkt dienen kann?
Da habe ich mir natürlich schon ein paar Gedanken gemacht. Ein Spyderco C11PBK Delica 4 http://www.edenwebshops.de/de/pt/-spyderco-c11bk-delica-4.htm oder ein CRKT M16 Compact http://www.eknives.de/einhandmesser/einhandmesser/crkt-m16-01-compact-glatt/a-2852/ könnte ich mir vorstellen. Ich bin sehr gespannt auf eure Vorschläge.
erstmal ein ganz großes Lob für dieses wirklich informative Forum. Ich habe hier schon einiges über Messer und Stahl lernen können.
Schon seit Jugendtagen interessiere ich mich für Messer. Früher hatte ich immer irgendeins in der Tasche, bin aber mit Eintritt ins Berufsleben davon abgekommen. Der
Büroalltag läßt sich notfalls auch ohne Taschenmesser meistern. Über meine Leidenschaft zum Kochen bin ich dann vor einigen Jahren auf die Leidenschaft für scharfe
Messer zurückgekommen. Durch dieses Forum bin ich dann letztes Jahr auf japanische C-Stahl Messer gestoßen und habe mir ein Wa-Bochos nebst Wasserschleifsteinen
zugelegt. Nun fristen dir rostfreien Wüsthofs ein tristes Dasein im Messerblock.
Jetzt würde ich gerne wieder ein Taschenmesser für jeden Tag haben. Wie der Titel schon erahnen läßt arbeite ich im Büro. Der Folder muss also nicht für den harten
Outdoor-Einsatz taugen, sondern muss leicht und klein sein, damit er auch die Tasche einer leichten Hose nicht übermäßig ausbeult. Das Messer sollte eine gewisse
Äshtetik haben. Ein Holzgriff wäre nett, aber eine taktische Optik ist mir auch recht. Wichtig ist mir ein geringes Gewicht, lieber 50 g als 100g, keinesfalls mehr.
Die Klingenlänge sollte 5-8 cm betragen und scharf soll es sein.
* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!
Wer ein Messer kauft, sollte das aktuelle WaffG kennen. Wer es nicht kennt, kann im Recht-Forum nachfragen (nachdem er die IMSW (www.messer-werkzeuge.de)
Seite gelesen hat).
Yep, ich bin vom Fach
* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Feststehende Messer sind robust und es kann keine Mechanik versagen, dafür sind sie größer und nicht überall zu führen.
Bei Klappmessern: Soll es sich einhändig oder nur beidhändig öffnen lassen?
Ein Folder, einhändig
* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Zwischen Apfelschälen, Brieföffnen und Feuerholz hacken ist ein Unterschied. Soll das Messer eher im Büro- oder Outdoorumfeld zum Einsatz kommen? Ist es als
Rettungsmesser geplant? Als Zweitmesser?
Büro und zivilisierte Freizeit. Wenn ich Mopedfahre habe ich ein Victorinox Spartan dabei und fürs grobe nehme ich ein Opinel Cabone Nr. 8
* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen
Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.
Mehr als 100 € wollte ich eigentlich nicht ausgeben
* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder
Bowie-Knives sind noch deutlich größer.
Eher klein. Klinge 5-8 cm und möglichst leicht, so 50-80 g
* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie
Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?
Da bin ich offen. Mir gefallen sowohl Klassiker mit Holzgriff als auch moderne Messer.
* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger
Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger,
desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!
Das ist eine gute Frage. Ich liebe die Schärfe und Schnitthaltigkeit meiner japanischen Küchenmesser und habe keine Angst vor rostenem Stahl. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob Karbonstahl für einen Folder sehr praktisch ist. Ich könnte mir auch VG-10 o.ä. vorstellen. Damaststahl ist natürlich immer schick, dürfte aber ausserhalb meiner Preisvorstellung liegen. Wichtig ist mir, dass ich das Messer selbst mit meinen Wassersteinen scharf halten kann. Damit dürften PM-Stähle ausfallen.
* Klinge und Schliff?
Die FAQ enthält Artikel zur
Klingencharakteristik, Klingenformen und
Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.
Die Klingenform sollte Spear Point oder Clip Point sein.
* Linkshänder?
Nein
* Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?
Die gängigen Verschlüsse ("Locks") sind: Liner Lock, Framelock, Backlock (oder Lockback) und Axis
Lock. Wenn ein Messer keinen Verschluss hat, spricht man oft von "Slipjoint". Bitte im Zweifel die Forensuche bemühen.
Springmesser sind ein weiterer Sonderfall, bei dem auch besondere rechtliche Aspekte zu beachten sind.
Bein Verschluß bin ich emotionslos
* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?
Grundsätzlich kaufe ich gerne in dem Familiengeschäft, bei dem ich vor 40 Jahren mein erstes Fahrtenmesser gekauft habe. Ich habe aber auch schon ein Küchenmesser im
Selbstimport aus Japan bestellt und beim Zoll abgeholt
* Verschiedenes?
Alles, was oben nicht abgedeckt wurde: Gibt es bevorzugte Hersteller oder evtl. sogar ein Messer, das als Anhaltspunkt dienen kann?
Da habe ich mir natürlich schon ein paar Gedanken gemacht. Ein Spyderco C11PBK Delica 4 http://www.edenwebshops.de/de/pt/-spyderco-c11bk-delica-4.htm oder ein CRKT M16 Compact http://www.eknives.de/einhandmesser/einhandmesser/crkt-m16-01-compact-glatt/a-2852/ könnte ich mir vorstellen. Ich bin sehr gespannt auf eure Vorschläge.