EDC wie Böker Plus XS zum Feststellen

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allerdings haben die ja nur 8Cr13MoV, was ja weniger schnitthaltig sein soll.
Hat jemand ein anderes in dem Preissegment mit besserem Stahl?


Hmm,
das wird schwer. Der RAT-Folder ist schon eine gute Empfehlung. Was wirklich besseres fällt mir ad hoc auch nicht ein.
Vielleicht nutzt Du mal den Böker-Messerfinder. Bei Böker+ Modellen sehe ich noch die größte Chance.
Ansonst sind um die 50€ noch diverse Kershaw-Messer interessant, wie z.B. das Cryo II - allerdings im 8Cr13MoV-Stahl.....................

Gruß
Excalibur, der empfiehlt eher noch ein paar Euros drauf zulegen
 
Hallo,
(...)
AUS 8 ist mehr oder weniger japanischer 440b
(au Mann-jetzt gibt's bestimmt gleich Dresche von irgend nem Stahl-Experten)
(...)

Dann wäre der Stahl-Experte aber sehr eitel. Mich stört der Vergleich 'n bissl aber was soll's? Der Vergleich nur auf Basis der chem. Zusammensetzung ist auch nicht immer das Gelbe vom Ei.

Ich wollte übrigens das RAT-1 vorschlagen. Eine bewährte Konstruktion, viele sind mit dem Modell zufrieden und empfehlen es gerne weiter. Leider etwas teurer als dein gewünschter Preisrahmen aber womöglich ist es z.B. bei Amazon deutlich billiger.
 
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Für das Böker+ Exskelibur und das Spyderco Tenacious würde ich ebenfalls eine Kaufempfehlung aussprechen.
Zu den beiden anderen Messern kann ich nichts sagen, das heisst aber nichts;).
Der 440C von Böker ist gut-die haben die Wärmebehandlung, bei der bei diesem Stahl schon mal was schiefgehen kann, sehr gut im Griff.
Bezüglich des Stahls:
Ich stelle mal in den Raum, das Du in der Praxis den Unterschied nicht wirklich merken wirst-bei der empfohlenen Bugdet-Aufstockung geht's nicht nur um den Stahl.
Die Auswahl an vernünftigen Messern ist in der-ich sag jetzt mal 150€ Preisklasse-einfach größer.
 
AUS8/8Cr13MoV wird ja als relativ weich empfunden...
Diese Stähle sind nicht per se "weich". Manch Super-CPM-Pulvergebäck ist auch nicht härter. (ich habe hier S30V-Klingen mit 57 und mit 62 HRC, z.B.)
Das hat weniger mit der Stahlsorte zu tun als mit der korrekten Wärmebehandlung. Und wenn ein Hersteller aus Kostengründen einen günstigeren Stahl wählt, macht er oft auch keine perfekte Wärmebehandlung.
Beziehungweise, Serien-Messerhersteller bleiben oft bewußt mit den Härten unter dem was möglich ist, damit ihre Kunden die Klingen nicht abbrechen. Lieber stumpf als ab, lautet das Motto.
In der Praxis heißt das, manches Messer aus AUS 8 oder gar 420 kann durchaus eine besser Schneidperformance haben als ein anderes aus 440C. Hier sollte man der Erfahrung der Nutzer aus dem Forum mehr Bedeutung zumessen als den reinen chemischen Angaben.
Noch ein Beispiel: Ich habe mal mit einem in Deutschland manufakturgefertigten Messer aus 1.4034 und einem in Fernost aus 440C gefertigten Messer vergleichsweise verschiedene Materialien zerschnitten, bis hin zum Zerhacken von Eisennägeln. Die Klinge aus 1.4034 war eindeutig besser, hat sogar die Nägel ohne sichtbare Macke zerteilt; die 440C-Klinge war anschließend schön eingedellt. Von der Stahlsorte her betrachtet hätte wahrscheinlich jeder das Gegenteil erwartet.
 
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Das Exskelibur habe ich mir selber Ende letzter Woche bestellt, warte noch drauf, dass es eintrifft. Kann ich also noch nicht viel zu sagen. Ich habe allerdings mit dem Saga Santoku ein Böker in 440C als Küchenmesser im Einsatz, die können das schon.

Zum Tenacious: Der Stahl ist schon ok, obwohl ich ihn bei einem teuren Messer nicht akzeptieren würde. Lässt sich recht einfach schleifen und nimmt eine vernünftige Schärfe an.
Von der Schnitthaltigkeit her... solala. Ich muss es tatsächlich etwas öfter schärfen als z.B. meine Klapper mit VG 10 oder Elmax. Da hat das günstigste aber auch wieder das Doppelte gekostet...
ICH mag das Tenacious jedenfalls sehr. Das Gesamtpaket aus Preis, Material, Funktionalität und Verarbeitung stimmt einfach.
Für knapp 50 Euro wirst du wenig besseres finden, da kann zumindest ich über die billigen Schräubchen und den "Nur OK"-Stahl hinwegsehen.
 
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