Hallo,
heute habe ich noch die letzte Methode probiert die ich im www gefunden habe.
Man nehme ein Vierkantrohr 30x30mm, packe da Kupfer und Eisen rein, mache es auf beiden Seiten zu backe es im Ofen bis es Gar ist. Danach gut durchkneten und fertig ist der Mokume Kuchen.
OK
Bild 1: Alle Einzelteile. Die Bleche sind auf 27x70mm geschnitten damit sie genau in das Rohr passen. Die Bleche habe ich nur kurz mit Aceton abgespült also nix geschliffen o. Ä. (wenn das Blech verrostet oder verzundert ist sollte man es schon schleifen).
Das Rohr habe ich auf einer Seite zusammengepresst. da an dieser Seite Luft in dem Rohr ist wenn die Platten drin sind habe ich dort als erstes etwas Kupfer reingestreut plus etwas Borax.
Bild 2-7: Hier wird alles zusammengepackt. Danach in den vorgeheizten Ofen (950°C) bei Umluft, Ober oder Unterhitze für gute 20 min zwischendurch immer mal wenden. (ja ja so viele Bilder nur fürs zumachen

)
Bild 8: So sieht es aus wenn man sowas unter eine Presse legt und gas gibt. Dabei aufpassen es sollte nicht mehr bei Schmelztemperatur sein sonst drückt man sich das ganze Kupfer aus dem Paket in den Randbereich.
Bild 9: Das Paket ist vom Kleid befreit. Danach habe ich das Ganze noch ausgeschmiedet auf rund 30cm 4,5cm x 6mm.
Bild 10: Das ist das Ergebnis vom Paket also ein Teil davon. Der geschliffene Teil ist 45x60x6mm. Es reicht also für beide Messer als Backenmaterial.
Da ich jetzt die drei mir bekanten Methoden getestet habe eine kleine Einschätzung meinerseits.
Methode 1: Die Sache mit den verschraubten Platten (die gängige Methode für Mokume). Eigentlich eine recht schöne Sache aber für meine kleinen Öfen und dann auch noch Gas eher suboptimal.
Da stören immer die Schrauben und die zerkratzen mir meinen Feuerfestbeton.
Methode 2: Hier wird der Stahl in ein Uprofiel geschichtet und Kupfer wird draufgelegt und zum Schmelzen gebracht. Das Kupfer läuft dann in die Zwischenräume. Danach schmieden und fertig. Mit Bronze schmelzen und übergießen geht auch. Damit kann man auch Mischungen machen mit Kupfer, Messing, Bronze, Zinn... wenn man es nach einander aufträgt durch das Einlaufen in die Lagen aus Eisen können sich die Sachen nur wenig vermischen und man bekommt im Endeffekt noch im Buntmetallbereich einen Farbunterschied. Aber irgendwann ist es wirklich zu Bund.
Methode 3: In ein Vierkantrohr alles passgenau einpressen, verschließen und in den Ofen. Das sollte dann sogar mit Edelstahl gehen. (Das muss ich noch testen.)
Diese Methode ist ja sehr beliebt für Damast besonders für Rostfreien. und ich finde auf für Mokume so wie ich es haben will ist es eine super Sache. Das ist glaube ich die Methode die ich öfter machen werde.
So ich hoffe euch hat dieser kleine Ausflug in meine Experiment gefallen.
Für Fragen, Kritiken oder Anregungen bin ich immer offen und wenn noch jemand was hat was noch fehlt immer her damit.
Gruß Uwe