Servus
Man hört ja hier und da was gutes übers Kanso, aaaaaber man hört auch, dass es kein "Laser" In wie weit sind denn die Unterschiede zu dem Kanso und einem "Laser"? Ich hoffe mal keine allzu gravierenden.
Gruß Bizulas
hier kannst du einiges dazu nachlesen!
Ein Messer als "Laser" zu klassifizieren kann schwieriger werden als man glaubt!
Die einen meinen, ein Herder 1922 Kochmesser ist bereits einer, weil herrlich dünn hinter der Wate! Ich sehe das etwas anders.
Ein sehr dünnes und schneidfreudiges Messer braucht eine vollständig auf "Schnitt" ausgelegte Geometrie und die beginnt am Schneidenstumpf und endet am Klingenrücken.
Und bevorzugt ein Migaki-Finish und kein Kurouchi, kein Hammerschlag oder Nashi-Finish und in den meisten Fällen eine Monostahlklinge (Ausnahmen bestimmen die Regel, siehe Takamura Migaki R2)
Das sind für
mein Verständnis die Merkmale eines "Lasers"
Meine dünnsten Klingen haben eine Blattstärke zwischen 1,55 und 1,75mm am Rücken und um 0,2mm an der Wate, dass spaltet nicht, sondern schneidet!
Das Kanso hat nach dem Griff über 3mm Rückenstärke!
Das Kanso hat ein Kurouchi-Finish und ist somit dicker als nötig, der Anschliff reicht bis ca 1/3 der Klinge, danach wird die Klinge rapide dicker!
Der Anschliff an sich ist prima, sehr dünn hinter der Wate, mitunter nagelgängig, das schneidet sehr gut. Sobald aber festes, dichtes und kompaktes Schnittgut eine bestimmte Größe erreicht, merkt man beim Durchschnitt den kräftigen Klingenrücken im Vergleich zu einem "Laser", die Klinge beginnt zu spalten. Überzeichnet kann man sagen, die Klinge "bricht" ab einem gewissen Punkt das Schnittgut auf!
Eine sehr dünne Klinge ist mehr ein Schneidvergnügen als wirklich notwendig, dass muss man klar sagen, aber ein Unterschied ist vorhanden.
Für den einen ist das wichtig, dem anderen ist das wurscht! Am besten ausprobieren ob dir so ein dünnes Messer Spaß macht. Dann weißt du was dir wichtig ist und kannst nach deinen Kriterien auswählen!
Gruß, güNef