Eden Kanso Kochmesser oder Santoku?

klaus74

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Hallo,

ich bin auf der Suche nach einem weiteren Kochmesser (besitze ein einfaches 20cm Kochmesser).
Habe mir schon diverse Threads durchgelesen, insbesondere den Knife-Sheet von Herrn Grau.
Da ich auch auf die Optik achte, interessiert mich vor allem die Eden Kanso Serie (Kochmesser sowie Santoku)


*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erweiterung um qualitativ hochwertigeres Messer

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
Privat

*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
Nein

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien

Kein "standard" schwarzer Griff mit Nieten

*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?


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*Falls ja, bitte diese hier angeben:
Klassische Aufgaben des Kochmessers

Küchenmesser-/set, welcher Stil?

Europäische Messerform
Europäisches Messer im japanischen Design
Japanisches Messer im traditionellen Stil (Wa-bocho)
Japanisches Messer mit europäischer Griffform (Yo-bocho)
Exotische/hochspezialisierte Messerform (z.B. chin. Nudelmesser)

Santoku oder Gyuto


*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm

Max 23cm

*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?

Rostend aufgrund der besseren Schärfbarkeit, rostfrei aber nicht ausgeschlossen

*Welches Budget steht zur Verfügung?
Max 100€

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?

Egal


*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.

Eden Kanso Kochmesser 20cm, Eden Kanso Santoku


Sind die beiden genannten Messer gleich in der Qualität? (habe hier im Forum nur Berichte vom Kochmesser gelesen)

Würdet ihr noch ein anderes Messer ins Rennen werfen?

Gruß und Danke vorab,
Klaus
 
Ich würde mal davon ausgehen, das sich das Kochmesser und das Santoku nicht großartig unterscheiden. Mir fällt auch kein vergleichbar wertiges Santoku traditioneller Machart unter 100€ ein, vielleicht noch Tadafusa, allerdings schlechter verarbeitet und optisch gewöhnungsbedürftig. Von daher kann man hier bedenkenlos zugreifen.
 
Servus

Mir fällt auch kein vergleichbar wertiges Santoku traditioneller Machart unter 100€ ein, vielleicht noch Tadafusa, allerdings schlechter verarbeitet und optisch gewöhnungsbedürftig.

das Tadafusa Hocho Santoku ist ein Tipp und durchaus einen genaueren Blick Wert! Die einzige funktionelle Schwäche, die man dem Messer unterstellen kann und muss, ist die nicht verschlossene Erlbohrung! Das war's aber auch und die ist mit einer Holzspachtelmasse auf Kunststoffbasis (wasserfest und härtet rissfrei aus) oder mit Holzkitt (Holzleim mit Holzmehl) in Zwei Minuten verschlossen.

Ich hab das vor ein paar Tagen gemacht, ist nicht der Rede wert.

Beide Messer haben eine Pakkaholzzwinge von daher ein Patt, der Sandelholzgriff vom Kanso ist hübscher als das simple Ho-Holz vom Tadafusa, aber das sind wir schon bei Optik und Geschmack.

Was die Schneidfähigkeit betrifft, halte ich persönlich das Tadafusa für das schnittigere Messer, ich kenne beide und arbeite aktuell viel mit dem Tadafusa. Hier kannst du dir einen Geometrievergleich/Kehlbild mit einem +200,- Euro Masakage-Gyuto anschauen, einen wirklichen Unterschied zu Gunsten des Masakage kann ich da nicht erkennen. Eher umgekehrt :staun:

links Masakage/rechts Tadafusa

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Hier noch beide Messer Frontal, so hässlich finde ich das Tadafusa wirklich nicht!

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Die Klinge vom Kamo allerdings, wird nach dem Anschliff schnell dicker und erreicht kurz darauf die volle Klingenstärke!

Links das Kamo/Kanso Gyuto

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Das Tadafusa hat den Messerzirkel klaglos überstanden, keine Ausbrüche und ich schone das Messer nicht! Die Standzeit liegt auf üblichem Aogami-Niveau, also recht hoch.

Ich kann das Tadafusa nur empfehlen, wie du letztlich entscheidest mag Geschmacksache sein, aber von der Schneidfähigkeit ist das Tadafusa verdammt gut! :teuflisch

Gruß, güNef
 
Zuletzt bearbeitet:
Und bei Tadafusa ist ja auch für fast jeden Geschmack was dabei....

- Keinen Bock auf den Griff mit Zwinge aus Pakkaholz? Die S-Serie mit Hammerschlagoptik hat nen 0815 D-Griff mit Plastikzwinge, den ich bei meinem Exemplar für die Preisklasse ordentlich verarbeitet finde...
- Lieber eine komplette rostunempfindliche Klinge? Die S-Serie hat nen Kern aus SLD...
- Tradition ist nicht dein Ding? Die HK-Serie verbindet einen eher modernen Schliff mit Edelstahlzwinge und einem Griff ohne Nieten (bei der fehlt uns aber zugegeben die aktive Erfahrung zum Schneidvergnügen der Klinge)
- Ist eine Schmiedehaut a la Kanso gewünscht? Die TN-Serie mit ihrem Shirogami-Kern hat sie
- Doch lieber ein Gyuto? in der SAN-Serie aus dem auch güNefs Santoku stammt gibt es ein 210er.

Ansonsten kann ich mich güNefs Aussage bezüglich der sehr guten Geometrie des Tadafusas nur anschließen. Ein Magnet was das Anpappen von Schnittgut angeht ist es dazu auch nicht. Das meins wohl nun doch verkaufen werde, liegt einzig und allein an meiner Abneigung gegenüber dem Santoku-Profil. Das Messer selber trifft da keine Schuld...
 
Tadafusa kann ich auch sehr empfehlen ich habe auch ein paar seid ein paar Jahren.Sie lassen sich sehr gut schärfen und halten die Schärfe auch ordentlich.Meine öle nach Gebrauch und sie sehen nach der Zeit so aus
20816706zw.jpg
 
Ich finde die Tadafusas sehr interessant.
leider verkauft dictum ja nicht das 210er Gyuto.
Hat jemand noch eine andere Bezugsquelle? Hab nur nen Shop in der Bucht gefunden.
 
danke für die schönen Bilder. Wenn ich das so sehe, ist das Tadafusa vielleicht etwas verfrüht aus meiner Wunschliste gefallen.

Sind beide Messer (Kanso und Tadafusa) denn mit einem Sharpmaker zu schärfen?
 
Hallo,
Muss den Thread nochmal hoch holen. Nachdem das Eden Kanso aktuell eine Lieferverzögerung aufweist, habe ich mich nochmal nach anderen Messern umgeschaut.

Wie ist das Kagayaki Carbonext im Vergleich zum Eden Kanso zu sehen? Das Carbonext ist ja zumindest semi-rostend, sprich gut schärfbar bei weniger Pflege aufwendig.

Danke und Gruß,
Klaus
 
Servus,

Wie ist das Kagayaki Carbonext im Vergleich zum Eden Kanso zu sehen?

Unterschiede sind nicht zu leugnen, sag ich mal. Die einzigen Gemeinsamkeiten die diese beiden Messer haben, sie sind beide aus Stahl und in ihrer Preisklasse das beste Pferd im Stall! :D

Das CarboNext ist ein modernes japanisches Monostahl-Yo-Gyuto mit einem aussergewöhnlichen Stahl der ein Crossover schafft, zwischen leichter Schärfbarkeit mit hoher erreichbare Schärfe, einer guten Standzeit mit guter Schneidkantenstabiltät und sehr guten rostträgen Eigenschaften.

Serienmässig ist die Geometrie sehr ausgewogen ausgelegt und sollte für normale Ansprüche genügen und für zufriedene Ergebnisse sorgen.

Nütze die Suchfunktion, da findest du wirklich alles was es braucht, um über das Messer gut Bescheid zu wissen.

Das gleiche gilt eigentlich auch für das Eden Kanso, nütze die Suchfunktion.

Grob gesagt macht du bei keinem von beiden Messern einen Fehler.

Ich empfehle lesen, lesen, lesen, lesen...dann merken in welche Richtung es dich zieht, wieder lesen, lesen und sollte es wirklich noch Unklarheiten geben, auf die du keine Antwort findest, fragen! ;)

Eine Kaufentscheidung kann dir niemand abnehmen! :)

Gruß, güNef
 
auf die Fragen die ich noch habe, konnte ich leider keine Antwort finden.

- ist die erreichbare Schärfe bei beiden Messern gleich
- wie ist die Schnitthaltigkeit der Messer im Vergleich
- sind beide Messer mit dem Sharpmaker zu schleifen.

güNef, du hattest das Carbonext beim Schanz ausdünnen lassen. Lohnt sich das? Im Knife-sheet liest es sich so, als ob das ausdünnen quasi unumgänglich wäre.

Gruß und Danke,
Klaus
 
Servus,

ist die erreichbare Schärfe bei beiden Messern gleich

bei Pauschalaussagen bin ich Vorsichtig, das ist auch eine Frage von Können und Equipment, ich würde aber meinen Aogami etwas schärfer zu bekommen!

wie ist die Schnitthaltigkeit der Messer im Vergleich

Auch hier sehe ich eine Aogamischneide etwas im Vorteil, da der semi-rostträge Stahl vom CarboNext sich aber sehr einfach schärfen lässt , ist die Standzeit nicht so entscheidend würde ich meinen.

sind beide Messer mit dem Sharpmaker zu schleifen.

Das machen hier einige und scheint zu funktionieren, um das Potenzial des Stahl aber ausreizen zu können, würde ich aber doch Steine empfehlen!

güNef, du hattest das Carbonext beim Schanz ausdünnen lassen. Lohnt sich das? Im Knife-sheet liest es sich so, als ob das ausdünnen quasi unumgänglich wäre.

Die Geometrie ist im Serienzustand ausgewogen genug um es so zu belassen, solange man kein ausgedünntes ausprobiert hat, ist alles gut, aber wehe wenn! :haemisch: Mit einem aberwitzig ausgedünnten CarboNext steigt die Schneidfreude dann exorbitant an.

Wenn du vorher nur mit 0815 Messern gearbeitet hast, ist das CarboNext schon im Serienzustand sehr viel besser, ausgedünnt ist es schwer, etwas besser schneidendes zu bekommen, zumal der Stahl die dünne Schneide halten kann. Ich hab eine kleine Fase drangeschliffen und bin nach wie vor von diesem Messer begeistert!

Gruß, güNef
 
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