Rock'n'Roll
MF Ehrenmitglied
- Beiträge
- 5.874
Boas tardes,
nachdem wir beim Spyderco Techno mit seinem CTS-XHP erlebt haben, daß Messer mit edlen Stählen kurz nach erstem derbem Gebrauch „abklappen“ können, um dann nach manueller sorgfältiger Schärfung und/oder mit geänderter Schneidengeometrie wie neugeboren draufloszuschneiden, sind wir zum Generalskeptiker mutiert, was Edel- und oder „Hightechstahl“ ab Werk angeht. Also haben wir uns vorgenommen, die Probe bei allen unseren Messern (auch den „Rostigen“) aufs Exempel zu machen.
Gestern und heute waren VG-10 in Gestalt des Spyderco Street Beat fällig, das wir zwar hier schon vorgestellt und abfotografiert haben - das aber bisher nur als „Küchenbursche“ zum Einsatz gekommen ist. Wir wollten das edle Designteil nicht gleich verunstalten. Nun ist die Schonzeit abgelaufen. Zunächst haben wir uns Material besorgt - „volles Rohr“ sozusagen. Dann dem Street Beat noch eine kleine Einarbeitungsphase gegönnt. Zwiebeln, Knoblauch und andere Grundnahrungsmittel beherrscht es ja ausgezeichnet, wie wir schon wußten.
Dann aber ran an den Speck! Aufgabe für das Street Beat war die Fertigstellung eines schon mal angefangenen - garantiert unspielbaren – Fragments einer Schilfrohrblockflöte. Kein Problem für unseren Aspiranten. Nach einer halben Stunde Rumgeschneide und -gebohre haben wir mal nachgeschaut. Völlig zu Recht hatten wir vor Beginn der Aktion schon mal den Sharpmaker aus seiner Ecke geholt. Denn es zeigten sich, wie befürchtet und vermutet, auch hier mehrere kleine „Serrations“. Kaum sichtbar (etwas erkennbar im roten Kreis in Bild Nr. 5) - aber deutlich zu spüren, wenn man mit dem Fingernagel die Schneide entlangfuhr.
Wir haben nicht lange gefackelt, den Sharpmaker „aufs Kreuz“ gelegt, die grauen Keramiksteine als Banksteine genutzt und kurz mal zugelangt. Nach wenigen „Streichen“ waren die Einschläge nicht mehr da und wir haben das Street Beat ordentlich auf 40 Grad grau und weiß „abgerichtet“. 10 Züge übers Leder und wir waren glücklich (Johnny, das Street Beat und ich). Rasiermesserscharf und optisch wie haptisch einwandfrei war das Street Beat wieder wie neugeboren. Im Gegensatz zu der Aktion mit dem Techno haben wir uns gar nicht erst aufgeregt, sondern das offensichtlich Notwendige für fabrikneue Messer mit Hightechstahl getan: Ordentlich manuell auf 40 Grad schärfen/schleifen und guter Dinge sein.
Heute Morgen haben wir dann erst nochmal Apfelschälen ins Programm genommen. Hauchdünn und befriedigend verlief diese Aktion. Dann wollten wir aber wissen, ob die „Behandlung“ vom Vorabend von dauerhaftem Erfolg gekrönt ist. Eine Stunde Kleinholz und Hartholz haben gezeigt, daß die Theorie bezüglich der Vorgehensweise, die im Test mit dem Techno herausgearbeitet worden war, stimmig ist. Das Street Beat sah nach der Aktion (bis auf die unvermeidbaren Gebrauchsspuren auf dem Klingenblatt) genauso gut und unversehrt aus wie vorher .
Das alles beruhigt uns sehr, denn erstens wissen wir jetzt (nicht nur vom Hörensagen), woran wir sind und zweitens kommen wir zunächst erst mal (bis auf das Small Sebenza und das Fällkniven F1 wegen des gesonderten Schliffs) mit dem Standard-Sharpmaker zurecht. Und wir werden „weiterforschen“. Sehr interessant das alles. Und wir haben in unsere täglichen Routinen aufgenommen, ein derbe gebrauchtes Messer anschließend kurz über den Sharpmaker zu ziehen, um es permanent schneidfreudig zu halten.
Zum Abschluß sind wir noch einmal zur alten Werft und haben das Corpus Delicti mit edlen und weniger edlen Stählen konfrontiert, um zum Nachdenken anzuregen. Jeder mag für sich selbst entscheiden, ob er auf rostenden oder lieber auf mehr oder weniger edlen Stahl setzen möchte. Wir vom Roadhouse wollen und haben alles Mögliche. Insgesamt beruhigend, daß Messer beider Couleur gegebenenfalls wohl auch „größeren Hölzern“ gewachsen sind .
VG-10 in Gestalt des Spyderco Street Beat bekennt Farbe
Jimi Hendrix spielt für uns den „Red House“ - Blues
Rock’n‘Roll
nachdem wir beim Spyderco Techno mit seinem CTS-XHP erlebt haben, daß Messer mit edlen Stählen kurz nach erstem derbem Gebrauch „abklappen“ können, um dann nach manueller sorgfältiger Schärfung und/oder mit geänderter Schneidengeometrie wie neugeboren draufloszuschneiden, sind wir zum Generalskeptiker mutiert, was Edel- und oder „Hightechstahl“ ab Werk angeht. Also haben wir uns vorgenommen, die Probe bei allen unseren Messern (auch den „Rostigen“) aufs Exempel zu machen.
Gestern und heute waren VG-10 in Gestalt des Spyderco Street Beat fällig, das wir zwar hier schon vorgestellt und abfotografiert haben - das aber bisher nur als „Küchenbursche“ zum Einsatz gekommen ist. Wir wollten das edle Designteil nicht gleich verunstalten. Nun ist die Schonzeit abgelaufen. Zunächst haben wir uns Material besorgt - „volles Rohr“ sozusagen. Dann dem Street Beat noch eine kleine Einarbeitungsphase gegönnt. Zwiebeln, Knoblauch und andere Grundnahrungsmittel beherrscht es ja ausgezeichnet, wie wir schon wußten.
Dann aber ran an den Speck! Aufgabe für das Street Beat war die Fertigstellung eines schon mal angefangenen - garantiert unspielbaren – Fragments einer Schilfrohrblockflöte. Kein Problem für unseren Aspiranten. Nach einer halben Stunde Rumgeschneide und -gebohre haben wir mal nachgeschaut. Völlig zu Recht hatten wir vor Beginn der Aktion schon mal den Sharpmaker aus seiner Ecke geholt. Denn es zeigten sich, wie befürchtet und vermutet, auch hier mehrere kleine „Serrations“. Kaum sichtbar (etwas erkennbar im roten Kreis in Bild Nr. 5) - aber deutlich zu spüren, wenn man mit dem Fingernagel die Schneide entlangfuhr.
Wir haben nicht lange gefackelt, den Sharpmaker „aufs Kreuz“ gelegt, die grauen Keramiksteine als Banksteine genutzt und kurz mal zugelangt. Nach wenigen „Streichen“ waren die Einschläge nicht mehr da und wir haben das Street Beat ordentlich auf 40 Grad grau und weiß „abgerichtet“. 10 Züge übers Leder und wir waren glücklich (Johnny, das Street Beat und ich). Rasiermesserscharf und optisch wie haptisch einwandfrei war das Street Beat wieder wie neugeboren. Im Gegensatz zu der Aktion mit dem Techno haben wir uns gar nicht erst aufgeregt, sondern das offensichtlich Notwendige für fabrikneue Messer mit Hightechstahl getan: Ordentlich manuell auf 40 Grad schärfen/schleifen und guter Dinge sein.
Heute Morgen haben wir dann erst nochmal Apfelschälen ins Programm genommen. Hauchdünn und befriedigend verlief diese Aktion. Dann wollten wir aber wissen, ob die „Behandlung“ vom Vorabend von dauerhaftem Erfolg gekrönt ist. Eine Stunde Kleinholz und Hartholz haben gezeigt, daß die Theorie bezüglich der Vorgehensweise, die im Test mit dem Techno herausgearbeitet worden war, stimmig ist. Das Street Beat sah nach der Aktion (bis auf die unvermeidbaren Gebrauchsspuren auf dem Klingenblatt) genauso gut und unversehrt aus wie vorher .
Das alles beruhigt uns sehr, denn erstens wissen wir jetzt (nicht nur vom Hörensagen), woran wir sind und zweitens kommen wir zunächst erst mal (bis auf das Small Sebenza und das Fällkniven F1 wegen des gesonderten Schliffs) mit dem Standard-Sharpmaker zurecht. Und wir werden „weiterforschen“. Sehr interessant das alles. Und wir haben in unsere täglichen Routinen aufgenommen, ein derbe gebrauchtes Messer anschließend kurz über den Sharpmaker zu ziehen, um es permanent schneidfreudig zu halten.
Zum Abschluß sind wir noch einmal zur alten Werft und haben das Corpus Delicti mit edlen und weniger edlen Stählen konfrontiert, um zum Nachdenken anzuregen. Jeder mag für sich selbst entscheiden, ob er auf rostenden oder lieber auf mehr oder weniger edlen Stahl setzen möchte. Wir vom Roadhouse wollen und haben alles Mögliche. Insgesamt beruhigend, daß Messer beider Couleur gegebenenfalls wohl auch „größeren Hölzern“ gewachsen sind .
VG-10 in Gestalt des Spyderco Street Beat bekennt Farbe
Jimi Hendrix spielt für uns den „Red House“ - Blues
Rock’n‘Roll