Ehrendolch NVA bestimmung Herstellungsjahr ?

GUB Kaliber

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Hallo
Ich habe das Netz schon rauf und runter durchsucht und leider nichts finden können.
Gibt es die Möglichkeit an hand der Nummer auf dem Ehrendolch (Landstreitkräfte der NVA ) das Herstellungsjahr zu ermitteln?
Danke und Gruss Peter
 
Hallo
Ich habe das Netz schon rauf und runter durchsucht und leider nichts finden können.
Gibt es die Möglichkeit an hand der Nummer auf dem Ehrendolch (Landstreitkräfte der NVA ) das Herstellungsjahr zu ermitteln?
Danke und Gruss Peter

Hallo,

Bis jetzt ist dies nicht möglich.

Hat der Dolch ein Herstellerzeichen?
 
Aus einem Artikel in "Visier" (kurz nach der Wende):
"Einführung, Verkauf und Registrierung regelte die Anordnung Nr. 22/62 des Ministers für Nationale Verteidigung der DDR vom 26. April 1962.

Alleiniger Hersteller der Blankwaffen war die Produktionsgenossenschaft des Handwerks (PGH) Messerschmiede Mühlhausen in Thüringen. Ihr arbeiteten zeitweise 63 Partnerbetriebe zu. Z.B übernahmen die Besteck- und Silberwarenwerke Aue die Klingen-Herstellung. Sie schmiedeten die zweischneidigen Klingen aus rostträgem Edelstahl mit über 12 Prozent Chromanteil. Hier erhielten die Klingen auch ihren letzten Schliff mit zwei Hohlkehlen auf jeder Seite sowie ihre Nummerierung. Auf der Fehlschärfe der Klinge wurde die Seriennummer eingeschlagen, auf der Gegenseite die Herstellermarke.

Bis 1981 kaufte das DDR-Verteidigungsministerium die Dolche im Fünf-Jahres-Rhythmus ein.

Die frühere Mühlhausener Herstellerfirma, die heutige Jagd-Schneidwaren GmbH, stellte nach eigenen Angaben die kontinuierliche Produktion der Ehrendolche mit der letzten Armeelieferung von 1990 ein." (kleinere Korrekturen von mir)

Die einzige Möglichkeit der zeitlichen Zuordnung der Herstellung ist meiner Kenntnis nach das Herstellerzeichen: Bis 1972 wurde das Herstellerzeichen (3 Türme in einem Dreieck) in die Fehlschärfe eingeschlagen (die Kirchen Nordhausens von Norden aus gesehen). Eine zeitliche Zuordnung über die Seriennummer ist mir nicht bekannt.

Eventuell ist eine Nachfrage bei der heutigen Jagd-Schneidwaren GmbH von Erfolg gekrönt, immerhin wurden dort noch nach Ende der DDR vorhandene Bestände abgearbeitet.
 
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