Eickhorn GEK 2000 Schärfung und neue Beschichtung

dr.reichle

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Servus, seid gegrüßt!
Ich heiß Marco und neueinsteiger hier.

Bin hier angemeldet da ich mir ein schönes Messer von Eickhorn gegönnt habe und zu diesem jetzt einige Fragen sind !

Das Messer ist ein GEK2000 Seriennummer C0047.
Da es schon stark im Gebrauch war ist ein Nachschleifen nötig.
Auch die Beschichtung (Kalgard) hat gelitten, die ich jetzt komplett mit Polierfilz und Stahlwolle entfernt habe [rab mit dem Schmodder von Konservierungsschicht].

Das blöde jetzt ist das es ziemlich schnell Rost ansetzt.
Ein Vaselinefilm hilft da ein bissel.
Aber es ist ja kein Regalmesser, Drum mach Ich mir Gedanken über eine neue Beschichtung.

So aber jetzt zu den eigentlichen fragen :

Wie soll Ich die Schneide Nachschärfen (es ist die Schneide OHNE Partiellem Wellenschliff). Ist ein Bauchiger oder ein Hohlschliff oder gar ein linearer Winkelschliff (am besten zwischen 18und22grad ?!) das beste ? Ich setze eher auf Stabilität (kerbwirkung) und Schnitthaltichkeit daher besser ein bikonvexer schliff oder ?


Würd es mit einer 3 Stufen Messerschleifmaschine machen, da kommt dann halt eine Konventionelle Schliffgeometriekontur (20grad) raus.
Oder ist das ganze mit dem 3 Stufen Messerschleifer eher abzuraten bei dem kritischen Böhler K110-D2 Rassenstahl.
Ansonsten halt auf der Nassscheibe Schleifen oder.
Das Finish müsst Ich halt Handgeführt auf dem Lederrihmen mit Polierpaste machen machen.

Ich dachte mir das dass Beschichten der gesamten Klinge sicher auch kein Fehler wäre, Sie wird halt etwas Matter und nicht mehr so Glatt danach sein.
Habe die möglichkeit TiBN zu beschichten sprich Titanbornitrid mit einer Oberflächenhärte von 5000 HV Einhärttiefe 0.01mm.
Da die Klinge sehr Stark ist (5mm) wären auch Risse und Abbläterungen der Beschichtung bei Pulsation ausgeschloßen.
Der spröde Werkzeugstahl 1.2379 paart sich bestimmt gern mit einer Oberflächenbeschichtungen davon geh Ich aus.

Und um eine gute Gleichmäßigkeit (Optisch) der Schicht zu erreichen würde Ich eventuell noch die Klinge vor dem Beschichten und Schärfen mit Eisstrahlen oder Glasperlenstrahlen behandeln.

Ein Nachschärfen wäre dann nicht mehr nötig wenn es Komplett beschichted ist, Rost und Korrosion hätte keine Chance mehr.
Sollte es nur VOR dem Beschichten auf maximale schärfe ausreizen,
Denn nach der Beschichtung bräucht mann Diamant oder Hartmetallwerkzeug um zu Schärfen !

Noch eine kleine Frage nebenbei:

Was für ein Zweck erfüllt die Zahnung auf dem Messerrücken nahe den Griffschalen ?
hat dies Fertigungstechnische hintergründe ?
Oder ist es einfach nur eine Art Gripfläche für den Daumen.
Villeicht sogar zur Gewichtsverteilung???,- Ich weis es net drum frag Ich ^^


Freu mich schon sehr über eure Bedenken und Meinungen hierzu

Und entschuldigt meine teils wirre und unstrukturierte Schreib und Ausdrucksweise nicht zu stark kritisieren ist normal wenn Ich schnell aus gedanken schreibe.
wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.

DANKE und Allerbeste Grüße Marco.
 
Hi Marco

Das blöde jetzt ist das es ziemlich schnell Rost ansetzt.
Ein Vaselinefilm hilft da ein bissel.
Aber es ist ja kein Regalmesser, Drum mach Ich mir Gedanken über eine neue Beschichtung.

Wenn du die klinge nach Benutzung trocknest und bei Lagerung einölst sollte das reichen. (die früher nicht beschichtete schneide ist ja auch nicht weggerostet)


So aber jetzt zu den eigentlichen fragen :

Wie soll Ich die Schneide Nachschärfen (es ist die Schneide OHNE Partiellem Wellenschliff). Ist ein Bauchiger oder ein Hohlschliff oder gar ein linearer Winkelschliff (am besten zwischen 18und22grad ?!) das beste ? Ich setze eher auf Stabilität (kerbwirkung) und Schnitthaltichkeit daher besser ein bikonvexer schliff oder ?

Zurzeit hat das Messer einen Hohlschliff, nicht wahr?
Ist deine Entscheidung wenn du das ändern willst, ich würds so lassen und die Sekundärfse einfach mit Lansky/Schleifstein Schärfen.

Was du mit "Bauchig" meinst ist mir unklar.

Eine Alternative ist das Verschicken zum schleifen in einem Geschäft/Messermacher .

Ich dachte mir das dass Beschichten der gesamten Klinge sicher auch kein Fehler wäre, Sie wird halt etwas Matter und nicht mehr so Glatt danach sein.
Habe die möglichkeit TiBN zu beschichten sprich Titanbornitrid mit einer Oberflächenhärte von 5000 HV Einhärttiefe 0.01mm.

Ein Nachschärfen wäre dann nicht mehr nötig wenn es Komplett beschichted ist, Rost und Korrosion hätte keine Chance mehr.
Sollte es nur VOR dem Beschichten auf maximale schärfe ausreizen,
Denn nach der Beschichtung bräucht mann Diamant oder Hartmetallwerkzeug um zu Schärfen !

Habe noch von keinem Messer mit Bornitrid-Beschichtung gehört.
Von Beschichtungen auf der Schneide Ganz zu schweigen.

Noch eine kleine Frage nebenbei:

Was für ein Zweck erfüllt die Zahnung auf dem Messerrücken nahe den Griffschalen ?
hat dies Fertigungstechnische hintergründe ?
Oder ist es einfach nur eine Art Gripfläche für den Daumen.
Villeicht sogar zur Gewichtsverteilung???,- Ich weis es net drum frag Ich ^^
Der Daumen.


Mfg
 
Und entschuldigt meine teils wirre und unstrukturierte Schreib und Ausdrucksweise nicht zu stark kritisieren ist normal wenn Ich schnell aus gedanken schreibe.
wer Rechtschreibfehler findet darf sie behalten.

Nein, entschuldige ich nicht. Ich gebe dir aber ein paar Tipps für deine weiteren Beiträge:
1. Beitrag in einem Texteditor deiner Wahl verfassen.
2. Rechtschreibprüfung ausführen, Text drucken.
3. Mindestens 24 Stunden ruhen lassen, damit die Tinte trocknet und die pfeilschnellen Gedanken in die richtige Reihenfolge finden können.
4. Lesen, korrigieren, überarbeiten und in Abhängigkeit vom Umfang der Überarbeitung die Schritte 2, 3 und 4 wiederholen.
5. Veröffentlichen, wenn das jetzt noch erforderlich ist.

(Das ist übrigens keine Einladung zur Diskussion, sondern beschreibt nur das Mindestmaß an Höflichkeit denjenigen gegenüber, von denen man Antworten erwartet, die man zu weiten Teilen auch mit der Suchfunktion klären könnte.)
 
[...]Habe die möglichkeit TiBN zu beschichten sprich Titanbornitrid mit einer Oberflächenhärte von 5000 HV Einhärttiefe 0.01mm.
Da die Klinge sehr Stark ist (5mm) wären auch Risse und Abbläterungen der Beschichtung bei Pulsation ausgeschloßen.
Der spröde Werkzeugstahl 1.2379 paart sich bestimmt gern mit einer Oberflächenbeschichtungen davon geh Ich aus. [...]

Interessehalber habe ich mich da kurz eingelesen; die üblichen TiBN-Beschichtungsverfahren verlaufen wohl bei 700°C-950°C. Das ist nicht gerade gut für die Wärmebehandlung der Klinge.
Es scheint noch ein PVD-Beschichtungsverfahren zu geben, was bei 200°C funktioniert - geht es um die Variante?

Gruss, Keno
 
auch bei 500° waer die haertung in den kritischen bereichen zum teufel.
eine scharfe klinge hat da sehr wenig material, heizt also sehr schnell durch. als alternative waere vielleicht glasperlenstrahlen und dann "tuf-cloth" von sentry marine solutions zu nennen, das ist ein tuch, was einen schutzfilm hinterlassen soll. ansonsten mal googlen
und den schliff von hohl auf ballig? naja, du kannst die schneidfase ballig machen, das hilft etwas.

ach wenns unbedingt titan bor nitrid (oder so) seinsoll, wuerde ich es einseitig beschichten, siehe rattenzahn, das weiche geht, das harte bleibt.
 
Zuletzt bearbeitet:
auch bei 500° waer die haertung in den kritischen bereichen zum teufel.
eine scharfe klinge hat da sehr wenig material, heizt also sehr schnell durch. als alternative waere vielleicht glasperlenstrahlen und dann "tuf-cloth" von sentry marine solutions zu nennen, das ist ein tuch, was einen schutzfilm hinterlassen soll. ansonsten mal googlen
und den schliff von hohl auf ballig? naja, du kannst die schneidfase ballig machen, das hilft etwas.

ach wenns unbedingt titan bor nitrid (oder so) seinsoll, wuerde ich es einseitig beschichten, siehe rattenzahn, das weiche geht, das harte bleibt.

Vorsicht. D2 scheint bei 500° Anlasstemperatur ein Sekundärhärtemaximum zu haben. Ich verstehe davon aber viel zu wenig; als dass ich mich da zu einer sicheren Aussage hinreißen lasse ;)

Gruss, Keno
 
am besten sollte sich das hier mal ein richtiger Materialkundiger Werkstoffexperte anschauen und eine treffende Aussage machen.

weil wenns gut rauskommt mit der Beschichtung hätt Ich noch eine größere Freunde am Messer als Ich jetzt schon hab !


Danke und Lg
 
am besten sollte sich das hier mal ein richtiger Materialkundiger Werkstoffexperte anschauen und eine treffende Aussage machen.

Guten Abend nach Entehausen. Damit es so wie im Zitat kommt, solltest Du den gut gemeinten Rat von dirkb beherzigen und Dir beim Schreiben und Formulieren mehr Mühe geben---wir sind hier NICHT im Chat.
So wie Du schreibst, wirst Du keinen Werkstoffexperten hinterm Ofen hervor locken-----die müssen nämlich exakt sein.
Excalibur
 
Durch gezieltes und intensives Glasperlenstrahlen ohne abrasive Zusätze wird die Oberfläche bestimmt auch Verfestigt und Verdichted...

werde das mal Testen und dann der Klinge einer Härteprüfung unterziehen (Vickers).

Ja bloß sehr schade das es keine mir bekannten Verfahren gibt die Oberfläche bei Normaltemperaturen zu beschichten, das Gefüge brauch halt einfach eine gewisse Temperatur um sich für die Diffundierung zu öffnen.

Das Schärfen stell Ich mal an zweite Stelle.
und wart ab was Ihr noch Schreibt, Villeicht kommt ja doch noch ein Werkstoffexperte hinter seinem Ofen hervor und belehrt mich Grünschnabel mal.


Besten Dank weiterhin !:super:
 
Neulich habe ich mich etwas über DLC Beschichtung erkundigt.

Standardverfahren: Die Klinge ist 5 - 7 Stunden bei ca 400 - 450°C im Ofen (oder Reaktor, damit es sich teurer anhört ;o) ). Das ist nur etwas für unempfindliche Stähle wie 1. 2379 / D2, 1.2363 / A2 oder S30V....

Damit hat man auch mit der Sekundärhärtung angefangen :mad:

Kosten ab 130€ pro Klinge, außer man hat Serienproduktion.

Das DLC-Niedrigtemperaturverfahren von www.Kexel.de ist anscheinend noch nicht zertifiziert.

Andere Verfahren sind ähnlich teuer.

=> Rost hinnehmen und das Ganze als Patina schönreden ;)
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Pulverbeschichten

Einbrenntemperaturen für Pulverlacke liegen theoretisch zwischen 110 und 250 °C. Bei industriell verwendeten Einbrennlacken liegen die Einbrenntemperaturen meist zwischen 140 und 200 °C. Systeme, die bei 140 °C vernetzen, werden bereits als Niedrigtemperaturpulverlack angeboten. Bei entsprechend verlängerter Einbrenndauer können Pulverlacke bereits bei unter 120 °C vernetzt werden.

Vllt wäre das auch eine Möglichkeit? :)
 
Über Pulverbeschichten hab Ich mich auch schon Informiert.

Ist eher nicht das was Ich suche denn Die Pulverschicht ist meist nichtmetallisch und reibt bei gebrauch auch ab.

Bei TiBN würden sich weichere Materialien also fast alle:hehe: nur auf die Oberfläche "aufreiben", wie mann es beim Saphirglas von Uhren kennt.
Es sind dann also keine wirklichen Kratzer.

Habe Die Klingenspitze auch schon ein bisschen umgeschliffen denn wenn mann Sie so schlank auslegt bricht Sie gern mal ab wenn se in Blech eindringt.

Chirurg bin Ich keiner eher Grobmotoriker:)
da muss schonmal die ein oder andere Autotüre dran Glauben.

Lg
 
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