Virgil4
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Bonsoir Messieurs,
kurze Vorstellung eines Neuzugangs: das Eidolon – mein 4. Folder von Justin ...
Meet the Lundquists (also die meinigen):
Feist (Kizer), Eidolon (WE), Black Opus Void (WE), Reverie (Kansept)
Schon bei der Ankündigung dieses Messers war klar: "brauch' ich!". Erst war die Version mit der Dolchklinge (einseitig geschliffen) auf der Wunschliste, aber die gibt es leider nicht mit Carbonfasergriff, also bin ich auf die Standard-Clippoint-Klinge gegangen.
Das Eidolon ist ein exzellent gemachter, sehr gut durchkonstruierter, schicker, leichter EDC-User, ausreichend für die meisten täglichen Schneidaufgaben des Durchschnitts-Messernutzers.
Daumenflippern ging gleich sehr gut, für die in Videos zu beobachtende Zeigefinger-Flipperei war ich zu doof, bzw. die Feder zu stramm.
Da passte es, daß ich das Messerchen sowie auseinandernehmen wollte. "Nur vom Griffinnern zugängliche Schrauben" – solche Herausforderungen gefallen mir.
Ein kurzer Austausch mit Justin zum Aufbau (bei einem 240 € Folder muss ja nicht im Trial-and-Error-Verfahren dran rummurksen) brachte folgende Info:
"It takes a special tool to reach into the knife and unscrew them.
The clip and locking liner don’t really* need to be removed even to clean it. But I don’t recommend opening it up unless you really need to.
And of course it voids the warranty as you know.
I know people will open it, but, it’s not fun to reassemble
You’re gonna shout a few curse words in the process!"
OK, bis auf das Fluchen hatte er recht. Mit etwas Erfahrung und einer feinen Pinzette bekam ich den vorderen Bereich in den Griff und hinten am Clip war es halt etwas mühselig die beiden Schräubchen mit 20°-Schrittchen auf- und wieder zu zubekommen. Ich vermute Mal, bei WE machen das die armen Praktikanten.
Und das unersetzliche Helferlein hatte ich schon von früheren Projekten: mein Spezial-Torx-10/6-Kombi-Flachschlüssel mit Titangriff wegen der besseren Resistenz gegen den Fingerschweiß! Einfach die passenden Löcher ins Blech bohren, die Spitze des Torx-Bits abknipsen, ins Loch hämmern, überschleifen – feddich!
Achse mit Verdrehsicherung – gleiches Prinzip wie beim Black Void Opus.
Einzige Beschriftung: Justins Logo
Interessante Konstruktionsdetails:
Technische Daten (gemessen):
Zum Schluss ein Größenvergleich mit einem Alox und dem Luna von Real Steel:
Fazit: schicker, kleiner Gentlemen-Flipper mit einer anspruchsvollen Konstruktion – aber a bissi teuer!
Ähnlich, wenn auch weniger "sophisticated" aber sicher billiger, wird das Lumi von Civivi sein, das auf Herbst angekündigt ist. Design auch wieder von Justin Lundquist – ein sehr rühriger Bursche in dieser Beziehung ...
Ach ja - nachdem ich die Federspannung etwas reduziert habe, schaffe ich auch den Zeigefingerflipp!
Greetz und noch einen schönen Sonntagabend!
Virgil
kurze Vorstellung eines Neuzugangs: das Eidolon – mein 4. Folder von Justin ...
Meet the Lundquists (also die meinigen):
Feist (Kizer), Eidolon (WE), Black Opus Void (WE), Reverie (Kansept)
Schon bei der Ankündigung dieses Messers war klar: "brauch' ich!". Erst war die Version mit der Dolchklinge (einseitig geschliffen) auf der Wunschliste, aber die gibt es leider nicht mit Carbonfasergriff, also bin ich auf die Standard-Clippoint-Klinge gegangen.
Das Eidolon ist ein exzellent gemachter, sehr gut durchkonstruierter, schicker, leichter EDC-User, ausreichend für die meisten täglichen Schneidaufgaben des Durchschnitts-Messernutzers.
Daumenflippern ging gleich sehr gut, für die in Videos zu beobachtende Zeigefinger-Flipperei war ich zu doof, bzw. die Feder zu stramm.
Da passte es, daß ich das Messerchen sowie auseinandernehmen wollte. "Nur vom Griffinnern zugängliche Schrauben" – solche Herausforderungen gefallen mir.
Ein kurzer Austausch mit Justin zum Aufbau (bei einem 240 € Folder muss ja nicht im Trial-and-Error-Verfahren dran rummurksen) brachte folgende Info:
"It takes a special tool to reach into the knife and unscrew them.
The clip and locking liner don’t really* need to be removed even to clean it. But I don’t recommend opening it up unless you really need to.
And of course it voids the warranty as you know.
I know people will open it, but, it’s not fun to reassemble
You’re gonna shout a few curse words in the process!"
OK, bis auf das Fluchen hatte er recht. Mit etwas Erfahrung und einer feinen Pinzette bekam ich den vorderen Bereich in den Griff und hinten am Clip war es halt etwas mühselig die beiden Schräubchen mit 20°-Schrittchen auf- und wieder zu zubekommen. Ich vermute Mal, bei WE machen das die armen Praktikanten.
Und das unersetzliche Helferlein hatte ich schon von früheren Projekten: mein Spezial-Torx-10/6-Kombi-Flachschlüssel mit Titangriff wegen der besseren Resistenz gegen den Fingerschweiß! Einfach die passenden Löcher ins Blech bohren, die Spitze des Torx-Bits abknipsen, ins Loch hämmern, überschleifen – feddich!
Achse mit Verdrehsicherung – gleiches Prinzip wie beim Black Void Opus.
Einzige Beschriftung: Justins Logo
Interessante Konstruktionsdetails:
- Der Integralgriff , klar – immer eine Herausforderung!
- "clean design", d. h. wenig sichtbare Schrauben – hier nur die Achsschraube
- Verdrehsicherung der Achse
- Rampe für den Detent an der Klingenwurzel
- kurzer und langer Liner wegen der Kugellager und dem Liner
- Befestigung des Clips mit zwei Schrauben durch den Liner von der Griffinnenseite
- Zwischenring aus G10 als Unterlage der Achse im Griff (Designelement)
- Gefräster DCPC aus Titan
Technische Daten (gemessen):
- Frontflipper mit Droppointklinge
- Klingenmaterial: CPM 20CV Stonewashed, 59 – 61 HRC (Herstellerangabe)
- Linerlock-Verriegelung mit Integralgriff
- Klingenschliff: Hohlschliff
- Griffmaterial: Carbonfaser
- Gesamtlänge: 167 mm
- Klingenlänge: 72 mm
- Klingenhöhe: 18 mm
- Klingenstärke: 3,2 mm, 0,4 - 0,6 mm hinter der Wate
- Grifflänge: 95 mm
- Verhältnis Griff/Klinge: 1,32
- Griffdicke: ohne Clip 14 mm, mit 17,6 mm
- Lagerung der Klinge: offenes Keramikkugellager
- Stahlliner, Dicke 1,5, im Bereich der Feder 1,2 mm
- Keramikdetent
- Achse 4 mm, mit Verdrehsicherung
- Stoppin 2,5 mm
- Gewicht: 57 g
- Tieftragetaschenclip aus Titan, gefräst und gestrahlt, befestigt von der Griffinnenseite mit 2 Torx 6 Schrauben, nicht umsetzbar (Linkshänder sind mit 11 % nicht relevant...)
Zum Schluss ein Größenvergleich mit einem Alox und dem Luna von Real Steel:
Fazit: schicker, kleiner Gentlemen-Flipper mit einer anspruchsvollen Konstruktion – aber a bissi teuer!
Ähnlich, wenn auch weniger "sophisticated" aber sicher billiger, wird das Lumi von Civivi sein, das auf Herbst angekündigt ist. Design auch wieder von Justin Lundquist – ein sehr rühriger Bursche in dieser Beziehung ...
Ach ja - nachdem ich die Federspannung etwas reduziert habe, schaffe ich auch den Zeigefingerflipp!
Greetz und noch einen schönen Sonntagabend!
Virgil
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