Ein dünnes, buntes Küchenschnipplerexperiment

goldmull

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Hallo, zwei Ideen führten mich zu dem Messer.
1. einer meiner Freunde malte mir einen Klingenumriss auf und sagte mach mir das und schön dünn.
2. in Solingen sah ich mir das Messer von Roman an " Bones" das ist schön dünn und darüber diskutierten wir dann auch in der "Hütte". Da wurden dann auch gleich schneidfähigkeitsteste, unter anderem mit einer leicht konkaven Klinge durchgeführt.
Meine Ausführung: Eine 3 Lagen Klinge als Schneidlage Weißer Papierstahl in 3,5mm Stärke auf meinem Grill erwärmt und in Wasser abgeschreckt,dann in öl angelassen, Feilentest- hart und kein Riss.
Jetzt kommt der Anschliff: der Auschliff hat 0,3mm, bei der Anschliffhöhe von 6mm bin ich dann bei einer Dicke von 0,6mm, bei der Anschliffhöhe von 10mm bin ich dann bei einer Dicke von 1mm. Dann geht es weiter bis zu der Dicke die der Klingenrücken an der jeweiligen Stelle hergibt.
Das Ganze ergibt eine sehr flexible Klinge, dabei kann man nicht nur die Schneide nageln lassen, nein der Anschliff nagelt mit.
Das Bunte ist der Griff, als Front nahm ich Ebenholz, da liegt auch der Schwerpunkt, dann ein Stück blaues Fieber. Das Hauptstück habe ich aus Amaranth gefertigt- das verarbeitet sich übrigens sehr leicht, ich bin schon gespannt wie es sich so macht. Die Griffform ist für Rechtshänder geeignet.
Die Maße: Gewicht= 60 Gramm
Klingenlänge=17,5cm
Klingenhöhe an der größten Stelle 26mm
Grifflänge= 14cm


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Mann ist das geil (ubs)
und damit ganz dünn Zwiebeln schneiden:hehe:
echt klasse !!!

Gruß ... Norbert
 
Hallo, ich bin auch schon sehr auf die Schneideigenschaften gespannt, aber den Jungfernschnitt überlasse ich dem neuen Besitzer. Ich habe nur die Schärfe nach dem Schärfen an einigen Armhaaren getestet.
Hier noch zwei Bilder zur besseren Beurteilung der Symmetrie.


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Hallo, und nun noch der für mich selbstverständliche Messerständer. Da ich im Moment keine Idee habe machte ich das einfach aber funktionell. Man benötigt eine Kraft von 60 Gramm um das Messer seitlich aus dem Ständer zu heben, in dem es durch einem Magneten fixiert wird, das geht sehr leicht hält aber trotzdem. Ich testete mal in einem Geschäft so einen Ständer mit Magnet, den fand ich viel zu stark.


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Hallo, da das Messer bei seinem Besitzer angekommen ist und er schon etwas Zeit zur Benutzung hatte möchte ich dazu etwas berichten.
Bei der Übergabe sagte der Besitzer: "das Messer ist genau so wie ich es mir wünschte", er nahm es, schob es in seinen vorhandenen Messerständer und legte meinen Messerständer in den Kamin. Der war also keine gute Idee.
Jetzt nach einer Zeit im Gebrauch meint er " es ist für Gemüse und Fleisch sehr gut zu gebrauchen, bei manchen Wurstsorten geht es nicht, dabei klebt die Klinge zu stark am Schnittgut. Die Klinge ist auch etwas zu lang da würde sich eine 3cm kürzere Klinge besser machen".
Ich bin noch gespannt wie sich das Griffholz über die Zeit so verhält.
 
fiel mir grade erst auf,
ich denke, das haften kommt, weil du bein klingenfinish uebertrieben hast, rauher ist da wohl besser. oder schweineglatt, das ist dann fast unmoeglich.
und den staender fand ich auch schoen :super:
 
Hallo, ich war mal wieder bei meinem Freund und durfte das Messer schärfen, dabei fiel mir auf: in der Schneide gibt es einige kleine Ausbrüche, ich denke es liegt an der nicht so schonenden Benutzung- wie es eigentlich die Klinge erfordern würde, aber mein Freund benutzt es und zwar gerne. Die Ausbrüche egalisierten sich beim schärfen.
Der Griff: Die Farbe blieb erhalten, aber man konnte jetzt erfühlen wo das Amaranth auf das Fieber trifft, das Amaranth schrumpfte etwas. Außerdem empfahl ich ihm den Griff mal etwas einzuölen.
 
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