Ein Entscheidungsprozeß - Spyderco Native 5

Rock'n'Roll

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Boas,

worum geht es hier und heute? Es geht um das Thema „Adäquate Alternative für ein Small Sebenza“. Das Small Sebenza - egal, ob 21 oder Regular - ist für uns nach wie vor und trotz alledem Referenz und Top-EDC aus dem Bereich der kleinen Taschenmesser. Aber wir sind immer wieder auf der Suche nach vergleichbaren Alternativen. Das Spyderco Techno - nein, es ist uns nicht zu klein, auch die Klinge nicht zu fett - kommt dem, insbesondere auch bezüglich der Fertigungsqualität (Good Job Taichung Taiwan :super:), sehr nahe und ist immer wieder mit unterwegs. Das Strider PT - in der Größe zwischen Sebenza und Techno liegend - wollen wir nicht unerwähnt lassen. Und wir vergessen hier auch auf gar keinen Fall das exzellente Lone Wolf Blackfoot.

Mit dem Small SBH von Hasenfuß haben wir definitiv einen hochgradig potenten Gegner gefunden. Und vor kurzem eine weitere Alternative im Spyderco Centofante Memory. Das Memory ist dem Sebenza allerdings in Sachen Robustheit (leider auch im Finish - adiós Seki-City :D) unterlegen, aber in Anbetracht seiner formidablen Schneideigenschaften, dem superben Handling mit hohem Genußfaktor und der zur Aufgabenstellung perfekt passenden Größe hat es das Zeug zum gelegentlichen Sebie-Verdränger.

Auf das Memory sind wir gestoßen, als wir uns im Hause Spyderco ausgiebig nach einem „Sebenza-Killer“ umgesehen haben. Darüber hinaus geliebäugelt hatten wir nach umfangreichsten Recherchen mit dem Caly 3, dem Sage 4 und dem Native 5. Wir haben diese Drei gedanklich gedreht und gewendet, Berichte gelesen, Fotos studiert - ein Ausleseprozeß, der uns en passant die Produktpalette von Spyderco um Einiges näher gebracht hat.

Schon ganz früh - bereits vor dem Small Sebenza 21 und kurz nach dem Techno - hatten wir auch das Paramilitary 2, das wir anfangs sehr geschätzt, dann aber erst mal zu den Akten gelegt haben. Als - von einigen gern vorgeschlagene - Alternative zum Small Sebenza lassen wir es aber nicht gelten. Spielt es doch in einer anderen Liga, es ist exakt genauso groß wie ein Large Sebenza.

Irgendwann kam dann „El“ Brad Southard, der „Überflipper“. Soooo klein bei fetter Klinge! Durchaus „gefährlich“ für das Small Sebie, da er sich - schlank, wie er ist - in der Hosentasche so gut wie nicht bemerkbar macht. Die CF-Schale von cuscadi hat die Tragefreundlichkeit noch einmal um Längen verbessert. Die Fertigungsqualität ist wie beim Techno vom Allerfeinsten!! Aber - er ist ebenfalls zu groß als echte Alternative für ein Small Sebenza.

Also wieder zurück zu unserer Suche nach einer ebenbürtigen Small-Sebenza-Alternative aus dem Hause Spyderco - bezogen auf Größe, Qualität und Schneideigenschaften. Und da hatte sich am Ende allen Recherchierens das potentielle Habenwollen bei den Alternativen Caly 3, Sage 4 und Native 5 eingependelt. Auf das Titan-Sage hatten wir irgendwie keinen Bock.

Gefallen haben uns im Prinzip alle drei Folder. Kleine Trümmer allesamt, wenn man ihnen auf den edelstählernen Hintern schaut. Das hat uns gut gefallen. Den hier unvermeidlichen Finger-Choil haben wir billigend in Kauf genommen - to check it out ;)! Wesentliches Auswahl-Kriterium war in der Endauswahl für uns die Gestalt des Messers. Es sollte möglichst schlank daherkommen. Und damit mußte das Caly 3 - nach langen Überlegungen und Abwägungen - mit seiner ausladenden Klinge als erstes gehen. Auch der Boye-Dent ist optisch nicht zwingend unser Fall.

Blieben das Sage 4 mit seinen edlen Holzgriffschalen aus Wüsteneisenholz und den satinierten Titanbacken und das Native 5. Beide Messer sind sich - von der Seite aus gesehen - sehr ähnlich. Ihnen gemeinsam ist auch der Midlock ohne Boye-Dent. Während beide gestreckt daherkommen, hat uns am Ende die schlankere Form des Native 5 am besten gefallen und den Ausschlag gegeben. Hier ist kein „Knick“ mehr in der Klinge um das Spyderhole - sie verläuft zusammen mit dem Griff in einem gefälligen langgestreckten Bogen.

Was die Verarbeitungsqualität angeht, haben wir uns beim Native keine Sorgen gemacht: Made on Planet Earth :p! Mit dem gewählten Stahl haben wir auch keinerlei Berührungsängste. Das Native 5 ist das erste Taschenmesser von Spyderco, dessen Klinge aus S35VN besteht. Mit 105 Gramm ist es zwar kein Leichtgewicht, aber immerhin um 15 Gramm leichter als das Sage 4. Ein sehr solides Messer, das mit den (skelettierten) Stahl-Linern unter den G-10-Schalen und der schweren Feder mächtig auf Stabilität setzt. An G-10 selbst haben wir ebenfalls nichts auszusetzen: Pflegeleicht, sichere Handlage und - Black is beautiful! Folglich haben wir jetzt und hier ein Spyderco Native 5 vor uns auf dem Tisch. Und???

Es schneidet :lechz:! Und zwar vom Feinsten. Das muß man ihm lassen. Den Apfel-Check, den wir ihm routinegemäß zuerst zugemutet haben, hat es mit unerwarteter Bravur bestanden. Wenn man kurz die richtige Handlage „eingepegelt“ hat (hier nervt der Finger-Choil …), geht die flache, scharfe Klinge mit der Schale um, wie nix. Der Apfel sieht geschält echt prima aus. Das Vierteln entbehrt jeglichen Spaltens und die Kerngehäuse kriegen wir mit dem Küchenmesser auch nicht wirklich besser raus. Wir haben aus diesem Grund zur Veranschaulichung extra 3 Fotos vom Verarbeitungsfortschritt am Apfel gemacht. Nicht schlecht für die kleine Schaufel!!

Da wir gerade eß-technisch gesehen - nach einer Zeit opulenten Genießens - die Salatphase eingeläutet haben, gab’s für das Native auch noch die große rote Paprika. Nicht ganz so gut wie das Centofante mit seiner langen, superschlanken Klinge - aber dennoch sehr zufriedenstellend - hat es den Strunk rausgeschnitten, die Schote geviertelt und gewürfelt. Frohe Botschaft also, was die Küchentauglichkeit angeht. Für zivilisierte Großstadt-Nomaden schließlich eines der häufigsten Einsatzgebiete für Messer. Und überhaupt ist es mit der Klingengeometrie ein Slicer vor dem Herrn. Mit Papier-Schnippelei kann man sich fein die Zeit vertreiben!

Holz schneiden kann es natürlich auch. Kleinholz am liebsten. Für dicke Dinger muß halt der große Bruder ran. Womit wir bei einem kleinen Exkurs - als Abfallprodukt sozusagen - angelangt wären. Im Laufe der Zeit hat sich nämlich mittlerweile - rein zufällig natürlich - neben diversen „Individualisten“ eine kleine Ansammlung von kongenialen Messer-Paaren im Roadhouse eingefunden. Ein Paar besteht dabei jeweils aus einem kleinen und einem mittelgroßen EDC, so daß wir - da wir messermäßig gesehen immer paarweise unterwegs sind - nicht in Verlegenheit kommen, wenn ein Messerchen mal ungeeignet oder unter- bzw. überfordert für eine Aufgabenstellung sein sollte. Wir sind dabei jeweils bestrebt, daß die Messer auch zusammen passen.


Folgende sechs Paare aus unserem Fundus betrachten wir dabei als geeignete Partner (für Dienstag bis Sonntag):

Small & Large Regular Sebenza
Small & Large SBH (Hasenfuß), manchmal darf stattdessen der Flipper mit
Strider PT & Strider SNG CC
Spyderco Techno & Les George VECP 2.0
Spyderco Native 5 & Spyderco Para-Military 2
Spyderco Centofante Memory & Elishewitz Goblin “Geneva Stripes”

Das Lone Wolf Blackfoot - ein weiteres unserer kleinen EDC - ist derweil noch einsam. Da wird sich sicher noch was machen lassen. Für Montag! Vorübergehend geben wir ihm zumeist das ZT 566 mit auf den Weg. Wir stellen btw eine schleichende Spydercoisierung unseres Messerbestandes fest. Dem werden wir in naher Zukunft wieder abhelfen :)


Zurück zum Native 5:

Optik, Verarbeitungsqualität und Haptik sind tadellos. Das Native liegt wunderbar in der Hand und lädt spontan zum Spielen ein. Drehen und Wenden in der Hand lassen keinerlei scharfe oder störende Ecken und Kanten erfühlen. Die Jimpings auf dem Rücken von Klinge und Feder sowie im Finger-Choil sind griffig, aber nicht scharf. Selbst die Innenflanken des Spyderhole sind entschärft. Die Spaltmaße sind erste Sahne. Es fällt - bei schrägem Lichteinfall auf den Messerrücken - schwer, festzustellen, wo die Feder aufhört und die Liner anfangen. Der Zugriff auf das Spyderhole mit 13 mm Durchmesser ist dank großzügiger, handfreundlicher Ausfräsung in der G-10-Schale (für Rechts- wie für Linkshänder) sehr gut.

Zum Schließen der Klinge muß die Feder kräftig und tief gedrückt werden. Die Klinge fällt dann exakt mit dem Finger-Choil (paßt!) auf den Zeigefinger, um in dieser Stellung zu verharren, wenn man die Feder losläßt, um umzugreifen und die Klinge mit dem Mittelfinger in ihre Endstellung zu befördern, wo sie gut gehalten wird. Ein rundum sicherer Vorgang. Aber insgesamt weniger komfortabel zu handhaben als ein Framelock. Wenn man das Native 5 in einem Zug öffnet und wieder schließt, muß man es zunächst um 180° in der Hand drehen, um die Feder mit dem Daumen eindrücken zu können. Ein solcher „Spiel“-Zug dauert etwas länger als bei einem Framelock und verläuft weniger geschmeidig. Der (nicht vorhandene) Boye-Dent scheint uns beim Native tatsächlich entbehrlich, ein unbeabsichtigtes Einfedern ist (verifiziert durch ausgiebige erfolglose Versuche) unwahrscheinlich.

Bei kleiner Hand reicht der Griff für vier Finger gerade aus. Der Daumen ruht dabei bequem und abrutschsicher auf den Jimpings. Das Native läßt sich ferner unter Einbeziehung des Finger-Choils auf zweifache Weise kurz greifen - wobei entweder der Zeigefinger in den Choil und der Daumen auf den Klingenrücken oder der Mittelfinger in den Choil und der Zeigefinger gestreckt längs auf den Klingenrücken gelegt werden kann. So sind mit der scharfen Klinge, die - unterstützt durch eine falsche Schneide - sehr spitz zuläuft, feinste Arbeiten sicher zu bewerkstelligen. Dafür lassen wir den Choil gelten :super:

Das Gewicht von 105 Gramm stört uns nicht. Es versichert den Messerträger der Solidität des Werkzeugs. Btw, auch das - noch kleinere - Techno wiegt ja 102 Gramm. An die Schlankheit eines Sebenza kommt das Native nicht heran. Während das Sebie an der exponiertesten Stelle - beim Thumbstud - gerade mal 2,5 cm hoch ist, wartet das Native 5 beim Spyderhole mit 3,6 cm auf. Dafür ist es (ohne Berücksichtigung des Clips) mit 11 mm nur 1 mm dicker und mit 102 mm nur um 2 mm länger.


Das Spyderco Native 5

Gesamtlänge: 175 mm
Länge geschlossen: 102 mm
Klinge: CPM S35VN, Drop-Point, Flachschliff, 50/50 Choil, quersatiniert, falsche Schneide
Klingenlänge: 76 mm (62 mm davon scharf, die Schneidfase entlang gemessen)
Klingendicke: 3 mm
Klingenhöhe: 2,9 cm max.
Midlock
Griffmaterial: G-10, schwarz (mit voll skelettierten Edelstahl-Linern unterlegt)
Griffstärke: 11 mm (max. 15 mm inkl. Clip)
Griffhöhe: Max. 30 mm, Griffmitte 26 mm
2 Bronze-Washer
Hourglass-Clip: Tip up und Tip down (rechts und links)
Fangriemenöse: 5 mm
Gewicht: 105 Gramm
Made in Golden, Colorado, Earth (seit 2011)


Es ist angenehm, dieses kleine „Kraftwerk“ aus dem Hause Spyderco als weitere gelegentliche Option für die Hand/Tasche zur Verfügung zu haben. Es ist ein ausgezeichnetes EDC, mit dem wir gern gearbeitet haben und das auch weiterhin immer mal wieder mit vor die Tür gehen wird. Zu erwähnen wäre noch, daß das ausgiebige Hantieren - parallel mit dem ebenfalls gerade erworbenen Centofante Memory - wesentlich zur Fortentwicklung des Erkenntnisstands unserer Roadhouse-internen „Forschungsgruppe“ Finger-Choil :glgl: beigetragen hat. Nach wie vor sind wir davon überzeugt, daß ein kleines Messer keinen braucht. Für Food-Prep ist er eher kontraproduktiv und nervt.

Im Bereich der „Holzbearbeitung“ im engeren und weiteren Sinn kann man ihn gelten lassen, ja, sich an ihn gewöhnen. Summa summarum nach aktuellem Stand: Apfel schälen lieber mit dem Centofante und Stöckchen schnitzen auch gern mit dem Native 5 oder dem Strider PT, daß wir diesbezüglich auch nochmal unter die Lupe genommen haben.

Wir wollen zum Abschluß nicht unerwähnt lassen, daß uns bei der Entscheidung für dieses feine Messer das „Studium“ des diesbezüglichen Passarounds in diesem Forum eine große Hilfe und nützlicher Ratgeber war und uns nicht unwesentlich beeinflußt hat. Danke dafür den dortigen Berichterstattern :applause: …


Mit den folgenden Bildern endet unsere heutige Geschichte

Das Spyderco Native 5

Im Ganzen

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Im Schnitt & In der Hand

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Im Vergleich

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Aus der Jukebox Led Zeppelin mit „Rock’n’Roll“ (http://www.youtube.com/watch?v=bF5gBT06FQ0)

Aus Monte Gordo Johnny mit Rock’n‘Roll :cool:
 
Zuletzt bearbeitet:
Yo Roll....
ein wieder sehr schönes Review. Leider! Es is eine Last all die schönen Spydies die es gibt....aua aua aua.
Die Tage erst Pitter mit den klasse Bildern vom Domino und nun noch das hier. Axt! Axt! Axt!

Back to topic. Kannst du die Handposition beim Entriegeln nochmals genauer ablichten? Mich würde noch mehr die Haltung in der Hand interessieren. Und vielleicht ein Vergleichsfoto mit dem angesprochenen Sage. Oder hab ich das falsch verstanden? Das hast du doch?
 
Herrlich! Ich habe jedes Wort aufgesogen! Vielen Dank euch beiden für den neuen tollen Bericht!

Ihr seid eine echte Bereicherung! :super:

Viele Grüße
Kai
 
@Tommes

Sage habe ich nicht. Nur das Native 5. Die Auswahl fand rein virtuell statt. Und hat wohl prima funktioniert. Das Sage 4 ist natürlich auch seeeeehr geil! Die gewünschten Bilder von der Handhaltung beim Öffnen des Native 5 liefere ich gerne. Aber dauert etwas. Johnny will ans Meer :p ...

Bis später

R'n'R
 
Boas,

wir waren auf einen ausgiebigen Spaziergang am Meer entlang und dann bei Augusto. Es gab Espresso! Um Langeweile auszuschließen :D, hatten wir ein paar Messer in den Taschen und haben unterwegs ein wenig rumgefingert. Auf und zu, auf und zu, auf ….

Dabei waren - auftragsgemäß ;) das Native 5 - und das Techno, das Small Regular und das Centofante Memory. Wir wollten nochmal vergleichen - für eine bessere Einschätzung.

Das Native 5 legt sich beim Drehen und Wenden intuitiv in eine bequeme Öffnungsposition und die Spielerei kann beginnen. Die Fotos zeigen einen kompletten Durchgang von Zu über Auf bis Zu. Das geht gut von der Hand, erreicht aber - wie im Hauptpost oben schon angedeutet - durch das erforderliche Umgreifen beim Schließen nicht die insgesamte Geschmeidigkeit, die das Techno bietet. Zwar kleiner als das Native 5, sind Öffnen und Schließen dort immer regelmäßig eine Wonne.

Das Sebie liegt im Prinzip beim Öffnen genauso in der Hand wie das Native. Und es öffnet und schließt mehr oder weniger ebenso geschmeidig wie das Techno. Die Handstellung kann beibehalten werden. Nicht jeder kommt mit dem Thumbstud zurecht, wie wir gelesen haben. Bei größeren Daumen kann es da eng werden, besonders beim 21. Uns liegt das Knöpfchen - bei unserer Handgröße egal, ob 21 oder Regular.

Als definitives Topteil - spieltheoretisch gesehen - hat sich heute Morgen jedoch noch einmal das Centofante Memory gezeigt. Das blaue Edelmetall hat es diesbezüglich wirklich in sich. Es gleitet durch die Finger wie der Deubel. Macht süchtig. Einfach fabelhaft! Auf und zu, auf und zu, auf …

Zum Abschluß des morgendlichen Ausflugs haben wir noch ein paar Vitamine mitgenommen. Dürfen sich die kleinen Biester nachher mit rumquälen!

Was die Handhabung des Native 5 angeht - darum ging es dem Fragesteller ja wesentlich - schmälert das erforderliche Umgreifen u.E. aber nicht die Neigung, es immer wieder zu bespielen und/oder in die Tasche zu stecken. Alle Vorgänge gehen sehr ordentlich und intuitiv von der Hand. Ein klasse Messer!

Viel Vergnügen beim Bilder gucken


Native 5

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Vergleichsweise Techno, Sebie & Centofante Memory

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Johnny & R’n‘R
 

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Yo Roll...
auch hierfür einen schönen Dank. Sehr viel mehr Details als erhofft. Sehr schön. Sehr schön.
Oder auch nicht. Jetzt muss ich die Liste ja schon wieder anpassen und erweitern......
 
Für Native-5-Interessierte hier ein kleiner Nachschlag, der nochmal deutlich macht, um was für eine Kompaktanlage es sich handelt - und wie gut verarbeitet es ist :super: ...

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R'n'R
 
Peter, danke für diesen thread und die vielen Bilder!

Kannst Du Dir einen Reim drauf machen, warum just an der einen Schraube der Antrieb fehlt? Oder ein anderer Mitleser?
Diese Frage blieb im PA unbeantwortet.

"Designelement" lass ich mal nicht gelten.

Andreas
 
Moin Andreas,

weil das der Achsbolzen ist, um den sich die Feder dreht. Wenn man die Klinge einklappt bis zur Hälfte, kann man das gut sehen. Ist genau in der Mitte des massiven Federkörpers. Wenn man in das geöffnete Messer hineinschaut, ist dort, wo die Achse sitzt (das Teil ohne Antrieb) ein runder massiver "Block" - das Futter sozusagen - zu sehen, durch den sie hindurchgeht. Vermutlich ist für die Feder eine spezifische Hülse erforderlich und die hat keinen Antrieb, sondern hat nur die Achsfunktion. Kann, muß nicht ...

Zur Verdeutlichung hier noch zwei Bilder

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Gruß R'n'R
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe meiner Frau zum Geburtstag das Native Pink geschenkt und bin wirklich beeindruckt von dessen EDC Qualitäten! Es kommt höllisch scharf beim Kunden an und hält diese Schärfe eine gefühlte Ewigkeit.
Da ich noch kein Military besitze,ist das Native meine ( naja ist ja gar nicht meine) Lieblingsspinne.
 
Wenn ich mir die Sache mit dem fehlenden Antrieb bei der Achse der Rückenfeder beim Native 5 noch mal durch den Kopf gehen lasse, dann ist m.E. eher die Frage zu stellen, warum bei Klingenachsen/Achsschrauben generell mal ein beidseitiger Antrieb vorliegt und mal nicht. Beim Native 5 z.B. zwei Antriebe an der Achsschraube, ebenso beim Brad Southard, beim Techno. Beim Titan-Military nur eine Seite Antrieb, so auch z.B. beim Terzuola Starmate, Hogue EX-01, Benchmade 710, Böker Haddock, bei allen Hasenfüßen, Large und Small Regular Sebenza, ZT 566 ….

Beim Umnumzaan, beim Böker Minos beide Seiten. Small und Large Sebenza 21 dann auch beide Seiten Antrieb. Ich sage mal - iss wohl doch eher Designelement und oder willkürlich und nicht technisch bedingt.

Wo die Achse unrund ist und im Griff unverdrehbar festsitzt, braucht es jedenfalls schon mal nicht zwingend zwei Antriebe …


@getroffen 111

Native 5 in Pink kann ich mir für eine Lady gut vorstellen. Du bevorzugst ja sonst eigentlich andere Größenordnungen :p


Johnny & R’n‘R :confused::confused:
 
Naja fürs alltägliche geschnibbel muss es ja nun nix aus Brasilien sein.:D
Auf jeden Fall schreckt mich selbst die Barbyfarbe nicht genug ab den kleinen Schneidteufel ab und zu einzustecken. Trotzdem begleitet mich nach wie vor fast täglich mein small sebenza und auf Arbeit ein Zero toleranz 0550.


Schöne Bilder,klasse Thread tolles Messer.

Danke!
 
Moin,

als ich das Native 5 im März 2014 gekauft habe, sah es so aus, wie auf den ersten beiden Bildern - Peel Ply G10, Flachschliff, V-Fase. Ich war nicht unzufrieden. Damals :p! Es kamen andere Messer mit anderen Geometrien. Das Native hatte im Vergleich das Problem, daß es hinter der Wate diesen „Buckel“ hatte, der den Schnitt leicht ausbremst (siehe Bild 3). Und das G10 war sehr rauh.

Dem habe ich relativ bald abgeholfen. Das G10 mit Schleifleinen entschärft und hinter der Wate etwas „aufgeräumt“. Als ich jetzt das Para 3 für meine Bedürfnisse optimiert habe und vergleichsweise mit Para und Native geschnitten habe, mußte ich feststellen, daß die aktuellen Spydies mit einer deutlich eleganteren Geometrie und Schärfe daherkommen.

Das Para 3 schnitt besser ab als das Native 5. Schärfer bei flacherem Gesamtschneidenwinkel. Gestern Abend lief die gefühlt 42. Wiederholung von Stirb langsam 4.0. Ich bin dann mal aufgestanden, habe mir das Native 5 und 1.200er sowie 2.000er Naßschleifpapier nebst Mouse-Pad gegriffen und weiter „aufgeräumt“. Schön langsam und gemütlich läßt sich der S35VN so in Form bringen. Die Schneidfase ist jetzt auf das Feinste convex, der Gesamtschneidenwinkel 30 Grad :)

Als ich mit dem Ergebnis zufrieden war, habe ich die Angelegenheit mit dem Satz Schleifleinen abgeschlossen und das Messerchen fein geschärft. Heute bin ich dann mit meinem alten Para Millie 2, dem Para 3 und dem Native 5 los. Habe ein wenig geschnitzt und Rinde abgeschält, um das Ergebnis zu überprüfen.

Alle drei Messer - das Para Millie 2 hatte ich schon früher auf die gleiche Weise bearbeitet - schneiden jetzt auf gleich hohem Niveau, liegen gut und ohne Hot Spots in der Hand und zerstören keine Hosentaschen mehr :super:


Es gibt immer was zu tun …

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Aus rainy Monte Gordo

R’n‘R
 
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