boogerbrain
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Hallo,
vor ein ganz paar Wochen war ich beruflich in der Gegend und konnte nicht widerstehen, bei Hubertus reinzuschauen (nach Anmeldung, natürlich). Herr Ritter nahm sich extra Zeit für mich - auch, wenn es schon etwas später geworden war ... sehr nett. Im Hubertus-Ausstellungsraum (oder wie man das bezeichnen mag) war sozusagen ein Schatz neben dem anderen an die Wand gehängt/in Kartons gestapelt ... ICH mag die alten Solinger Klassiker halt.
Jedenfalls unterhielten wir uns ein wenig (ich weiß nun auch, wie es zum Verbot der Fallmesser kam - ganz witzig, eigentlich ...), es ging um dies und das; Herr Ritter wußte, daß ich mich besonders für Federmesserdrücker und Springmesser interessiere, und verschwand kurz - als er wiederkam, hatte er ein Messer in der Hand, von dem er selbst dann etwas erstaunt war, daß es tatsächlich (noch?) funktionierte. Da ich sowas bisher noch nicht gesehen habe, möchte ich es Euch nicht vorenthalten.
Hier ein paar Bilder und Angaben ...
Die Griffschalen sind aus Plastik, der Rest aus Stahl(blech) (nehme ich mal an). Kein Messing, kein Neusilber. Wie man sehen kann, ist der Auslöser deutlich anders als bei den Leverlock-Springern, die man gemeinhin so kennt. Ausgelöst wird über einen Druck auf den Metall-"Knopf", ...
... nachdem man die Sicherung (den schwarzen Plastikschieber) nach unten geschoben hat.
Leider fällt der Auslöser nach innen, wenn der Schieber unten ist, ...
... also sofort wieder hoch das Ding. Die Klinge und die Feder sind etwas dünner, als das bei den vergleichbar großen "normalen" Leverlocks der Fall ist. Zur Verdeutlichung und als Maßstab habe ich mal ein Zwei-Euro-Stück hineingesteckt.
Hier ein direkter Vergleich mit einem Hubertus-Leverlock:
Hier der zugrundeliegende Mechanismus:
Wie man sehen kann, ist das Messer bei vergleichbarer Klingengesamtlänge ein gutes Stück kürzer. Die Gesamtlänge offen beträgt etwa 18, die Klingenlänge etwas unter 8 cm.
Wie es scheint, war dies ein Modell bzw. eine neue Art Springmesser, bei dem Hubertus die Technik und die Maschinen vom Entwickler/Erfinder übernommen hatte (die Entsperrung funktioniert anders als beim klassischen Leverlock) - dennoch wurde das Messer, wenn ich das richtig verstanden habe, wohl nicht auf den Markt gebracht. Die Produktion war anscheinend nicht ganz unproblematisch ... insgesamt aber ein interessantes Stück.
So'n Teil - oder was ähnliches - habe ich, wie gesagt, noch nirgendwo gesehen; falls jemand etwas ähnliches hat: Gerne hier posten ...
Viele Grüße
Boogerbrain
vor ein ganz paar Wochen war ich beruflich in der Gegend und konnte nicht widerstehen, bei Hubertus reinzuschauen (nach Anmeldung, natürlich). Herr Ritter nahm sich extra Zeit für mich - auch, wenn es schon etwas später geworden war ... sehr nett. Im Hubertus-Ausstellungsraum (oder wie man das bezeichnen mag) war sozusagen ein Schatz neben dem anderen an die Wand gehängt/in Kartons gestapelt ... ICH mag die alten Solinger Klassiker halt.
Jedenfalls unterhielten wir uns ein wenig (ich weiß nun auch, wie es zum Verbot der Fallmesser kam - ganz witzig, eigentlich ...), es ging um dies und das; Herr Ritter wußte, daß ich mich besonders für Federmesserdrücker und Springmesser interessiere, und verschwand kurz - als er wiederkam, hatte er ein Messer in der Hand, von dem er selbst dann etwas erstaunt war, daß es tatsächlich (noch?) funktionierte. Da ich sowas bisher noch nicht gesehen habe, möchte ich es Euch nicht vorenthalten.
Hier ein paar Bilder und Angaben ...
Die Griffschalen sind aus Plastik, der Rest aus Stahl(blech) (nehme ich mal an). Kein Messing, kein Neusilber. Wie man sehen kann, ist der Auslöser deutlich anders als bei den Leverlock-Springern, die man gemeinhin so kennt. Ausgelöst wird über einen Druck auf den Metall-"Knopf", ...
... nachdem man die Sicherung (den schwarzen Plastikschieber) nach unten geschoben hat.
Leider fällt der Auslöser nach innen, wenn der Schieber unten ist, ...
... also sofort wieder hoch das Ding. Die Klinge und die Feder sind etwas dünner, als das bei den vergleichbar großen "normalen" Leverlocks der Fall ist. Zur Verdeutlichung und als Maßstab habe ich mal ein Zwei-Euro-Stück hineingesteckt.
Hier ein direkter Vergleich mit einem Hubertus-Leverlock:
Hier der zugrundeliegende Mechanismus:
Wie man sehen kann, ist das Messer bei vergleichbarer Klingengesamtlänge ein gutes Stück kürzer. Die Gesamtlänge offen beträgt etwa 18, die Klingenlänge etwas unter 8 cm.
Wie es scheint, war dies ein Modell bzw. eine neue Art Springmesser, bei dem Hubertus die Technik und die Maschinen vom Entwickler/Erfinder übernommen hatte (die Entsperrung funktioniert anders als beim klassischen Leverlock) - dennoch wurde das Messer, wenn ich das richtig verstanden habe, wohl nicht auf den Markt gebracht. Die Produktion war anscheinend nicht ganz unproblematisch ... insgesamt aber ein interessantes Stück.
So'n Teil - oder was ähnliches - habe ich, wie gesagt, noch nirgendwo gesehen; falls jemand etwas ähnliches hat: Gerne hier posten ...
Viele Grüße
Boogerbrain
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