Rock'n'Roll
MF Ehrenmitglied
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Boas,
während wir seit Wochen mit ständig wechselnden Messern - und reichlich Vergnügen - Hölzer verschiedenster Konsistenz bearbeiten, stellt sich uns immer wieder die Frage: „Welches ist uns das liebste Schnitzmesser?“ Einen direkten Vergleich haben wir bisher nicht angestellt. Das haben wir heute Morgen - bei wieder gutem Wetter - am Monte-Gordo-Beach nachgeholt.
Wir schicken vorweg, daß wir grundsätzlich lieber mit einem Folder schnitzen - warum auch immer. Außerdem haben wir immer mindestens einen dabei, fast immer auch zwei. Heute Morgen haben wir unsere vier Lieblingsklappmesser eingesteckt und ein bereits angefangenes Stück Ast einer portugiesischen Kiefer.
Exkurs OT: Es ist sinnvoll, zu wissen, daß südeuropäische Kiefern zwar ein mittelweiches Holz entwickeln, das Kernholz und die Astansätze aber knallhart werden. Diese Bäume haben es „gelernt“, sich starken Stürmen zu widersetzen, ohne umzufallen oder -knicken. Bei kanarischen Kiefern ist das „Tea“ genannte Kernholz tiefdunkelbraun bis schwarz und so hart, daß die Ureinwohner (Guanchen) dort Kessel aus ihnen geschnitzt haben, um darin über offener Flamme Wasser zu kochen. Ende OT!
Die portugiesische Kiefer ist nicht ganz so stark, hat es aber durchaus in sich. Ein solches Holz haben wir mit den vier Messern jeweils etwa 15 Minuten abwechselnd beschnitzt: geschält, Astteile abgeschnitten und zugespitzt, das Holz „poliert“. An den braunen Astansätzen des Holzes lassen sich auf den Fotos die „harten“ Stellen gut erkennen.
Zum Einsatz gebracht haben wir
o Small Sebenza 21
o Böker Cox
o Spyderco Techno
o Strider PT
Das Sebenza und eins der anderen drei haben so gut wie ständig dabei. Es sind nach wie vor unsere Lieblingsfolder. Nachdem wir bezüglich des Schnitzens gestern schon eine Tendenz zum Strider PT gegenüber dem Sebenza geäußert haben, hat sich heute eine weitergehende Erkenntnis eingestellt. Für unsere Handgröße und für unseren persönlichen Geschmack ist das Schnitzen - insbesondere härterer Hölzer - über längere Zeit mit dem Sebenza weniger angenehm als mit den drei anderen. Das beruht im wesentlichen auf der Tatsache, daß sich für uns bei den drei anderen durch das insgesamt kürzere Messer und die außerdem relativ kurze und sehr dicke Klinge ein Vorteil in der Führung des Messers ergibt. Es läßt sich besser „lenken“ und der linke Daumen hat beim „Vorwärtsschieben“ über das Holz (zum Abschälen, „Polieren“ …) eine bequemere und ruhigere Auflage auf dem breiten Klingenrücken.
Wir haben wieder einmal herausgefunden, wie sehr sich das - nach unserer Auffassung etwas unterschätzte Spyderco Techno - für Schnitzarbeiten eignet . Es liegt sehr bequem und schmeichelnd in unserer rechten Hand, während die sehr scharfe Klinge ihren zufriedenstellenden Dienst tut. Ebenso das Böker Cox erfreut uns immer wieder bei verschiedensten Aufgabenstellungen. Das Strider PT steht beiden in Nichts nach. Wir meinen, daß alle drei in etwa gleich gute Eigenschaften in sich vereinen und daß eine Kaufentscheidung letztlich eine Designfrage ist.
Das Sebenza kann alles das auch - nur ist es über längere Zeit für uns ganz persönlich weniger bequem als Schnitzmesser. Die folgenden Bilder veranschaulichen die Ähnlichkeiten der drei kleineren und den Unterschied zum Sebenza recht gut, wie wir finden. Was die Kaufentscheidung angeht, läuft das Small Sebenza für uns hinsichtlich „Edelschnitzmesser“ außer Konkurrenz. Wir und andere haben schon anderweitig herausgefunden, daß es in nichts perfekt ist, aber alles kann .
Ein Holz und vier Messer
Canned Heat, wahre Titanen der Rockmusik mit „Let’s work together“ - einem Klassiker
Rock’n’Roll
während wir seit Wochen mit ständig wechselnden Messern - und reichlich Vergnügen - Hölzer verschiedenster Konsistenz bearbeiten, stellt sich uns immer wieder die Frage: „Welches ist uns das liebste Schnitzmesser?“ Einen direkten Vergleich haben wir bisher nicht angestellt. Das haben wir heute Morgen - bei wieder gutem Wetter - am Monte-Gordo-Beach nachgeholt.
Wir schicken vorweg, daß wir grundsätzlich lieber mit einem Folder schnitzen - warum auch immer. Außerdem haben wir immer mindestens einen dabei, fast immer auch zwei. Heute Morgen haben wir unsere vier Lieblingsklappmesser eingesteckt und ein bereits angefangenes Stück Ast einer portugiesischen Kiefer.
Exkurs OT: Es ist sinnvoll, zu wissen, daß südeuropäische Kiefern zwar ein mittelweiches Holz entwickeln, das Kernholz und die Astansätze aber knallhart werden. Diese Bäume haben es „gelernt“, sich starken Stürmen zu widersetzen, ohne umzufallen oder -knicken. Bei kanarischen Kiefern ist das „Tea“ genannte Kernholz tiefdunkelbraun bis schwarz und so hart, daß die Ureinwohner (Guanchen) dort Kessel aus ihnen geschnitzt haben, um darin über offener Flamme Wasser zu kochen. Ende OT!
Die portugiesische Kiefer ist nicht ganz so stark, hat es aber durchaus in sich. Ein solches Holz haben wir mit den vier Messern jeweils etwa 15 Minuten abwechselnd beschnitzt: geschält, Astteile abgeschnitten und zugespitzt, das Holz „poliert“. An den braunen Astansätzen des Holzes lassen sich auf den Fotos die „harten“ Stellen gut erkennen.
Zum Einsatz gebracht haben wir
o Small Sebenza 21
o Böker Cox
o Spyderco Techno
o Strider PT
Das Sebenza und eins der anderen drei haben so gut wie ständig dabei. Es sind nach wie vor unsere Lieblingsfolder. Nachdem wir bezüglich des Schnitzens gestern schon eine Tendenz zum Strider PT gegenüber dem Sebenza geäußert haben, hat sich heute eine weitergehende Erkenntnis eingestellt. Für unsere Handgröße und für unseren persönlichen Geschmack ist das Schnitzen - insbesondere härterer Hölzer - über längere Zeit mit dem Sebenza weniger angenehm als mit den drei anderen. Das beruht im wesentlichen auf der Tatsache, daß sich für uns bei den drei anderen durch das insgesamt kürzere Messer und die außerdem relativ kurze und sehr dicke Klinge ein Vorteil in der Führung des Messers ergibt. Es läßt sich besser „lenken“ und der linke Daumen hat beim „Vorwärtsschieben“ über das Holz (zum Abschälen, „Polieren“ …) eine bequemere und ruhigere Auflage auf dem breiten Klingenrücken.
Wir haben wieder einmal herausgefunden, wie sehr sich das - nach unserer Auffassung etwas unterschätzte Spyderco Techno - für Schnitzarbeiten eignet . Es liegt sehr bequem und schmeichelnd in unserer rechten Hand, während die sehr scharfe Klinge ihren zufriedenstellenden Dienst tut. Ebenso das Böker Cox erfreut uns immer wieder bei verschiedensten Aufgabenstellungen. Das Strider PT steht beiden in Nichts nach. Wir meinen, daß alle drei in etwa gleich gute Eigenschaften in sich vereinen und daß eine Kaufentscheidung letztlich eine Designfrage ist.
Das Sebenza kann alles das auch - nur ist es über längere Zeit für uns ganz persönlich weniger bequem als Schnitzmesser. Die folgenden Bilder veranschaulichen die Ähnlichkeiten der drei kleineren und den Unterschied zum Sebenza recht gut, wie wir finden. Was die Kaufentscheidung angeht, läuft das Small Sebenza für uns hinsichtlich „Edelschnitzmesser“ außer Konkurrenz. Wir und andere haben schon anderweitig herausgefunden, daß es in nichts perfekt ist, aber alles kann .
Ein Holz und vier Messer
Canned Heat, wahre Titanen der Rockmusik mit „Let’s work together“ - einem Klassiker
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