Hallo liebe Messerbegeisterten
Da ich schon seit langem nichts mehr von mir hab sehen lassen gibt es heute eine Entstehungsgeschichte.
Es ist ein Messer das ich gerade im Auftrag eines Kunden fertige.
Zu dem Messer:
Das Messer sollte aus einem einfachen tordierten Explosionsdamast sein. Die Entstehung vom Damast habe ich nicht als Bilder.
Es ist ein Damast aus 1.2842 und 1.2767.
Am Anfang standen die Idee und die Wünsche des Kunden. Daraufhin habe ich angefangen zu zeichnen und dabei kam dann das Messermodell heraus.
Nachdem das fertig war habe ich eine Vorlage aus Holz gefertigt damit ich eine Schablone habe und schon schauen kann ob alles so passt wie es soll.
Ich nehme mir immer als erstes die Klinge vor. Also den Damast flach schleifen. Dann das Loch für die Achse bohren mit etwas Untermaß. Wenn das fertig ist zeichne ich die Klingenkontur an, schleife in Form und setze den Klingenschliff. Wenn alles vorgeschliffen ist reibe ich das Loch auf Endmaß. Dabei ist es wichtig das die Klinge beim aufreiben wirklich exakt im rechten Winkel liegt sonst wird die Achse später schief.
Wenn die Klinge soweit fertig ist geht es an die Platinen. Hier habe ich 1,2mm Titan Grade 5 genommen. Als erstes bohre ich das Achsloch dann kommt die Schablone mit der Achse drauf und ich spanne beide Platinen und die Schablone in meine Spannhilfe um die Löcher für den Stopppin und die anderen Schrauben zu bohren. Danach werden die Gewinde von den Spacerschrauben geschnitten. Wenn das fertig ist kann ich mit der Schablone beide Platinen gleichzeitig auf Maß schleifen.
Als nächstes folgt der Feinschliff der Klinge, damit ich härten kann. Nach dem härten wird wieder geschliffen und zur Probe geätzt. Nebenbei beim Anlassen passe ich die Griffschalen an die Platinen an. Dafür bohre ich erst die Löcher in die Platinen (2mm für M2,5 Schrauben) und dann jeweils in die Griffschalen. Erst dann kommen die Gewinde rein. So habe ich wirklich genau passende Löcher. Danach wird dann das Holz in Form gebracht und die ganzen Vertiefungen für die Schraubenköpfe werden gesetzt.
Jetzt hat man schon ein nettes Messer nur leider ohne Verschluss. Also als nächstes wird die Feder geschnitten. Das mache ich mit einem Dremel und einer Diamanttrennscheibe. Ich zeichne mir die Feder so an das ich nach dem Schneiden noch genug Material habe um die Feder gut passend schleifen zu können.
Nachdem die Feder fertig ist kommt noch das Loch für den Detenball hinein und Selbiger auch. Damit die Feder nicht gegen die Platine drückt schleife ich mit Feile und Sandpapier noch eine Vertiefung in die Griffschale.
Wenn dann alles passt geht es an die Griffgestaltung und den Feinschliff. Hier habe ich einen recht flachen gleichmäßigen Schliff gewählt.
Die letzten Bilder zeigen das Messer in dem Zustand vor dem Feinschliff. Aber der Rest ist nur noch Schleifen Schleifen Schleifen.
Sobald das Messer fertig ist kommen noch Bilder und alle wichtigen Daten in die Galerie.
Ich hoffe es hilft dem Einen oder Anderen beim Kreativ werden.
Mit schönen Grüßen aus Bernau
Uwe
Da ich schon seit langem nichts mehr von mir hab sehen lassen gibt es heute eine Entstehungsgeschichte.
Es ist ein Messer das ich gerade im Auftrag eines Kunden fertige.
Zu dem Messer:
Das Messer sollte aus einem einfachen tordierten Explosionsdamast sein. Die Entstehung vom Damast habe ich nicht als Bilder.
Es ist ein Damast aus 1.2842 und 1.2767.
Am Anfang standen die Idee und die Wünsche des Kunden. Daraufhin habe ich angefangen zu zeichnen und dabei kam dann das Messermodell heraus.
Nachdem das fertig war habe ich eine Vorlage aus Holz gefertigt damit ich eine Schablone habe und schon schauen kann ob alles so passt wie es soll.
Ich nehme mir immer als erstes die Klinge vor. Also den Damast flach schleifen. Dann das Loch für die Achse bohren mit etwas Untermaß. Wenn das fertig ist zeichne ich die Klingenkontur an, schleife in Form und setze den Klingenschliff. Wenn alles vorgeschliffen ist reibe ich das Loch auf Endmaß. Dabei ist es wichtig das die Klinge beim aufreiben wirklich exakt im rechten Winkel liegt sonst wird die Achse später schief.
Wenn die Klinge soweit fertig ist geht es an die Platinen. Hier habe ich 1,2mm Titan Grade 5 genommen. Als erstes bohre ich das Achsloch dann kommt die Schablone mit der Achse drauf und ich spanne beide Platinen und die Schablone in meine Spannhilfe um die Löcher für den Stopppin und die anderen Schrauben zu bohren. Danach werden die Gewinde von den Spacerschrauben geschnitten. Wenn das fertig ist kann ich mit der Schablone beide Platinen gleichzeitig auf Maß schleifen.
Als nächstes folgt der Feinschliff der Klinge, damit ich härten kann. Nach dem härten wird wieder geschliffen und zur Probe geätzt. Nebenbei beim Anlassen passe ich die Griffschalen an die Platinen an. Dafür bohre ich erst die Löcher in die Platinen (2mm für M2,5 Schrauben) und dann jeweils in die Griffschalen. Erst dann kommen die Gewinde rein. So habe ich wirklich genau passende Löcher. Danach wird dann das Holz in Form gebracht und die ganzen Vertiefungen für die Schraubenköpfe werden gesetzt.
Jetzt hat man schon ein nettes Messer nur leider ohne Verschluss. Also als nächstes wird die Feder geschnitten. Das mache ich mit einem Dremel und einer Diamanttrennscheibe. Ich zeichne mir die Feder so an das ich nach dem Schneiden noch genug Material habe um die Feder gut passend schleifen zu können.
Nachdem die Feder fertig ist kommt noch das Loch für den Detenball hinein und Selbiger auch. Damit die Feder nicht gegen die Platine drückt schleife ich mit Feile und Sandpapier noch eine Vertiefung in die Griffschale.
Wenn dann alles passt geht es an die Griffgestaltung und den Feinschliff. Hier habe ich einen recht flachen gleichmäßigen Schliff gewählt.
Die letzten Bilder zeigen das Messer in dem Zustand vor dem Feinschliff. Aber der Rest ist nur noch Schleifen Schleifen Schleifen.
Sobald das Messer fertig ist kommen noch Bilder und alle wichtigen Daten in die Galerie.
Ich hoffe es hilft dem Einen oder Anderen beim Kreativ werden.
Mit schönen Grüßen aus Bernau
Uwe
