Ein klassischeres Taschenmesser, das einem Steakmesser ähnelt

Gravel

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* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?

Ja, habe ich.


* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?


Klappmesser, beidhändig würde ich bevorzugen.


* Wofür soll das Messer verwendet werden?


Leichtere Alltagsaufgaben: Mal einen Brief öffnen einen Faden abschneiden, vielleicht um unterwegs zu essen usw. Es würde nicht als EDC oder gar für Outdooraktivitäten genutzt werden.


* Von welcher Preisspanne reden wir? .


Alles zwischen 30-90€ wäre optimal , allerdings wäre ich auch bereit maximal bis zu 130€ ausugeben.


* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)


Alle Klingen, die länger als 7cm sind, kämen in Frage.


* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?


Wie im Titel steht, eher klassisch und fein bzw, ähnlich einem Steakmesser, also auf keinen Fall taktisch. Allerdings gefällt mir die Optik von Horn und Knochen nicht wirklich. Flache Griffschalen bzw, allgemein eher feinerer und flachere Messer gefallen mir besser. Außerdem gefallen mir meistens eher dunklere, aber auch hellere Holzgriffe. Solange eine eventuelle Beschichtung der Klinge auch kratzfest ist und mal einen kleinen Fehler beim Schleifen verzeiht, wäre dies auch okay.


* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl.


Da ich kein Problem damit habe das Messer auch ein wenig zu pflegen, darf es auch gerne rostender Stahl sein. Lediglich damit zu essen, könnte dann ein Problem sein, da zumindest mein Opinel einen gewissen metallischen Eigengeschmack zu besitzen scheint. Oder irre ich mich? Sonst denke ich, dass jeder halbwegs vernünftige Stahl meinen Anforderungen völlig genügt.


* Klinge und Schliff?


Hier wird’s spannend: Mir gefallen besonders dünne feine Klingen, die fast schon wie die von Steakmessern aussehen. Bspw. wie unten in den Links.


* Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?


Mit Verschluss würde ich zwar bevorzugen, aber welche Art ist mir dabei relativ gleich und da eigentlich auch keiner benötigt wird, wäre auch ein Messer ohne Verschluss mehr als ausreichend.


* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?


Solange es irgendwie zu beziehen ist, soll es daran nicht scheitern.


* Verschiedenes?
Alles, was oben nicht abgedeckt wurde: Gibt es bevorzugte Hersteller oder evtl. sogar ein Messer, das als Anhaltspunkt dienen kann?


Ich würde darum bitten sich folgende Messer anzusehen, um vielleicht besser nachvollziehen zu können, wonach ich genau suche. Im Grunde genommen, finde ich diese Messer eigentlich schon fast perfekt, doch ich würde mich gerne nach Alternativen umsehen, bevor ich doch relativ viel Geld (für einen Studenten) für ein Taschenmesser ausgebe.
Weiß jemand übrigens zufälligerweise, ob es einen Namen für diese Art von Messern gibt?
Dictum Japanisches Klapp-und Taschenmesser:
https://www.dictum.com/de/klappmesser-fbb/japanisches-klapp-und-steakmesser-g10-719744

Van Berkel Klappmesser Serramanico Serie (Klingenlnge 11cm; mir ist bewusst, dass dieses Messer sehr groß ist, aber damit hätte ich kein Problem)
https://www.brands4friends.de/outle...MIxM3Mw6qf3gIVT-R3Ch22HgzrEAYYAiABEgKKPfD_BwE

Was sagt ihr eigentlich zu diesen Messern? Sehen die vernünftig aus oder sind sie zu teuer? Das Van Berkel sieht für mich nach einem echten Schnäppchen aus.
Vielen Dank im voraus für alle Antworten
 
Das Maserin Gourmet vielleicht? Gibt es mit verschiedenen Hölzern als Griffbeschalung. Man kann es allerdings mit ein wenig Geschick einhändig öffnen. Dezent im Stecketui in der Tasche getragen sollte es aber vielleicht noch als Werkzeug durchgehen. (meine unverbindliche Einschätzung ohne Rechtswirkung)
 
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Das Otter Finn würde gut passen, ist leider etwas zu teuer....
...und mit rutschigen Fingern, wie sie beim Essen ja gelegentlich vorkommen, schier nicht zu öffnen. Hab ich getestet. Sehr starke Feder und kein Nagelhau, ungünstiger gehts nicht.

Wenn die Preisvorgabe nicht wäre, würde ich ja unbedingt Atelier Perceval, die Modelle Le Francais und L08 ins Rennen schicken.
 
Zunächst einmal vielen Dank für die zahlreichen schnellen Antworten! Da ist auch einiges dabei, was mir die Auswahl doch schwieriger macht...
Ich wollte noch hinzufügen, dass ruhig auch teurere Messer genannt werden können. Dann müsste ich eben noch ein wenig länger warten oder doch mehr ausgeben.
Welchen Eindruck habt ihr eigentlich von den van Berkel Messern? Die sind ja nicht wirklich für Taschenmesser bekannt, aber sehen (für mich als Anfänger) eigentlich ziemlich hochwertig aus.
 
Als günstiger Einstieg evtl. das Claude Dozorme Capucin. Das Messer ist leider nicht ganz flach und die Klinge 3mm stark.
Als preiswerte Alternative zu dem Dictum Messer kommt das Real Steel G5 Metamorph in Betracht. Allerdings auch mit Kunststoff Griff und 3mm Klinge.
 
Welchen Eindruck habt ihr eigentlich von den van Berkel Messern? Die sind ja nicht wirklich für Taschenmesser bekannt, aber sehen (für mich als Anfänger) eigentlich ziemlich hochwertig aus.
Kenne ich bisher nicht, weder Küchen- noch Klappmesser. Der Stahl Nitro-B mit hohem Stickstoffanteil macht sie besonders rostsicher. Ansonsten sind die ok, meinem Gefühl nach. Der Spruch "beste auf dem Markt erhältliche Messer" ist natürlich Werbeblabla. Aber es gibt zumindest eine rechte Auswahl an Griffmaterialien und Klingenstählen, auch Damast.
Die Italiener bieten sehr gute Qualität zu fairen Preisen.
 
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Hallo zusammen,

ich habe bei der Frage unmittelbar an ein Laguiole gedacht. Bei den Laguioles von Robert David könntest Du fündig werden. Die Laguiole-Messer entsprechen vom Verhältnis her dem, eines Steakmessers (naja, so mehr oder weniger). Es handelt sich um klassische französische Hirtenmesser.

Ich selbst besitze kein Messer von Robert David, sondern ich habe etwas mehr für eine klassische Schmiede ausgegeben, aber ich denke, dass Dir diese wirklich klassischen Messer zusagen könnten. Auf der Seite www.boker.de einfach einmal nach dem Hersteller Robert David suchen.

cheers

observer1
 
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Hallo zusammen,

ich habe bei der Frage unmittelbar an ein Laguiole gedacht. Bei den Laguioles von Robert David könntest Du fündig werden. Die Laguiole-Messer entsprechen vom Verhältnis her dem, eines Steakmessers (naja, so mehr oder weniger). Es handelt sich um klassische französische Hirtenmesser.

Ich auch. Zumindest sehen sie exakt aus wie die Laguiole Steakmesser. :)


Ein einfaches Laguiole en Aubrac Randonneur fängt bei Lennertz bei 77,- Euro an. Schöpfst du dein Budget aus, hast du schon eine gute Auswahl.

Grüße, Uwe
 
Hallo,
auch ich würde einen Franzosen empfehlen.
„Brandner“ als Bezugsquelle wurde bereits genannt, mit einem Laguiole kannst Du fast überall auftauchen, gilt als frz. Lebensart. Besser für Speisen finde ich eher die mittelspitzen Klingen der Yssinggeaux, Sauveterre, 5Coqs (Fontenille Pataud, dieses hat allerdings Taillock). Super für Steak & Co., aber auch um Beilagen auf die Gabel zu bekommen. Und man kann dafür Schneide schonend das Messer auf den Rücken drehen.

Gruß
Abu
 
Nur noch als Info am Rand, das Hikari (Dictum) gibt es auch als Damast Version mit Holzgriff. Der Preis liegt dann leider über 200€. :irre:
 
Wenn die im Ausgangspost bevorzugte Klingenform Vorrang haben soll: Diese Form findet man auch fast durchgängig bei den Messermodellen "Le Thiers". Unter den verschiedenen Herstellern, die ich schon kennenlernen konnte, finde ich die von Chambriard mit am gelungensten und mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis.
 
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