robbytobby
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Hallo nochmal,
wollte auch nochmal etwas für die Küche vorstellen. Es handelt sich um den gerade abgeschlossenen Auftrag eines befreundeten Gastronomen.
Vorgegeben war lediglich die Klingenlänge von 27 cm. Ansonsten war ich frei in der Gestaltung, habe aber alle Details mit dem Kunden abgesprochen.
Ach ja, vor allem sollte es schneiden können und robust sein. Rostfreiheit war kein Thema. Da in dem Betrieb bereits eine Deba von Brisa - auch von mir zum fertigen Messer gemacht - im Einsatz ist, weiß man dort andere Qualitäten zu schätzen, als Korrosionsschutz.
Also habe ich mich mit P. J. Stienen beraten, welche Stähle bevorzugt zum Einsatz kommen sollten.
Die Wahl fiel auf den 1.2552 (80WCrV8) mit ca. 2% Wolframanteil. Damast kam leider nicht in Frage wegen des zu niedrigen Budgets.
Was die Robustheit angeht, ist die Wahl wohl richtig. Was Verschleißfestigkeit angeht, merkte ich aber dann bei der Bearbeitung. Schon das abschleifen der Oxydhaut nach dem Härten hat mich beinahe zur Verzweiflung getrieben. Obwohl ich hochwertigen Schleifleinen in verschiedenen Körnungen benutze, hatte ich nach max. 10 Strichen das Gefühl, keinen Abtrag mehr zu erzielen. Mehrere Abende hintereinander habe ich die Schnipsel immer gleich in den Paperkorb geworfen. Von zweien habe ich sie dann aufgehoben und fotografiert. Hier gab es dann nur eines:"Ich, oder das Material!"
Ich habe gewonnen!!!
Nach dem finishen habe ich die Klinge dann geätzt, um eine Oxydschicht zu erhalten, die doch ein Minimum an Rostschutz bietet.
Technische Daten
Klinge:
Monostahl 1.2552, 270 X 55 X 4 mm, geätzt
Griff:
Bronze (5 mm), Taguanuss, buntes Pajung, Mosaikpin
Gesamtlänge 400 mm
Gewicht 314 gr
Ich hoffe, es gefällt und ich freue mich sehr auf Eure Kommentare.
wollte auch nochmal etwas für die Küche vorstellen. Es handelt sich um den gerade abgeschlossenen Auftrag eines befreundeten Gastronomen.
Vorgegeben war lediglich die Klingenlänge von 27 cm. Ansonsten war ich frei in der Gestaltung, habe aber alle Details mit dem Kunden abgesprochen.
Ach ja, vor allem sollte es schneiden können und robust sein. Rostfreiheit war kein Thema. Da in dem Betrieb bereits eine Deba von Brisa - auch von mir zum fertigen Messer gemacht - im Einsatz ist, weiß man dort andere Qualitäten zu schätzen, als Korrosionsschutz.
Also habe ich mich mit P. J. Stienen beraten, welche Stähle bevorzugt zum Einsatz kommen sollten.
Die Wahl fiel auf den 1.2552 (80WCrV8) mit ca. 2% Wolframanteil. Damast kam leider nicht in Frage wegen des zu niedrigen Budgets.
Was die Robustheit angeht, ist die Wahl wohl richtig. Was Verschleißfestigkeit angeht, merkte ich aber dann bei der Bearbeitung. Schon das abschleifen der Oxydhaut nach dem Härten hat mich beinahe zur Verzweiflung getrieben. Obwohl ich hochwertigen Schleifleinen in verschiedenen Körnungen benutze, hatte ich nach max. 10 Strichen das Gefühl, keinen Abtrag mehr zu erzielen. Mehrere Abende hintereinander habe ich die Schnipsel immer gleich in den Paperkorb geworfen. Von zweien habe ich sie dann aufgehoben und fotografiert. Hier gab es dann nur eines:"Ich, oder das Material!"
Ich habe gewonnen!!!

Nach dem finishen habe ich die Klinge dann geätzt, um eine Oxydschicht zu erhalten, die doch ein Minimum an Rostschutz bietet.
Technische Daten
Klinge:
Monostahl 1.2552, 270 X 55 X 4 mm, geätzt
Griff:
Bronze (5 mm), Taguanuss, buntes Pajung, Mosaikpin
Gesamtlänge 400 mm
Gewicht 314 gr
Ich hoffe, es gefällt und ich freue mich sehr auf Eure Kommentare.
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