Ein neues Klappmesser gesucht

sophia

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Hallo zusammen,

Seit mehr als 15 Jahren habe ich mich an meinem Opinel No.10 erfreut. Auf unglückliche Weise ist mir nun das gute Stück abhanden gekommen – komische Geschichte und soll hier nicht das Thema sein.

Ich bin nun auf der Suche nach einem Ersatz für ein Klappmesser mit einer (meinetwegen auch auch mit zweihändigen) stabilen Verrieglung.

Ich habe mir ein paar Seiten (Bocker.de, hier im Forum und anderswo) angeschaut.
Ja mehr über Klingenmaterial geschrieben und aufgezählt wird (siehe boker.de) um so mehr Fragen stellen sich und um so verwirrter gestaltet sich die Suche.
Die Frage nach dem Klingenmaterial. Da habe ich überhaupt keinen Durchblick.
Die neue Klinge sollte eine gute und lange Schnitt– bzw. Schärfehaltigkeit besitzen.

Kurz und Gut, ich bin auf der Suche nach einem Messer für das Leben.
Es soll ein Messer mit schönen Griff werden (warmes Ebenholz, Hartholz, Schlangenholz, Olive … …). Also eher ein Holz– statt einem Horngriff. Auf keinem Fall Metall, Plastik oder Carbon. Auch kein martialisches/militärisch anzusehendes Messer.



* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Hinweis: Keine Diskussionen über das Waffengesetz in der Kaufberatung!
Wer ein Messer kauft, sollte das aktuelle WaffG kennen. Wer es nicht kennt, kann im Recht-Forum nachfragen (nachdem er die IMSW (www.messer-werkzeuge.de) Seite gelesen hat).


Habe ich wohl von gelesen und gehört.

* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Beides hat seine Vor- und Nachteile. Feststehende Messer sind robust und es kann keine Mechanik versagen, dafür sind sie größer und nicht überall zu führen.
Bei Klappmessern: Soll es sich einhändig oder nur beidhändig öffnen lassen?


Klappmesser.
Ich bin nun auf der Suche nach einem Ersatz für ein Klappmesser mit einer (meinetwegen auch auch mit zweihändigen) stabilen/sicheren Verrieglung.


* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Zwischen Apfelschälen, Brieföffnen und Feuerholz hacken ist ein Unterschied. Soll das Messer eher im Büro- oder Outdoorumfeld zum Einsatz kommen? Ist es als Rettungsmesser geplant? Als Zweitmesser?


Benutzt wird das Messer unterwegs auf Touren in der Outdoorküche. Also schälen und schneiden von Obst und Gemüse u.d.gl.m.
Auch mal, wenn auch selten, zum ausnehmen von Fischen. Ganz selten einmal zum Schnitzen. Selten zum zerkleinern von (Feuer–) Holz.
Das hat das Opinel bisher alles anstandslos geschluckt.



* Von welcher Preisspanne reden wir?
Bei Messern ist die Preisspanne sehr groß. Ein Opinel bekommt man ab 6 Euro, für handgemachte Messer kann man durchaus auch mehrere Tausend Euro ausgeben. Die gängigen Gebrauchsmesser liegen in etwa im Preisbereich von 80 bis 200 Euro.


Bis 250 Euro.
Wenn es sich als DAS Messer herausstellen sollte, dann auch gern mehr.


* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Im Büro reicht sicher eine 6 cm lange Klinge an einem 80 Gramm Messer. Im Wald sollte es natürlich etwas heftiger sein, z.B. eine 12 cm Klinge. Klassische Camp- oder Bowie-Knives sind noch deutlich größer.


Die 10cm Klinge des Opinel fand ich immer sehr gut. Viel kürzer wäre nicht gut.


* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Während manchen ein Griff aus Hirschhorn wunderbar gefällt, muss es für andere Holz oder Carbon sein. "Taktisch" in all seinen Spielarten gegen klassische Formen wie Laguiole oder Taschenveitl. Welches Finish soll die Klinge haben? Beschichtet, poliert, satiniert, Acid washed oder etwas ganz anderes?


Kurz und Gut, ich bin auf der Suche nach einem Messer für das Leben.
Es soll ein Messer mit schönen Griff werden (warmes Ebenholz, Hartholz, Schlangenholz, Olive … …). Also ein Holz– statt einem Horngriff.
Auf keinem Fall Metall, Plastik oder Carbon.
Auf keinen Fall ein martialisches anzusehendes Messer.



* Welcher Stahl darf es sein?
Grundsätzlich stellt sich die Frage nach rostendem oder rostträgem Stahl. Rostender Stahl kann schärfer ausgeschliffen werden und bleibt dabei zäher als rostträger Stahl. Dafür rostet er eben auch schneller. Bei den rostträgen Stählen muss man (vereinfacht gesagt) Schärfbarkeit gegen Schnitthaltigkeit abwägen. Je schnitthaltiger, desto härter und desto schwieriger nachzuschärfen - wieder stark vereinfacht gesagt. Wenn der Stahl eine große Rolle spielt, bitte vorher die Forensuche bemühen!



Ich habe mir ein paar Seiten (Bocker.de, hier im Forum und anderswo) angeschaut.
Ja mehr über Klingenmaterial geschrieben und aufgezählt wird (siehe boker.de) um so mehr Fragen stellen sich und um so verwirrter gestaltet sich die Suche.
Die Frage nach dem Klingenmaterial. Da habe ich überhaupt keinen Durchblick.


* Klinge und Schliff?
Schliffarten, die euch helfen zu entscheiden was für euer Messer sinnvoll ist.



Wenn ich das richtig interpretiere, dann ist für mich wohl ein Flachschliff das Optimum.
Es ist wohl am einfachsten und am schnellsten zu schleifen? Bitte um Berichtigung.

* Linkshänder?
Soll das Messer mit der linken Hand bedienbar sein, weise darauf hin.


Nein


* Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?
Die gängigen Verschlüsse ("Locks") sind: Liner Lock, Framelock, Backlock (oder Lockback) und Axis Lock. Wenn ein Messer keinen Verschluss hat, spricht man oft von "Slipjoint". Bitte im Zweifel die Forensuche bemühen.
Springmesser sind ein weiterer Sonderfall, bei dem auch besondere rechtliche Aspekte zu beachten sind.


Je mehr ich auf o.g. Seite lese, um so mehr Unklarheiten stellen sich ein. Zumal dort keine Bilder vorhanden sind. Ich habe es bis zu 1/3 der Seite geschafft.
Ein Taschenmesser eben. Die Klinge sollte sich leicht und ohne Werkzeug, ohne Verrenkung der Finger und mit heile zu lassenden Fingernägeln öffnen lassen. Ebenso der Korkenzieher.


* Bezugsquelle?
Soll in einen Ladengeschäft, oder im Versandhandel gekauft werden? Inland, EU oder Ausland?


Wäre schön, vor dem Kauf das Messer (im Berliner Raum) in den Händen halten zu können. Schicke nicht gerne etwas zurück.
In der Not auch Online und mit Rücksendung, wenn es denn sein muss.
Auf keinen Fall Amazon. Solche Hinweise zu deren Seiten werden von uns generell und großzügig ignoriert.


* Verschiedenes?
Alles, was oben nicht abgedeckt wurde: Gibt es bevorzugte Hersteller oder evtl. sogar ein Messer, das als Anhaltspunkt dienen kann?


Das Hauptproblem bleibt die Klinge.
Die kann ruhig auch aus nicht rostfreiem Material bestehen.

Mit den 10cm des Opinel bin ich immer gut zurecht gekommen. Auch habe ich es selbst immer gut und sehr scharf schleifen können.
Schleifen tue ich alle meine Japanischen Küchenmesser im übrigen selbst.
Das Opinel habe ich vor jeder Tour auf Rasiermesserschärfe gebracht.

Die Klingenstärke und die Klingenbreite vom Opinel waren meiner Ansicht nach ganz gut, auch zum schälen und schneiden von Obst und Gemüse.

Wobei ich erwähnen sollte, unterwegs hatte ich nie ein anderes Messer in der Hand. Zu Hause in der Küche wiederum nie das Opinel in Gebrauch :eek:
Das Opinel „überwinterte“ ja auch in der Tourenausrüstung und kam zu Hause auch nur zum schärfen und zur Pflege an die Luft.

Ein s.g. „Laguiole“ welches sehr oft angeboten wird, auch mit sehr schönen Griffen, in Damast und auch mit Korkenzieher erscheint mir zu schmal an der Klingen (m.M.n.) und auch der Griff scheint mir zu klein vom Durchmesser her. Eher doch wohl mehr ein „Ziermesser“ oder „Speisemesser“(?).
Außerdem haben die Meisten davon wohl auch keine richtige Feststellungmöglichkeit(?). Entfallen damit schon einmal.


Der Preis von 250 Euro sollte nicht überschritten werden.
Wenn es DAS Messer ist, dann auch gerne ein höher Preis.
Es sollte kein Schweizer Taschenmesser mit dem bekannten »V« sein.

Wen dieses Messer:
Böker Manufaktur Solingen »Davis Classic Hunter Dampfmaschinen-Damast«
eine längere Klinge hätte, dann würde ich auch das Geld ausgeben.

Beim:
Böker »20-20 Dampfmaschinen-Damast«
bin ich mir nicht sicher, ob der Griff nicht zu schmal (zu klein im Durchmesser) ist.
Aber kann ich bei beiden Messern nicht die Qualität vom Klingenmaterial einschätzen. Beim Ersteren o.g. ist sicherlich auch die Klingenstärke zu fett(?).
Auch haben beide keinen Korkenzieher an Bord. Wäre aber nicht ganz so wichtig.
Gerade bei Böcker ist die lange Liste der Klingenmaterialien sehr undurchsichtig.
Allein bei den Damastarten wird es fragwürdig (nicht negativ gemeint).


Von den:
»Sommelier Capucin Gérard Depardieu«
mit den gleichen Fragen wie oben.


Ein Anderes, welches mir noch besser gefallen würde:
»Chambriard Thiers GRAND … … …« mit Korkenzieher gibt es auch schöne Griffe, gar mit Wüsteneisenholz.
Nur, wie ist das Klingenmaterial in Bezug auf Schnitthaltigkeit u.d.gl.m. einzuschätzen?
Die Klingenlänge von über 9cm wäre wohl gerade noch in Ordnung.
Wie steht es da mit der Schnitt– bzw. Schärfehaltigkeit? Ist das Teil gut/leicht zu schärfen.


Doch zwischen „besser gefallen“, Wert haltig und praxistauglich liegen ja bekanntlich Welten.
Und damit stehe ich wieder am Anfang meiner Fragen :eek:


In der Hoffnung, Ihr könnt mir bei den undurchsichtigen Angeboten helfen,

viele Grüße und einen schönen Tag wünscht Sophia
 
Wenn ich Eingangs schrieb:
„mit dem Opinel bin ich immer gut zurecht gekommen“
so ist das dem Opinel gegenüber sehr geschmeichelt .

Die sehr unstabil angebrachte Klinge war doch sehr nervend.
Auch hielt die Schärfe nicht sehr lange an. Gut, evtl. mein Fehler beim schärfen?

Einen schönen Tag Euch Allen.
 
Hallo Sophia und willkommen im Forum.

Gleich vorweg, Dein Opinel hat einen entscheidenden Vorteil (eigentlich mehrere), die es für einen Nachfolger schwer machen:
Es ist ein absolut perfekter "Slicer", dank einer dünnen Klinge mit einer sehr guten Klingengeometrie. Das noch zu dem sehr günstigen Preis ist bei anderen Messern nicht leicht zu finden. Das von Dir genannte Böker hat zum Beispiel mit einer 4mm Klinge und einer wesentlich dickeren Materialstärke hinter der Wate dutlich schlechtere Schneideigenschaften.
Ein Opinel gehört somit für mich in jeden guten Haushalt, wenn auch nicht als einziges Messer :steirer:

Alternativen mit vernünftigen Schneideigenschaften und gehobenerer Ausstattung gibt es natürlich dennoch. Mir fallen auf Anhieb ein:

Messer von Atelier Preceval, vor allem das L08 und das Le Francais. Biede mit Linerlock und sehr schönen Griffmaterialien zur Auswahl.

Bei den Franzosen hat Fontenille Pataud einiges im Programm, was gut in Frage kommt. Das neue Modell L`Anto`zum Beispiel könnte auch aufgrund der Klingenlänge sehr gut passen.

Ansonsten ist meine deutliche Empfehlung, dass Du Dich an Attila Kovacs wendest, ein Messermacher aus Ungarn, der in Rumänien lebt und Taschenmesser nach Wunsch in sehr guter Qualität und vor allem mit einer nahezu perfekten Klingengeometrie herstellt. Ich bin bei ihm noch nie enttäuscht worden, Du findet einige Berichte und Beispiele für seine Messer hier im Forum. In einem deutschsprachigen Nachbarforum hat er eine eigene Rubrik und ist auch auf Facebook vertreten. Zwecks Kontaktaufnahme schreib mich gerne an.

Gruß,

Nick
 
Last edited:
Ich glaube Sophia sucht ein Messer mit integriertem Korkenzieher. Bei schneidfreudigen "Food-tauglichen" Messern fielen mir auch direkt Perceval und Chambriard ein. Das Perceval le Francais gibt's auch mit Korkenzieher. Einen etwas "satteren" Griff aber dafür etwas weniger Schneidperformance als das le Francais hätte noch das Chambriard Thiers Trappeur Grand Cru.

Ich sehe es aber wie mein Vorredner, rein von der Schneidperformance auf dem Serienmessermarkt etwas spürbar besseres als das Opinel zu finden, ist garnicht so einfach.
 
Hallo Sophia,
Wenn Du die Schneideigenschaft eines Opinel No 10 zu schätzen weißt und die Größe anscheinend für Deine Aufgaben passt, dann hier ein besonderes Opinel Mod von GE-Knives Gert von der Elsen. Ist Holländer, Kommunikation in deutsch, ist in der hiesigen Messerszene verankert. Aus der KNIFE 2020 /Online-Börse, scroll mal auf Seite 24, meine ich. (Mir war es leider, leider, leider zu groß, sonst...) Liegt etwas über Budget, aber man gönnt sich ja sonst nichts....

https://www.knife-solingen.de/knife-online

Gruß
Abu
 
Moin Sophia,

wenn ich es richtig sehe, geht das Maserin Gourmet ziemlich in Deine Richtung. Gibt es auch mit Holzschalen in verschiedener Preislage, z.b. hier und hier. Olivenholz wäre nicht nur günstiger, sondern wohl auch haptisch besser. Stabilisiertes Wurzelholz ist dafür unempfindlicher.

Die Klinge ist etwas fetter als die dünne Opinel-Klinge, scheint aber ihrem Profil nach immer noch in die schneidfreudigere Richtung zu gehen. Der Test in dem Video hier spricht auch dafür:
https://www.youtube.com/watch?v=udDnPI_CthE

Die Verriegelung ist nicht allzu mächtig, aber stabiler als ein Opinel ist das Ganze. Der Stahl sollte nicht allzu schnell stumpf werden und sich mit Deinem Equipment scharf halten lassen ohne einen Tennisarm zu kriegen.

Ob es die in Berlin irgendwo gibt kann ich dir nicht sagen, aber wir haben ja einige sich outende Berliner im Forum.

mfG
Immo
 
Ich glaube Sophia sucht ein Messer mit integriertem Korkenzieher. Bei schneidfreudigen "Food-tauglichen" Messern fielen mir auch direkt Perceval und Chambriard ein. Das Perceval le Francais gibt's auch mit Korkenzieher. Einen etwas "satteren" Griff aber dafür etwas weniger Schneidperformance als das le Francais hätte noch das Chambriard Thiers Trappeur Grand Cru.

Ich sehe es aber wie mein Vorredner, rein von der Schneidperformance auf dem Serienmessermarkt etwas spürbar besseres als das Opinel zu finden, ist garnicht so einfach.

Herzlichen Dank für die Links. Die behalde ich auf alle Fälle im Auge.
Mein nächster Schritt geht erst einmal in Richtung Messermacher. So etwas hatte ich bisher nicht im Auge.

Einen schönen Abend und vielen Dank für die Hilfe
 
Hallo Nick,

herzlichen Dank für Deine Antwort.

Der Griff vom Opinel war – nachträglich extrem und aufwendig mit Öl behandelt – sehr schön und auch angenehm in der Hand.
Von der Klinge her auch ganz gut (kenne bisher keine Anderen) :eek:
Die Klinge sich zumindest gut schleifen.
Die „Mechanik“ und die Stabilität ließ doch einiges zu wünschen übrig.
Schätze ich hätte mich auch so bald nach etwas „besseren“ umgesehen und wäre auch bald hier gelandet.


Vielen Dank für die Links!
Die „PERCEVAL Le Francais“ sind sehr elegant und schön. Die Auswahl der Griffmaterialien sehr umfangreich. Einfach Klasse.
So wie ich gesehen habe, gibt es die Teile mit Korkenzieher nur mit einer Klingenlänge von max. 80mm . Es kann natürlich sein, ich habe eines mit längere klinge übersehen oder nicht gefunden.

Auf „Fontenille Pataud“ gibt es ja wirklich fantastische Messer!
Besonders die „Le Tiers“ und die von Dir genannten L’Anto sind fast meine Favoriten!
Leider ohne Korkenzieher!

So wie ich gesehen habe sind die L'Anoto angegeben mit:
3 mm thick stainless steel Sandvik 14C28N, hardness : 58-59 Hrc.

Was sagt mir das?
Es ist sehr hart, lässt sich trotzdem noch gut schleifen, hält gut die Schärfe(?).

Ungeachtet des „möchte haben“ und „gleich und sofort“ Gefühls, ich werde mich jedoch zunächst einmal an Attila Kovacs wenden. Ich bin gespannt. Solch einen Schritt hin zu einem Messermacher hatte ich noch gar nicht im Sinn. Vielen Dank für den Hinweis.
Habe mir ein paar Bilder angesehen. Dessen Messer wirken sehr traditionell und scheinen auch sehr schön griffig zu sein. Auch scheint das Klingenmaterial sehr gut zu sein.

Vielen Dank und einen schönen Abend
 
Hallo Immo,

herzlichen Dank auch Dir für die Tips und die Links. Behalte ich auf alle Fälle in Auge.

Die Verriegelung ist nicht allzu mächtig, aber stabiler als ein Opinel ist das Ganze. Der Stahl sollte nicht allzu schnell stumpf werden und sich mit Deinem Equipment scharf halten lassen ohne einen Tennisarm zu kriegen.

Der war gut, danke.
Ja mit dem Schleifen, das ist noch so eine Sache. Aus diesem Grunde hier auch meine Fragen, insbesondere auch nach den Materialien.

Einen schönen Abend.
 
Die Schneidleistung eines Opinel gepaart mit einem sehr ergonomischen Griff und einem hochwertigen Klingenstahl bietet das Finn von Otter. Es ist ohne Verriegelung, aber ausreichend sicher.

Ansonsten finde ich ja, das Thema Schnitthaltigkeit wird überbewertet. Als ob wir alle ständig Wildschweine abschwarten müßten ;)
Ein schönes, ganz und gar praktisches Messer für Wanderungen ist meiner Meinung nach das Victorinox Forester Wood. Und man bekommt gleich noch ein paar nützliche Tools dazu.
 
Last edited:
Ja mit dem Schleifen, das ist noch so eine Sache. Aus diesem Grunde hier auch meine Fragen, insbesondere auch nach den Materialien.
Bei den hier genannten Sandvik Stählen musst du dir keine Sorgen machen, die lassen sich einfach schärfen, sind aber auch keine Standzeitwunder, für Essenszubereitung aber völlig ausreichend mMn. Der N690 / VG10 beim Otter Finn ist etwas anspruchsvoller, hält die Schärfe dafür aber auch länger.

Die „PERCEVAL Le Francais“ sind sehr elegant und schön. Die Auswahl der Griffmaterialien sehr umfangreich. Einfach Klasse.
So wie ich gesehen habe, gibt es die Teile mit Korkenzieher nur mit einer Klingenlänge von max. 80mm . Es kann natürlich sein, ich habe eines mit längere klinge übersehen oder nicht gefunden.
Die hier verlinkten Messer haben eine Klingenlänge von 9 cm:
https://www.brandners-homestyle.de/...ancais Korkenzieher&o=7&n=12&cf=15&max=185.00
 
Mein Lineal und ich haben grad ermittelt: Das Le Francais hat 89 mm Klinge, davon 80 mm scharf. Das L-08 hat eine ca. 95 mm lange Klinge, davon 85 mm scharf. Das Chambriard Le Thiers Compagnon oder Grand Cru 90 mm Klinge, 88 mm scharf.
 
Hallo,

herzlichen Dank an Euch für die wertvollen Hinweise.
Nun werde ich erst einmal sondieren.

Ich werde berichten, wie es ausgegangen ist.

Danke und einen sonnigen Tag wünscht Sophia
 
Ich bringe dann doch noch mal einen weiteren Vorschlag: Sofern du dich mit einem Slipjoint anfreunden könntest, gäbe es als großes Messer speziell zum Essen und Essen zubereiten das Vicomte von Renaud Aubry. Es hat ca. 11 cm Klingenlänge und ist in vielerlei Varianten zu haben. Von der Verarbeitung und dem Nutzwert her ist es wirklich ein Messer fürs Leben, wunderschön, edel, und natürlich viel zu schade, um nur auf Tour mitzugehen. Das will man eigentlich jeden Tag benutzen.
Bezugsquelle hier.
 
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