battlecore
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Wollte mir mal Zeit nehmen und ein paar erste Messer machen, bzw. eins nach dem anderen als Erstlings-werk/-verbrechen. Ich habe mir mal einen ersten Entwurf für einen Messersatz gemacht, so wie ich mir das ungefähr vorstelle. Orientiert hab ich mich an den Böker Magnum Li'l Friend usw. Find die schön schlicht, so recht schnörkellos, Werkzeugmässig.
Es sind zwei Klingen mit einem normalen Hohlschliff und zwei Tanto. Alle Fulltang, hinten mit freibleibenden Halbschalen damit man auch mal draufhauen und es reintreiben kann. Bei den kleinen Messern eher aus optischen Gründen damit sie einheitlich ausschauen.
Material wird 1.2235 Federstahl, 80CrV2. Hochkant in der Glut Weichglühen bei 650-700 Grad bis es nur noch wenig magnetisch ist und dann in der Glut abkühlen lassen, ich würd da etwas mit dem Fön nachhelfen damit die Temperatur nicht zu schnell sinkt, falls nötig. Würds reichen wenn ich die Glut mit einem Metalldeckel abdecke um die Hitze länger zu halten? Es müsste ja so über zwei drei Stunden langsam abkühlen oder?
Härten wollte ich ebenfalls in der Glut, mit Fönhilfe auf Temperatur bringen und schnell Klinge hochkant rein und mit glühender Kohle dick eindecken. Haltezeit hab ich noch nirgendwo finden können. Einfach bis es unmagnetisch ist und dann abschrecken?
Zum abschrecken hab ich da verschiedene Aussagen gelesen. 60 Grad warmes Öl, kaltes Öl, Lebensmittelöl, Härteöl, heisses Wasser, Zimmertemperaturwasser.
Ich würde normales Bratenöl auf Zimmertemperatur nehmen, spricht was dagegen?
Nach dem abschrecken auskühlen lassen und dann zweimal bei 180 Grad im Backofen anlassen.
Ob ich die Klingen vorher oder nacher trovalisiere weiss ich noch nicht. Ich würd gern mal ausprobieren wie das ausschaut wenn die zunderschicht vom Härten ein Muster hinterlässt. Fragt sich wie lange das bei Gebraucht sichtbar bleiben würde und ob das unsichtbar wird wenn ichs brüniere. Unbrüniert würds ja schneller mal rosten und wenn ichs bürste wär das Zundermuster weg. Bin da unentschlossen. Ich mag solche Oberflächen bei Metall, immer nur gebürstet geschliffen poliert ist ja auch öde.
Die Oberfläche wollte ich Trovalisieren, Gleitschleifen, dann schwarz brünieren. Griffmaterial stell ich mir stabilisiertes gefärbtes Holz vor, da gibts ja sehr schöne Sachen. Befestigung mit kleinen Senkkopfschrauben, das ist leichter als Stifte und dann planschleifen, Schraubenköpfe kann ich leicht ein bissele einsenken.
1.)
Die obere eingezeichnete Hohlschliff-Klinge mit 50 / 75mm soll zu meinem kleinen "Survivalset". Zum Folienpackungen öffnen, Äpfel schälen usw. alles was so anfällt und was mit einem kleinen handlichen Teil geht das man sich ohne zu stören samt kleiner Scheide in die Hosentasche stecken kann. Es wäre dann in meinem EDC das bis zum Gebrauch im Rucksack verstaut ist und welches ich rausnehmen und mit Gurt am Mann tragen kann.
2.)
Dazu dasselbe Messer in einer etwas längeren Version die gerade noch angenehm in die Hose passt. Als einfaches Universalmesser für alles was unterwegs so anfällt. Ein starres Taschenmesser eben. Ne Wurst schneiden oder allgemein das Essen machen, mal etwas durchschneiden usw. Wo man ein Taschenmesser eben immer mal wieder braucht. Es würde ansonsten in meinen GHB-Get Home Bag kommen, ein grösseres EDC quasi.
Es ist vorn keine Fehlscheide drauf, nur eine große Fase, hab ich mir als optischen Gag gedacht.
3.)
Der untere Entwurf soll eher was für kleine Holzarbeiten sein. Äste zurechtmachen für ein Tarp oder um Stockbrot überm Feuer zu machen, kleine Äste ab trennen, etwas durchstoßen wie eine Konservendose um einen kleinen Ofen zu improvisieren. Und gerade noch so klein das man es in der Jackentasche tragen und im EDC verstauen kann. Zusammen mit dem starren Taschenmesser. Würd in den BOB gehören oder wahlweise auch im GHB wenn ich mal unterwegs wohin will ohne den grossen Rucksack mitzuschleppen der dann im "Camp" bleiben kann.
4.)
Die grössere Version des unteren Entwurfes wäre dann die Variante für den großen Rucksack die man mal rausholt wenn die Äste grösser, das Blech dicker wird oder mal ein alter Nagel irgendwo abgehackt werden muss. Nur für den BOB um direkt vor Ort was zu machen.
Da habe ich eben noch eine Überlegung gehabt am Klingenrücken einen Nagel-/Schraubenauszieher zu machen. Eine kleine Nut in die übliche Nägel passen und unter dem Kopf greifen um sie dann rauszuhebeln. Wenn man sie mit der Klinge etwas ausarbeitet müsste das gut gehen. Vielleicht könnt es sich lohnen da einen richtigen Sägerücken anzubringen. Mit verschränkten Zähnen zum freischneiden. Bei entsprechender Gestaltung des vordersten Zahnes könnte man damit auch locker einen Nagel ziehen. Ja, Nägel kann man auch abschlagen, aber vielleicht will man ihn ja ziehen um ihn dann woanders reinzuschlagen. Jacke am Baum aufhängen oder so
Habt ihr ein paar Verbesserungsvorschläge bezüglich Schliff, Wärmebehandlung, allgemein die Ausführung undso? Einige Begrifflichkeiten sorgen vielleicht nochmal für Irritation, bin noch nicht so firm was spezielle Begriffe bei Messern angeht. Falls wir da aneinander vorbeireden, Sorry schonmal.
Es sind zwei Klingen mit einem normalen Hohlschliff und zwei Tanto. Alle Fulltang, hinten mit freibleibenden Halbschalen damit man auch mal draufhauen und es reintreiben kann. Bei den kleinen Messern eher aus optischen Gründen damit sie einheitlich ausschauen.
Material wird 1.2235 Federstahl, 80CrV2. Hochkant in der Glut Weichglühen bei 650-700 Grad bis es nur noch wenig magnetisch ist und dann in der Glut abkühlen lassen, ich würd da etwas mit dem Fön nachhelfen damit die Temperatur nicht zu schnell sinkt, falls nötig. Würds reichen wenn ich die Glut mit einem Metalldeckel abdecke um die Hitze länger zu halten? Es müsste ja so über zwei drei Stunden langsam abkühlen oder?
Härten wollte ich ebenfalls in der Glut, mit Fönhilfe auf Temperatur bringen und schnell Klinge hochkant rein und mit glühender Kohle dick eindecken. Haltezeit hab ich noch nirgendwo finden können. Einfach bis es unmagnetisch ist und dann abschrecken?
Zum abschrecken hab ich da verschiedene Aussagen gelesen. 60 Grad warmes Öl, kaltes Öl, Lebensmittelöl, Härteöl, heisses Wasser, Zimmertemperaturwasser.
Ich würde normales Bratenöl auf Zimmertemperatur nehmen, spricht was dagegen?
Nach dem abschrecken auskühlen lassen und dann zweimal bei 180 Grad im Backofen anlassen.
Ob ich die Klingen vorher oder nacher trovalisiere weiss ich noch nicht. Ich würd gern mal ausprobieren wie das ausschaut wenn die zunderschicht vom Härten ein Muster hinterlässt. Fragt sich wie lange das bei Gebraucht sichtbar bleiben würde und ob das unsichtbar wird wenn ichs brüniere. Unbrüniert würds ja schneller mal rosten und wenn ichs bürste wär das Zundermuster weg. Bin da unentschlossen. Ich mag solche Oberflächen bei Metall, immer nur gebürstet geschliffen poliert ist ja auch öde.
Die Oberfläche wollte ich Trovalisieren, Gleitschleifen, dann schwarz brünieren. Griffmaterial stell ich mir stabilisiertes gefärbtes Holz vor, da gibts ja sehr schöne Sachen. Befestigung mit kleinen Senkkopfschrauben, das ist leichter als Stifte und dann planschleifen, Schraubenköpfe kann ich leicht ein bissele einsenken.
1.)
Die obere eingezeichnete Hohlschliff-Klinge mit 50 / 75mm soll zu meinem kleinen "Survivalset". Zum Folienpackungen öffnen, Äpfel schälen usw. alles was so anfällt und was mit einem kleinen handlichen Teil geht das man sich ohne zu stören samt kleiner Scheide in die Hosentasche stecken kann. Es wäre dann in meinem EDC das bis zum Gebrauch im Rucksack verstaut ist und welches ich rausnehmen und mit Gurt am Mann tragen kann.
2.)
Dazu dasselbe Messer in einer etwas längeren Version die gerade noch angenehm in die Hose passt. Als einfaches Universalmesser für alles was unterwegs so anfällt. Ein starres Taschenmesser eben. Ne Wurst schneiden oder allgemein das Essen machen, mal etwas durchschneiden usw. Wo man ein Taschenmesser eben immer mal wieder braucht. Es würde ansonsten in meinen GHB-Get Home Bag kommen, ein grösseres EDC quasi.
Es ist vorn keine Fehlscheide drauf, nur eine große Fase, hab ich mir als optischen Gag gedacht.
3.)
Der untere Entwurf soll eher was für kleine Holzarbeiten sein. Äste zurechtmachen für ein Tarp oder um Stockbrot überm Feuer zu machen, kleine Äste ab trennen, etwas durchstoßen wie eine Konservendose um einen kleinen Ofen zu improvisieren. Und gerade noch so klein das man es in der Jackentasche tragen und im EDC verstauen kann. Zusammen mit dem starren Taschenmesser. Würd in den BOB gehören oder wahlweise auch im GHB wenn ich mal unterwegs wohin will ohne den grossen Rucksack mitzuschleppen der dann im "Camp" bleiben kann.
4.)
Die grössere Version des unteren Entwurfes wäre dann die Variante für den großen Rucksack die man mal rausholt wenn die Äste grösser, das Blech dicker wird oder mal ein alter Nagel irgendwo abgehackt werden muss. Nur für den BOB um direkt vor Ort was zu machen.
Da habe ich eben noch eine Überlegung gehabt am Klingenrücken einen Nagel-/Schraubenauszieher zu machen. Eine kleine Nut in die übliche Nägel passen und unter dem Kopf greifen um sie dann rauszuhebeln. Wenn man sie mit der Klinge etwas ausarbeitet müsste das gut gehen. Vielleicht könnt es sich lohnen da einen richtigen Sägerücken anzubringen. Mit verschränkten Zähnen zum freischneiden. Bei entsprechender Gestaltung des vordersten Zahnes könnte man damit auch locker einen Nagel ziehen. Ja, Nägel kann man auch abschlagen, aber vielleicht will man ihn ja ziehen um ihn dann woanders reinzuschlagen. Jacke am Baum aufhängen oder so
Habt ihr ein paar Verbesserungsvorschläge bezüglich Schliff, Wärmebehandlung, allgemein die Ausführung undso? Einige Begrifflichkeiten sorgen vielleicht nochmal für Irritation, bin noch nicht so firm was spezielle Begriffe bei Messern angeht. Falls wir da aneinander vorbeireden, Sorry schonmal.
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