Ein paar RIGIDS

winzi34

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Viel Spaß beim anschauen.
Grüße,
Andreas
:steirer::steirer::steirer:
 

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Zitat eines Sammlerkollegen: "Die sehen aus, als hätte man einem Buck 110 etwas Anabolika gegeben!":irre:

Es hat auch in der Prä-G-10-, Titan-, S30V-Ära schon sehr stabile Messer gegeben ... :steirer:


Gruß, C.
 
Viel Spaß beim anschauen.
Grüße,
Andreas
:steirer::steirer::steirer:

Sind all diese Rigid Messer dein Eigentum ?

Ich besitze nur einer, und wohl die letzte in die erste Photo.
Ist ein erstklassiger Messer, obwohl ein bischen schwer in dieser modernen Zeit.
Halt seine Schneide auch ziemlich lange und liegt rutschfest in die Hand.
 
Ja ja, ich weiß daß das richtig fette Teile sind. Die alten Rigids sind allesamt echte handmade Messer. Allerdings muß ich zugeben, daß die feststehenden Versionen in der Praxis nur bedingten Gebrauchswert habe. Die Amis schenken einfach zu viel Klinge her, die Fehlschärfe ist viel zu groß. Aber in Amerika laufen ja auch noch größere Viecher durch den Wald als bei uns, vielleicht sind die Klingen dort praktikabler.
Die Folder sind allerdings megageil. Ich habe noch nie ein so stabiles Messer in der Hand gehabt, voll praxistauglich. Vielleicht lasse ich mir in eines der Messer mal eine Damastklinge von Andy Haas einpassen. Dann wäre der Folder unübertroffen gut.
Grüße,
Andreas
:steirer::steirer::steirer:
 
Sind all diese Rigid Messer dein Eigentum ?

Ich besitze nur einer, und wohl die letzte in die erste Photo.
Ist ein erstklassiger Messer, obwohl ein bischen schwer in dieser modernen Zeit.
Halt seine Schneide auch ziemlich lange und liegt rutschfest in die Hand.

Ja, das sind alles meine Messer.
Du hast übrigens das schönste und auch gebrauchsfähigste Fixed.
Die Modelle heißen wie folgt:

Fixed von oben nach unten
Razorback
Caribou
Sidewinder

Folder:
Apache (Bowie-/Hechtklinge)
Caddo / Cherokee
Es gab von Rigid auch Nicker in normaler Größe ohne Fingergrooves.
Mir persönlich gefallen die fetten Teile aber besser.
Grüße,
Andreas
:steirer::steirer::steirer:
 
Geile Teile:teuflisch
Herzlichen Glückwunsch zu dieser Sammlung - vor allem die Folder sind toll.
Falls jemand das Buch von Recktenwald über Bowie Messer kennt (welche Frage) - hier wird ein Bowie von RIGID beschrieben, das das fetteste Teil ist, das der Autor während seiner Buchrecherche gefunden hat. Dieses Teil aus diesem Buch von RIGID nenne ich mein eigen. Ich habe mir vor Jahren, von dem mittlerweile verstorbenen Holstermacher Harry Maacken eine Scheide dafür bauen lassen - null Gebrauchswert das Ganze - aber toll verarbeitet und der Knaller schlechthin - vom Gewicht her benötigt man eigentlich schon einen Träger...
Gruß
TPO
 
Nette Messer, danke für´s Zeigen! :)
Da sieht man auch mal, wie sich der Mainstream-Geschmack im Laufe der Zeit ändert. ;)


... Die alten Rigids sind allesamt echte handmade Messer...
Weißt du, was mit der Marke bzw. dem Hersteller Rigid passiert ist? Stellen die heute noch her?
Eins meiner ersten Messer war vor knapp zehn Jahren ein Dolch mit Kratongriff und Schulterholster. Der Markenname lautet Rigid, Hersteller ist meines Wissens United Cutlery. Der Dolch wird besprochen in Thomas Laible: Dolche und Kampfmesser, Braunschweig 2000, S. 248f. und dort als "Rigid Boot" bezeichnet. Kostenpunkt waren damals 67 DM. Ich schau mal, ob ich noch ein Bild auftreiben kann.
edit: Hab ein Bild von dem Messer gefunden (s.u.), die Scheide ist ne andere. Bild stammt von knifecenter.com


... Falls jemand das Buch von Recktenwald über Bowie Messer kennt (welche Frage) - hier wird ein Bowie von RIGID beschrieben, das das fetteste Teil ist, das der Autor während seiner Buchrecherche gefunden hat. Dieses Teil aus diesem Buch von RIGID nenne ich mein eigen. ...
Falls jemand nachschauen möchte: Seite 78. ;)
Wow: "1730 g schwer, insgesamt über 44 cm lang und dazu eine 9,2 mm dicke Klinge von 27,4 cm Länge!"


In Wolfgang Rausch: Das Messer. Waffe und Werkzeug, 8. Aufl., Stuttgart 1995 werden auf den Seiten 95 und 96 ein paar Rigid-Modelle (Folder und Fixed) abgebildet, leider nur schwarzweiß. Die Messer sind nicht näher beschrieben, außer, dass sie als wuchtig bezeichnet werden, entsprechen aber z.T. wohl denen von winzi34.

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
In der Amerikanischen Sonderausgabe: Guns & Ammo, Guidebook to knives & edged weapons" aus dem Jahr 1974 gibt es einen dreiseitigen Bericht von Burt Miller über die Firma mit dem Titel: "Rigid Kinves - coustom quality at factory price".

Darin steht sinngemäß, dass das Unternehmen in Santee Kalifornien angesiedelt war, von drei Leuten geleitet wurde. Von Dean Parks, Bill Duff und Don Collum, wobei Dean der President der Firma war und die anderen beiden vorher längere Zeit für Al Buck gearbeitet hatten.
Diese drei Messermacher hatten zwar alle eigene und unterschiedliche Methoden, ihre Messer herzustellen aber bei Rigid wurden rationell produziert. Acht Klingenrohlinge wurden gleichzeitig ausgesägt, indem sie vorher gebohr und zusammengepinnt wurden und anschließend die Umrisse einer Aluschablone nur auf den obersten Messerrohling übertragen wurde. Anschließend wurde die Messer mit dem Bandschleifer in Form gebracht.
Der Stahl war 440C, der auf 60 HRC gehärtet und auf 58 HRC angelassen wurde.
Die Griffschalen und die Metallteile wurden alle mit Epoxid aufgeklebt und vernietet. Es wurden standardmäßig acht verschiedene feststehende Messer für die Jagd und ähnlichem angeboten.
Ein Klappmesser (Apache R-8) war Damals neu in der Produktpalette.
Die Preisspanne für feststehende Messer war $25 bis $60 und das Klappmesser kostete $30 . Sonderanfertigungen von eigenen Entwürfen, Sammlereditionen und Kleinserien, sowie Messerscheiden von einem Scheidenbauer (Len Oates) wurden auch gemacht und waren entsprechend teurer. Es gab auch Messerbausätze von Rigid, bei denen man die Griffbeschalung selber anbringen konnte.
Als Beispiel mal ein paar Maße zum Sammlerbowiemesser "Alamo":
Gesamtlänge: 17,5 Zoll, Klingenlänge: 11,5 Zoll und Handschutzbreite: 4 Zoll.

Der Bericht ist natürlich Umfangreicher und bebildert, doch ich denke, dass die Ausführung oben einen kleinen Einblick geben kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da fällt mir noch was ein:
Die Messer aus der älteren Fertigung waren mit Rigid USA gestempelt.
Irgendwann wurden die Firma oder die Namensrechte verkauft und in der Folge wurden/werden Rigid Messer in Japan produziert. Allerdings besitzen/besaßen sie nicht mehr dieses charakteristisch massive Aussehen.
 
Hab auch eines, mittlerweile ca. 30 Jahre alt.

grüsse ,..
 

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Hallo,

in The Gun Gigest Book of Knives, erste Ausgabe von 1973 ist ebenfalls ein Bericht über Rigid.
Laut diesem Bericht gibt es sowohl "Serien"-Messer (gekennzeichnet mit Rigid USA) als auch Customs (gekennzeichnet Rigid Custom).
Was die Firma angeht, laut Levine's Guide to Knives and Their Values, vierte Auflage (die wahre), wurde die Firma 1970 von Bill Duff, Z. Dean Parks und Don Collum gegründet, Besitzer war Z. Dean Parks, Sitz Santee, Kalifornien.
1980 wurde die Firma an Smoky Montain Works verkauft.
Neuer Firmensitz war dann Lake Hamilton, Arkansas.
Dort war die Firma bis 1987 ansässig.
Bis zu diesem Zeitpunkt wird Rigid-Messern mittlere Sammelwürdigkeit bescheinigt.
1987/88 wurde der Firmensitz nach Sevierville, Tennessee verlegt.
Seit diesem Zeitpunkt ist die Firma kein Hersteller mehr sondern nur noch Handels-/Vertriebsmarke.
Was die Messer angeht, bei Bladeforums.com habe ich einmal einen threat gelesen, in dem beschrieben wurde, dass frühe Rigids z.T. einen Härtemesspunkt ähnlich den Pumas gehabt haben sollen.

Bezüglich der Messer, zumindest bei den Foldern glaube ich, dass es sich um frühere Modelle handeln müsste.
Die Messer ähneln den in The Gun Gigest Book of Knives gezeigten Messern sehr.
Zum Vergleich habe ich einmal mein Apache angeschaut.
Bei meinem Apache Folder sind die Nieten zur Befestigung der Griffschalen nicht mehr zu sehen.
Der Niet für die Rückenfeder ist wahrscheinlich aus Stahl und schließt plan mit den Griffschalen ab.

Schöne, seltene und sammelwürdige Messer!

Gruß, Helge
 
Hallo Leute,

also erstmal möchte ich mich für die rege Teilnahme an diesem Beitrag bei euch bedanken. Hat mich wirklich sehr gefreut. Die Infos über die Firma Rigid mit den drei Gründern ist auch nach meinen Kenntnissen richtig. Einer der Männer verstarb allerdings und die Firma würde aufgelöst. Der Name Rigid wurde verkauft. Alle Messer die nicht dieses typische, fette Design haben (das zusätzliche Bild eines Forumianers zeigt auch ein "echtes" Rigid) sind billige Messer, die nur den Namen tragen.
Das größte Rigid ist wie schon berichtet wurde ein fettes Bowie, diese Teile werden aber zu Liebhaberpreisen gehandelt. Sehr seltenes Stück.
Bei uns in Deutschland konnte man diese Messer seinerzeit über Frankonia kaufen. Kamen wohl nicht so richtig gut an. Sind heute bei uns sehr selten.
Auch der Beitrag mit dem Härtepunkt ist richtig, einer meiner Folder hat diesen Härtepunkt. Ich hab ein Bild drangehängt.
Entschuldigt bitte die schlechte Bildqualität, bei mir auf dem Computer sind die Bilder 1a, aber nach dem Hochladen leidet die Qualität.

Grüße,

Andreas
:steirer::steirer::steirer:
 

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@ Deegen, ingelred:
Danke für eure Beiträge, habe wieder etwas dazu gelernt! :)


... Bezüglich der Messer, zumindest bei den Foldern glaube ich, dass es sich um frühere Modelle handeln müsste. ...
Kann schon hinkommen, die beiden Folder-Modelle sind bei Rausch abgebildet (S. 95). Hier hat Matthias gesagt, dass die 2. Auflage von 1981 ist, also wird das Buch ursprünglich aus den 1970ern stammen.


Hab auch eines, mittlerweile ca. 30 Jahre alt. grüsse ,..
Genau dieses Modell ist samt Scheide im genannten Buch von Rausch zu sehen, S. 96. Das Alter wird stimmen ;), siehe oben.
 
Hallo,

noch eine kleine interessante Zusatzinformation, im GunDigest Book of Folding Knives von 1972 wird Bill Duff noch als Custom Knife Maker, wohnhaft in El Cajon, Kalifornien, aufgeführt.
Es sind auch mehrere Folder von Duff abgebildet.
Parks und Collum werden im Gegensatz nicht als Custom Knife Maker aufgeführt.
Rigid wird zwar als Firma genannt, doch gibt es nach erster Durchsicht keine Folder von Rigid in dem Buch.
Muss nichts bedeuten...

Gruß, Helge
 
Zuletzt bearbeitet:
Da gibt es noch einen Beitrag zu einem Rigid Messer:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=19821

Ich bin von den Klappmessern begeistert. Die feststehenden finde ich mit den massiven Griffen nicht so ansprechend. Die Ausnahmen sind ein Dolch mit Hirschhorngriff aus einer Sammleredition und ein sog. B.T. Miller's Skinner den ich im Besagten Bericht aus Beitrag Nr.9 gesehen habe.
 
Den alten Beitrag von Delray hatte ich auch schonmal gelesen. Die alten Rigids sind wirklich echte Customs. Ich habe von meinen abgebildeten Messern schon jeweils mehrere des gleichen Modells in der Hand gehabt und muß sagen, daß die Abweichungen in Bezug auf Klingengeometrie, Parierstück, Fehlschärfe etc. so groß sind, daß jedes Messer wirklich ein EINZELSTÜCK ist. Jede Klinge wurde meiner Meinung nach per Hand geschliffen und auch die Griffe sind reine Handarbeit. Die einzige Übereinstimmung bei verschiedenen Messern gleichen Typs ist die Gesamtlänge. Ansonsten alles Handmade.
Grüße,
Andreas
:steirer::steirer::steirer:
 
Hallo,

bei genauerem Anschauen glaube ich, dass sich das in dem threat gezeigte Messer jetzt in meinem Besitz befindet, die Maserung der Griffschalen ist identisch.
Was bei dem gezeigten Messer schön zu sehen ist, ist, dass die Griffschalen nicht mehr vernietet sind bzw. wenn es welche gibt, so sind sie verdeckt.
Auch ist der Niet für die Rückenfeder plan zu den Griffschalen uns aus Stahl.

Kann schon hinkommen, die beiden Folder-Modelle sind bei Rausch abgebildet (S. 95). Hier hat Matthias gesagt, dass die 2. Auflage von 1981 ist, also wird das Buch ursprünglich aus den 1970ern stammen.
QUOTE]

Als ich in einem meiner vorhergehenden posts angedeutet habe, dass ich glaube, die in diesem threat gezeigten Messer seien älter, dann meinte ich, sie seien älter als meins.
Ich habe die gezeigten Messer mit den in The Gun Gigest Book of Knives abgebildeten verglichen.
Die dort gezeigten Folder haben auch vernietete Griffschalen und einen verrundeten (? sehe ich das richtig?) Niet für die Rückenfeder.
Die selben Merkmale haben übrigens auch die Folder von Bill Duff, die in Gun Digest Book of Folding Knives von 1972 zu sehen sind.
Vorausgesetzt, der Schreiber des Posts

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=19821

hat recht mit der Angabe, das dort gezeigte Rigid wurde 1976 gefertigt, dann müssten die Messer aus diesem threat noch älter, d.h. zwischen 1973 und 1975 sein.
Nette Indizienkette, wer beweist mir das Gegenteil?

Gruß, Helge
 
Nette Indizienkette, wer beweist mir das Gegenteil?

Gruß, Helge

Ich selbst - beim zweiten Durchstöbern des Buches Gun Digest Book of Folding Knives ist mir aufgefallen, dass das Buch nicht von 1972 sondern 1977 ist (verdammte römische Zahlen, ich habe die V übersehen).
Das heißt, dass Bill Duff 1977 eigene Wege abseits von Rigid gegangen ist.
Damit erklären sich auch die Ähnlichkeiten zu den Rigids, die in The Gun Gigest Book of Knives von 1973 abgebildet sind.
Demnach müssten die hier abgebildeten Messer aus der Zeit zwischen 1970 und 1977 (eventuell auch später) gefertigt sein.
Dann könnte aber der Verfassser des threats

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=19821

mit der Altersangabe des dort abgebildeten Messers etwas optimistisch sein.
Eventuell müsste man dieses Messer etwas jünger (späte 70'er des 20 h.?) datieren.

Gruß, Helge
 
Das größte Rigid ist wie schon berichtet wurde ein fettes Bowie, diese Teile werden aber zu Liebhaberpreisen gehandelt. Sehr seltenes Stück.



Das dürfte mein Rigid Bowie sein - ist in einem Eichenholzkasten, mit blauem Stoff ausgeschlagen und nennt sich "Alamo-Bowie". Wie gesagt - schwerer als eine Axt - aber handwerklich sehr gut gemacht. Bilder sind bei mir eher schwierig, da ich fotografisch nicht sonderlich geschickt bin.
RIGID gab es früher bei Frankonia. Ich habe mir Anfang der 80er ein "Apache" dort bestellt und könnte heute noch heulen, dass ich es verloren habe.
Gruß
TPO
 
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