eine schwere entscheidung! ... *help!!* Outdoormesser für Survivaltour

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Swizz

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Liebe Messerfreunde und -spezialisten :)

Seit geraumer Zeit beschäftigt mich Tag und Nacht nur noch 1 Thema: welches Messer soll ich mir kaufen??!! Es gibt so viele davon!! :)

Wofür ich es brauche: ich plane eine Survivalzeit in der Wildnis... kein Essen, kein Zelt, nix... nur ein Messer... und das muss gut sein!
Wichtige Kritierien sind mir: robust, stabil, scharf :), für "alles" zu gebrauchen (schneiden, hacken, sagen, essen,...).

Meine engsten Favoriten sind bis jetzt:
- Böker Applegate Fairbairn A-F Field Knife
- Cold Steel Gurkha Kukri
- Ontario ASEK

Habt ihr Erfahrung mit diesen? Was würdet ihr mir empfehlen / abraten? Gibt es andere gute Messer für mein Unterfangen?

Tausend Dank!! :) :super:
 
AW: eine schwere entscheidung! ... *help!!*

Hallo Swizz,

hast du auch schon an das WSK von Jürgen Schanz gedacht? Im aktuellen Messermagazin findest du einen Test drin. Wenn du ein Modell mit Rückensäge auswählst, solltest du laut MM sogar eine sehr gute Säge haben :hehe: .

Auch die unterschiedlichen Schliffe (flach und ballig) würden deinen unterschiedlichen Aufgaben entgegenkommen!

Nur der Preis könnte da noch "Probleme" machen :p
 
AW: eine schwere entscheidung! ... *help!!*

sorry, das hab ich noch vergessen anzufügen:

preisklasse: bis 180Euro
klingengrösse: nicht zu klein, nicht zu gross... sollte handlich sein, ich sollte mich damit gut bewegen können
 
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Hast Du schon mal versucht "outdoor" oder ähnliches in die Suchfunktion einzugeben? Da müßten massenhaft Beiträge kommen...
 
AW: eine schwere entscheidung! ... *help!!*

Hallo!

Mit dem A-F und dem ASEK ist Hacken eher ein Problem: zu kurz und zu leicht

Da wäre das CS die bessere Wahl.

Sägen mit dem Messerrücken ist eigentlich FAST immer eher eine Behelfslösung - eine Klappsäge (leicht und billig) bringt meist bessere Ergebnisse. Abgesehen davon - soviel zu sägen hatte ich unterwegs eigentlich auch bislang nicht. Ich gestehe, ich bin kein Freund von Sägen auf dem Messerrücken, das taugt meist eher zum Verhaken und Hängenbleiben als zum effektiven Sägen.

Wenn es gut hacken soll, sollte es eine gewisse Mindestgröße (Klingenlänge so etwa ab mindestens 15 - 18 cm) und/oder ein Mindestgewicht von ca. 400 g nicht unterschreiten.

Für anderes kann es kürzer und/oder leichter sein.

Gutes Preis-/Leistungsverhältnis bei großen Messern für's Gebrauchen findest Du z.B. bei Ontario oder KA-BAR.

Wenn Du weniger Wert auf's Hacken legst und ein schneidfreudiges und handliches Gebrauchsmesser mittlerer Größe mit relativ geringem Gewicht und hervorragender Handlage suchst, schau Dir mal das Sissipuukko M 95 von Peltonen an, das würde ich dem AF-Field Knife immer vorziehen (so etwa 100 €).

P.S.: Meister Nehberg schwört angeblich übrigens immer noch auf das Glock-Feldmesser (für etwa 30 €).

Micha M.
 
AW: eine schwere entscheidung! ... *help!!*

...meine Empfehlung,nimm ein kleines Jaegerbeilvon Gensf... und ein scharfes Opinel mit!!:super:

Aus Australien:

Nessmuckfan
 
AW: eine schwere entscheidung! ... *help!!*

da du explizit nach nem messer fragst, gehe ich davon aus du hast das ganze gute durchdacht, bist dir deiner sache sicher. von den oben genannten messern würde ich keines nehmen.

das af hat eine sehr bescheidene klingengeometrie, das cs khukri wäre mir zu unhandlich bei feinen aufgaben, und das asek ist imo von deutlich zweifelhafter qualität.

ich würde dir zu einem kizlyar sterkh 1 oder 2 raten. dazu eine Kydexscheide bauen lassen, mit Möglichkeit eine kleine utility pouch anzubringen. das sollte sich für unter 180€ realisieren lassen und du kannst auch gleich noch einen crockstick dazu einpacken um das Messer scharf zu halten.

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=35803

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=42638

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=37084

http://www.messerforum.net/showthread.php?t=38592

Beim nächsten mal bitte auch gleich einen Aussagefährigen Betreffwählen, danke!

Viel Spaß draußen,
Olli
 
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AW: eine schwere entscheidung! ... *help!!*

Meister Nehberg schwört angeblich übrigens immer noch auf das Glock-Feldmesser (für etwa 30 €).

Micha M.

Hat Meister Nehberg nicht inzwischen was von 69°Nord? Zumindest macht er Reklame auf der Homepage...

Das M95 wurde ja schon genannt, eine Rückensäge halte ich auch für wenig hilfreich.

Im Messermagazin 6/2006 war auch ein Vergleich zum Thema.

Ansonsten kann ich auch nur auf die Suchfunktion verweisen. Das Problem ist dabei eher das Filtern der relevanten Infos, sie sind aber definitiv da. :glgl:

Bis denne
Thomas

PS. Mein Lieblingsmesser in der Kategorie ist immer noch das Chris Reeve Neil Roberts Warrior. Klingt zwar sehr martialisch, ist aber für meinen Geschmack ein sehr guter User. Vielleicht kriegst Du das ja gebraucht (meins aber nicht:hehe: )?
 
Das Sissipuukko ist ja schon genannt worden.
Ein gutes Messer für den harten Einsatz ist auch
das --> Ka Bar Heavy Bowie short
Absolut zuverlässiges Teil. Leicht zu schärfen und sowohl
zum hacken als auch zum schneiden zu gebrauchen.

Grüße
 
Interessant wäre vieleicht auch zu wissen wo Du den Survialn willst.
Wenn Du durch den Dickicht musst, bist Du auch mit dem Sterkh am ...

So what? Die eierlegende Wollmilchsau jibbet net, ja nee iss klar.
Alleine die Klimabedingungen, Flora, Fauna, und die Dichte des Burger King Netzes in der Region sind wichtig.

Ansonsten halte ich das CS mit nem netten Ergänzungsteilchen von Vichtorinox od. Wenger für sinnvoll.

Also wo solls hingehen, Südpol od. Amazonas od.:) Grevenbroich ?
 
..Wofür ich es brauche: ich plane eine Survivalzeit in der Wildnis... kein Essen, kein Zelt, nix...

Interessant wäre vieleicht auch zu wissen wo Du den Survialn willst.....Alleine die Klimabedingungen, Flora, Fauna, und die Dichte des Burger King Netzes in der Region sind wichtig....

:D :D

Ich habe einfach mal, aufgrund der Angaben, angenommen, dass
die nächste Pommesbude mehr als 100 Miles entfernt liegt.

Wäre trotzdem ganz interessant, wo das Ganze stattfinden soll.

Grüße
 
AW: eine schwere entscheidung! ... *help!!*

[...] Meister Nehberg schwört angeblich übrigens immer noch auf das Glock-Feldmesser (für etwa 30 €). [...]

Ja, angeblich. Ich hatte es ja befürchtet, dass das Glock hier wieder referenziert wird, aber wenn der Anspruch an das Messer in erster Linie "billig" ist, bekommt man mit dem Glock für EUR 30 genau das. "Besser" unter diesem Aspekt ist nur noch ein Mora, wobei das dann wohl sogar noch das bessere "Messer" von den beiden ist ... Aber was solls. Bei einem Budget von EUR 180,- bleiben nach Abzug der EUR 30 für das Übermesser :rolleyes: dann ja noch EUR 150 übrig, die man für ein vernünftiges Messer zum Schneiden ausgeben kann! Mit Deinem Budget von EUR 180 hätte ich Dich sonst mal zu Heiko Häß geschickt. :)

Ansonsten ist der Tipp mit der Suchfunktion sehr gut! ;)

Weitere Tipps: Vielleicht ein größeres Messer von Fällkniven oder das Ontario TAK1 oder das RAT-7, etc. ... und ein kleines rostfreies von Opinel oder ein kleines SAK.

Betrachte die Suche hier im Forum nach dem Messer doch als generelle Übung für Deine Survivaltour. Da wirst Du auch lange und ausführlich nach Nahrung suchen müssen. ;)

Gruß,
Lars
 
Es wird Zeit, dass Ethan Becker wieder einen Hersteller für seine Messer findet. :rolleyes:

In letzter Zeit fehlen mir bei solchen Anfragen die typischen Empfehlungen für das BK-7 und das BK-9. :hehe:

Vielleicht hat der eine oder andere Händler noch einen Restbestand am Lager.

Gruss
Andreas
 
Stimmt, ein Becker wäre auch eine gute Wahl gewesen, und auch das Preis-/Leistungsverhältnis wäre okay.

Das mit dem Glock war übrigens eher eine Anspielung darauf, daß es nicht UNBEDINGT ein Schanz für 500 € sein muß. Ich bin Einsatzmesser-Freund, und sogar die GSG hatte ja wohl mal das Glock, ich hab mich selbst für das Messer aber nie sonderlich erwärmen können.

Wenn das Teil nicht UNBEDINGT eine Säge haben muß (die man mit wenig Gewicht und für kleines Geld separat kriegen kann...), wird die Bandbreite möglicher Kandidaten für die lange Outdoor-Tour wirklich sehr breit, auch bei einem Preislimit von 180 €.

Da spielen dann individuelle Gewichtungen, Vorlieben, das jeweilige Trage- und Handlinggefühl eine so große Rolle, daß ein allgemeingültiger Rat wohl nicht zu erteilen ist.

Für den Kurs gibt es von neuen großen KA-BARs, Ontarios, selbst RTAKs usw. (und -nicht zu vergessen- selbst großen Fällkniven aus 2.Hand) über weniger zum Hacken, dafür aber für alltäglichere Messerarbeiten gut geeignete Messer mittlerer Größe der verschiedensten Hersteller (einige wurde ja hier schon genannt) bis hin zu ganz individuellen Lösungen oder auch Kombi-Lösungen (Messer/Beil, Messer/Multitool, großes/kleines Messer usw.) die verschiedensten Lösungen.

Übrigens: Auch als Freund viertelzollstarker Klingen rege ich, auf jeden Fall AUCH das gute alte Victorinox mit Büchsenöffner, Klinge und Pinzette mitzunehmen. Das Entfernen eines eingezogenen Splitters oder Dorns mit dem großen Prügel ist doch eher was für die Filmhelden...

Micha M.
 
gegenwärtig trage ich ein eka nordic w11 in der zollstocktache und ein opinel no. 8 immer mit mir rum. sollte ich aus einem flugzeug fallen und im schwarzwald landen, rechne ich mir mit dieser kombination eigentlich ganz gute chancen aus. aber wenn du schon einen survival-trip machst: wenn du wirklich, wirklich verwegen bist, lässt du das messer zuhause und nimmst nen großen flintstein mit. nehberg schreibt in letz fetz(survival für jugentliche) nicht umsonst was von zimmermannsnägeln platthauen und als messer benutzen. im prinzip geht alles. wenn du zeit hast(und dem steht beim survival ja eigentlich nur dein knurrender magen und die tageszeit im weg) kriegst du einen baum auch mit dem opinel gefällt. dauert halt nur stunden. aber so isses mit nem feuerzeug ja auch. du gehst jetzt ja nicht ins zippoforum und fragst, was die dir denn für ne survivaltour empfehlen würden. ich fang grade an zu schwafeln... gut, das ,,level´´ bestimmst natürlich du selbst, ich will nur darauf hinweisen, dass du dir darüber klar werden musst, wo survival für dich anfängt. messer ist schon zivilisation. nicht, dass ich survival-crack wäre, aber das klingt für mich alles immer sehr undifferenziert: ich nehme ein genau dafür gemachtes messer und gehe in den wald. survival sind doch eigentlich situationen, wo grade eben nicht alles perfekt ist, wo du dein messer verdamelt hast und dann stehst du da...

wenn dich das nich demoralisiert und du dich nicht großartig bewegst, würde ich für den fall der fälle einen seesack vollschmeißen mit allem, was die zivilisation zu bieten hat: beil, säge, seile, zelt, trara, und den irgendwo deponieren, für den notfall halt. wird ot, was? soll ich´s wirklich abschicken... jaaaa.... eka nordic w11 und opinel. subjektive empfehlung, aberhab auch noch nicht viele andere messer ausprobiert. oder selberbasteln.
 
hey ihr seit echt die GRÖSSTEN!!!

vielen vielen vielen Dank für all die Rückmeldungen und Tipps!! ich hätte nie gedacht, dass das so schnell geht! :super: :super: :super:

noch zu der frage nach dem ort des geschehens:
also nach alaska wag ich mich noch nich ganz, da fehlt doch noch ein bizzl erfahrung ;o)
ich hab aber ein schönes "survival-einsteiger-gebiet" gefunden: das val-grande gebiet in norditalien. es soll sich dabei um das verlassenste und wildeste stücklein erde in den alpen handeln... :steirer:
 
ich hab aber ein schönes "survival-einsteiger-gebiet" gefunden: das val-grande gebiet in norditalien. es soll sich dabei um das verlassenste und wildeste stücklein erde in den alpen handeln... :steirer:

Also wenn es die Alpen sind und dann noch Italien, lass alles zuhause, was groß und gefährlich aussehend am Gürtel baumelt oder nach Militär aussieht. Das wird ggf. schon bei der Anreise konfisziert. In dem Fall würde ich tatsächlich ein kleines Beil, z.B. Fiskars Minibeil, die Fiskars Klappsäge und dazu ein Schweizermesser mitführen (jedoch keins mit arretierbarer Klinge).
Das auf diese Weise nicht ausgegebene Geld könnte man dann für ein gutes Custom-Knife ansparen, oder für den nächsten Wildnistrip nach Alaska ;)
arno
 
Hallo,

ich besitze ebenfalls das Ontario RAT-7 (in der 1095 Version) und bin damit absolut zufrieden !!!!
Es dürfte sich für deine Zwecke optimal eigenen ;) . Ich habe es auch als Survival-/ Allzweckmesser gekauft :super: :super:
Wirklich ein Spitzenteil ! Wenn du Fragen zu diesem Messer hast kann ich gerne versuchen sie zu beantworten :)

mfg. Tobi
 
Wenn Du nach Italien fährst, würde ich Porcupines Rat wirklich beachten. Nimm nur eindeutig als Werkzeug zu erkennende Gegenstände mit, nix mit "Dual-Use"-Charakter. Es mag noch angehen, wenn Du mit einem größeren Messer auf Privatgelände herumläufst - aber selbst bei irgendwelchem zufälligen Zusammentreffen mit Polizei, Forstleuten usw. brauchst Du einen "gesetzlichen Grund" (heißt da, glaube ich "raggione legale") um ein bestimmtes Messer mitzuführen.

Bei einem KA-BAR Bowie z.B. könnte es Dir passieren, daß man das Ding als Waffe kassiert und Dir auch noch eine dicke Strafe aufbrummt. Und sobald Du irgendeinen Ort aufsuchst, und sei es als Ausgangs- oder Zielort Deiner Tour, solltest Du auf keinen Fall ein Messer offen sehen lassen. Es gibt Fälle, in denen in italienischen Städten selbst Leute mit einem Gentleman-Folder heftigen Ärger bekommen haben.

Die italienischen Regelungen sind leider sehr schwammig, lassen den jeweiligen Ordnungskräften viele Spielräume, gehen aber bis zum Verbot des Führens jedweden Messers innerhalb jeweiliger Gemeindegrenzen.

Im Auto mußt Du ein Messer z.B. im Kofferraum und dort wiederum in einer Tasche oder einer Schachtel transportieren, selbst bloßes Verstauen im Handschuhfach ohne persönliches Mitführen kann Strafen nach sich ziehen.

Das mit kleinem Beil, Säge und einem Folder klingt für mich sehr vernünftig, wobei ich nicht unbedingt so weit gehen würde, das ausschließlich bis herunter auf ein Schweizer-Messer zu reduzieren - eine Survival-oder Trekkingtour ist schon in gewissen Grenzen ein "gesetzlicher Grund" - aber eben nicht unbedingt für das offene Führen eines "großen Prügels". Kleines Schweizer, stabiler Folder zum Schneiden und kleines Beil zum Hacken (und überlegen, ob man eine Säge braucht: dicke Bäume fällen ist eh nicht oft im Programm, Stangenholz wird auch mit dem Beil kürzer - und das Ergebnis willst Du schließlich nicht später im Baumarkt verkaufen...)

Andere Überlegung: Wie wär's mit dem ER 185° RAO, Schneiden und Hacken mit EINEM Teil, das man relativ klein und harmlos wieder in der Ausrüstung verstauen kann - und ist knapp über Deinem Limitkurs zu haben. Das ist übrigens gezielt für solche Überlebenszwecke einer italienischen Fernaufklärer- und Zielmarkierer-Einheit entwickelt worden.
(Und das kleine "Schweizer" trotzdem nicht vergessen - wenn Du Dir mit dem ER einen Splitter aus der Hand prockeln willst, solltes Du lieber gleich amputieren :) ).

Viel Spaß - und wenn Du wieder in der Zivilisation bist, laß Dir Speck, Käse und Schnaps schmecken!

Micha
 
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