Einfach nebenbei schleifen

Fabidu

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Hallo zusammen,

ich besitze einige Wüsthof Classic Ikon Messer, welche ich mit einem F. Dick Rapid scharf halte. Irgendwann lässt sich das Messer damit aber einfach nicht mehr ausreichend schärfen.
Ich bin jetzt auf der Suche nach einer Lösung um möglichst einfach die Messer mal schnell nebenbei wieder aufzuarbeiten.
Dabei bin ich auf den Zwilling V-Edge gestoßen. Wäre das vielleicht die Lösung für mich oder komme ich damit auch nicht weiter als mit dem Rapid?

Ich freue mich auf eure Meinung
Liebe Grüße
Fabi
 
die einfachste losung ist imho das rrs

aber fur viele "ruiniert" das ihr hobby ums scharfen lol weil das zu einfach und billig ist und damit zu doof

ich verwende, wann immer nur moglich, nur noch rrs, gefuhlt seit jahren. nicht nur fur kuchenmesser sondern auch sicheln u.a
 
Bei so einem ,,freihändigen‘‘ Gerät hätte ich immer Angst nicht den richtigen Winkel zu treffen und alles nur schlimmer zu machen. Beim V-Edge wäre der Winkel halt vorgegeben. Allerdings sind das da dann auch 15 Grad und nicht wie bei Wüsthof 14 Grad. Geht das dann überhaupt?
 
Wenn die Schneide platt ist, hilft auch kein Sieger Longlife mehr.

Das ist beim Profi so und erst recht beim normalen Zuhauseschnippler. Wer nur einmal pro Woche die Lyoner in der Mitte durchschneidet, mag das anders sehen.

Und bis man soweit ist, dass bei täglichem Kocheinsatz ein wetzbares Messer wochenlang oder gar Monate brauchbar scharf bleibt, braucht‘s einiges an Erfahrung mit und am Messer.

grüsse, pebe
 
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Ja der Horl wär sicher auch eine Alternative. Allerdings gibts den V-Edge gerade auf Amazon zu nem Guten Preis. Ich kann nur überhaupt nicht einschätzen ob der Abtrag reicht um von ,,Tomate geht nicht mehr so wie es soll'' zu ner vernünftigen Schärfe zu kommen?
 
Jeder V-Schärfer hat einen Nachteil: Man kann nicht ausschließen, dass die Schneidkante abgeraspelt wird. Dann hat man eine mini-Säge, die zwar ganz gut durch Tomatenhaut geht, aber "offen" für weiteren Verschleiß ist.
 
Wie @pebe indirekt andeutete, früher oder später kommst Du ums Schleifen nicht herum, entweder bei Schanz oder Du legst selber Hand an.
Das Halten des Winkels am Stab ist reine Übungssache. Mit dem Hälfte-Hälfte-Hälfte „Trick“ kommst Du dem Wetzwinkel schon sehr nahe: 90-45-22,5 Grad und noch einen Ticken kleiner und Du bist bei17-20 Grad. Und zu Beginn langsam und konzentriert wetzen. Freihändig sieht zwar gekonnt aus, aber den Wetzstab senkrecht auf die Arbeisfläche stellen hilft dabei, den Winkel relativ konstant halten zu können.
 
Jeder V-Schärfer hat einen Nachteil: Man kann nicht ausschließen, dass die Schneidkante abgeraspelt wird. Dann hat man eine mini-Säge, die zwar ganz gut durch Tomatenhaut geht, aber "offen" für weiteren Verschleiß ist.
Bei Messerschärfern mit Hartmetallplatten stimmt das, beim V-Edge (oder auch beim DMT Simple Sharp) trifft das jedoch nicht zu. Der V-Edge ist praktisch ein geführter Keramik-Wetzstab und funktioniert auch quasi genauso, d.h. er hält Messer scharf, wenn diese aber vollkommen stumpf sind, dann bringt der V-Edge auch nichts mehr.
 
Moin

Zu bedenken :

Beim Simple Sharp oder auch V-Edge ist auch ein Winkel vorgegeben
Hat das Messer mehr wie 30Grad , triffst du die Fase nicht....und musst dir erstmal einen Wolf schleifen bis das passt.
Darauf macht z.B. Schmiedeglut auch aufmerksam , was ich denen hoch anrechne.
Also erstmal richtigen Winkel dran....tja das muss man aber können

Stimmen dann die Vorraussetzungen funzt der Simplesharp ganz gut....nicht meins....aber geht

Gruss

Micha
 
Wenn man den Winkel halten kann, geht der Sieger Stab schon sehr lange. Das ist ja kein Wetzstab im eigentlichen Sinne, sondern ein Schleifstein - also mit Materialabtrag. Gibt ja auch Banksteine aus dem gleichen Material.

Gruß

Uli
 
Moin

Zu bedenken :

Hat das Messer mehr wie 30Grad , triffst du die Fase nicht....und musst dir erstmal einen Wolf schleifen bis das passt.
Das ist natürlich Voraussetzung, damit die überhaupt schärfen und man kann den Schleifwinkel des Messers (zumindest mit dem V-Edge) auch nicht ändern, dafür ist der Abtrag zu gering.

Das Problem mit der Schneidkante bleibt, da die beiden Stäbe direkt hintereinander angeordnet sind. Ein Wetzstab schärft immer nur einer Seite der Schneide.
Ich verstehe was du meinst, allerdings entstehe beim V-Edge trotzdem keine Ausbuchtungen und die Schneide wird auch nicht abgeraspelt, wie bei vielen anderen Messerschärfern. Bei spröderen japanischen Messern würde ich meine Hand für diese Aussage aber nicht ins Feuer legen.

Der V-Edge ist halt nichts für Profis oder erfahrenere Nutzer, aber fürs Scharfhalten für den Durchschnittsverbraucher macht er mMn insgesamt einen guten Job.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hatte schon im anderen Thread berichtet, dass ein Freund ohne jegliche Schleiferfahrung sein wirklich stumpfes Shun mit dem V-Edge geschärft hat und scharf hält. Klappt gut, das Einschleifen des Winkels geht mit den groben Stäben auch, zumindest bei dünnen Klingen. Ein Nachteil ist, dass die ersten 1.5cm nur einseitig geschliffen werden.
 
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