Einfuhr von Messerzubehör aus den USA

M76

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Hallo, zu Messern habe ich hier im Forum bereits etwas gefunden, mich würde aber interessieren wie es mit Zoll und Umsatzsteuer für Scales und weiteres Zubehör aussieht.

Im Detail möchte ich für ein Hinderer XM-18 3.5 Scales bestellen (wahnsinnige 200$)
Und das Hinderer Armorer Tool 75$.

Das Ganze bestellt bei DLT

Ab 150€ würde der Zoll (8,5%) anfallen
Für beide Teile zusätzlich 19% Umsatzsteuer?

247,14 € x 1,275 = 315,10 € ?

Ich würde mich sehr über Eure Antworten und Erfahrungen freuen.

Viele Grüße
Manu
 
Moin.
Umsatzsteuer kommt am Ende* drauf, ja.

Ob's für Griffschalen und Tools 8,5% Zollgebühren sind, weiß ich ehrlich gesagt nicht (kommt drauf an, unter welcher Kategorie mit welchem TARIC das verzollt wird).

Und Versandkosten werden auch mit einkalkuliert.

DLT hat bei mir meistens per FedEx geliefert. Weiß gar nicht mehr, ob man den Spediteur bei DLT auswählen kann...

FedEx erledigt als Spediteur zumindest die Zollabwicklung und schickt dann irgendwann ne Rechnung...
(Deren Rechnungen kommen übrigens auch gerne mal so verspätet, daß die Mahnung - nicht verspätet - direkt hinterher kommt...)

* / EDIT: "am Ende" nochmal hervorgehoben, weil die Steuer immer am Schluss auf die ermittelte verzollte Summe aufgeschlagen wird. War anscheinend nicht deutlich genug, bzw. habe ich den Fehler in Deiner Berechnung übersehen...
Also:
[(Warenwert+Versandkosten)*Zollsatz]*1,19
 
Zuletzt bearbeitet:
Außerdem musst du Zoll und Einfuhrumsatzsteuer multiplizieren und nicht addieren, d. h. es kommen bei 8,5 % Zoll 29,1 % obendrauf, nicht 27,5 %. Der Unterschied ist bei 8,5 % Zoll natürlich sehr gering, wird aber größer, je höher der Zollsatz ist.
 
Um mal so einen kleinen Einwurf von der Seite zu machen -

mein heute angekommenes Taschenmesser aus USA zum Preis von 126,08 € schlug mit "Importkosten" von 81,78 € zu Buche. :cry:

UPS listete wie folgt auf:
"Staatliche Gebühren": 17,34 €
Gebühren für Zollabfertigung: 54,15 €
MwSt: 10,29 €
 
UPS listete wie folgt auf:
"Staatliche Gebühren": 17,34
Gebühren für Zollabfertigung: 54,15 €
MwSt: 10,29 €
Hallo Wrangler,

wurden die Kosten von UPS irgendwie begründet oder erklärt bzw. kann man da widersprechen?

Ich werde in den nächsten Monaten nämlich auch etwas aus den USA mit einem ähnlichen Wert erhalten (um die 100 Euro).

Ex-ante hatte ich mit ca. 20 Euro Einfuhrumsatzsteuer gerechnet, Zoll müsste unter 150 Euro nicht anfallen, und dann ggf. je nach Versanddienstleister irgendetwas zwischen 6 (Post) und 17 Euro (UPS).

Bin dann ob der Gebühren-Vielfalt und Höhe doch durchaus irritiert.

Viele Grüße
Portico
 
Was der jeweilige Spediteur für seine Dienstleistungen veranschlagt, steht noch mal auf nem anderen Papier.

Gelegentlich können da aber auch noch extra-Rechnungen dazukommen, fällt mir gerade ein.

Z.B. hatte ich bei UPS vor einiger Zeit zu der normalen Zollabfertigungsrechnung noch eine zweite dazubekommen, mit der ich die zusätzlichen Kosten für eine "Behördliche Beschau" zu begleichen hatte. Das waren zusätzliche 44,39€.

Ich gehe davon aus, daß die Zollbeamten nach dem Durleuchten des Pakets noch mal genau nachgucken mussten, ob das Rough Ryder was ich mir da bestellt habe, denn auch legal ist. Zumindest wüsste ich nicht was "Behördliche Beschau" in dem Zusammenhang sonst bedeuten sollte..., und UPS war da auf meine Beschwerde hin auch nicht sonderlich kommunikativ.
Ich hätte auch gedacht, daß diese Überprüfung grundsätzlich zu den Aufgaben des Zolls gehört und nichts ist, wofür man noch nen Zusatzobulus entrichten sollte.

Bei Griffschalen und Tools sollte so eine "Behördliche Beschau" aber wohl nicht erforderlich sein. (Es sei denn DLT packt da noch verdächtige Sachen ins Paket :rolleyes:: ...)
 
Ich hätte auch gedacht, daß diese Überprüfung grundsätzlich zu den Aufgaben des Zolls gehört und nichts ist, wofür man noch nen Zusatzobulus entrichten sollte.
Ist halt die Frage, wofür genau die Gebühr ist.
UPS wird die Verzollung nicht für lau machen, deren Import/Export Mitarbeiter hätten auch gerne ein Gehalt.

Alternativ kann man sich natürlich den Kram zum zuständigen Zollamt liefern lassen und selber verzollen. Falls der Verkäufer diesen Transportweg anbietet.

Pitter
 
Alternativ kann man sich natürlich den Kram zum zuständigen Zollamt liefern lassen und selber verzollen. Falls der Verkäufer diesen Transportweg anbietet.
Hatte das mit der Auswahlmöglichkeit deswegen auch in dem früheren Beitrag erwähnt.
Die Frage ist allerdings auch, wie das die jeweiligen Spediteure inzwischen handhaben.

Bei USPS geht das hier Deutschland an Post/DHL. Da wurde das - zumindest früher - an das Zollamt geliefert und man musste da entweder selbst hingehen und die Verzollung regeln oder man konnte die Verzollungsprozedur auch an die Post abtreten.
Während Corona™ wurde die Verzollung weitestgehend auf letzteres Verfahren umgestellt - weil kontaktloser usw.
Seitdem habe ich noch keine Verzollung einer Post/DHL-Sendung gehabt.
Aber irgendwo meine ich gelesen zu haben, daß die das dauerhaft auf dieses Verfahren umstellen wollten (war das nicht sogar hier im Forum?). Ob man dann trotzdem noch wählen kann, selbst zu verzollen, weiß ich nicht...

Bei UPS und FedEx geht das über die direkt automatisch in die Zollabwicklung. (Und das war, zumindest bei meinen Bestellungen, auch vor Corona schon so.)
Großartig intervenieren kann man da meines Wissens ansonsten nicht.
Die machen das und man kriegt vor Auslieferung dann inzwischen normalerweise schon eine Mail über die Summe (wenn die die Mail-Adresse haben, natürlich) und kann auch schon per PayPal vorab bezahlen.
... Oder man kriegt halt hinterher oder sonstwie postalisch ne Rechnung.

In meinem speziellen (und vermutlich für den TO nicht zutreffenden) Fall mit der zusätzlichen(!) Extrarechnung wurde mir von UPS eine behördliche Handlung ("Beschau") in Rechnung gestellt, die ich im Nachhinein nicht großartig nachvollziehen konnte. (Die angeforderten Unterlagen haben mir dazu keine Erkenntnisse geliefert. Die "normale" Verzollung war auf einer anderen Rechnung.)
Ich habe das auch in erster Linie angeführt, um zu zeigen, daß neben der normalen Verzollung in Einzelfällen noch zusätzliche Kosten dazu kommen können.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo,
ich habe zuletzt zwei Lieferungen aus den USA per USPS/DHL erhalten und in beiden Fällen hat DHL den Zoll (ungefragt) abgewickelt und dafür dann ein Gebühr von 6€ erhoben.

Gruß
Christian
 
ich habe zuletzt zwei Lieferungen aus den USA per USPS/DHL erhalten und in beiden Fällen hat DHL den Zoll (ungefragt) abgewickelt und dafür dann ein Gebühr von 6€ erhoben.
Das spräche dann zumindest dafür, daß die das inzwischen tatsächlich "dauerhaft" auf dieses Verfahren umgestellt haben.
 
Na, mit 6.-€ könnte man ja gut leben, aber meine nicht weiter begründete Rechnung von UPS von annähernd 65% des Warenwertes ist horrend! (n)

@Portico
Wie soeben beschrieben, gab es außer meiner obigen Auflistung keine weitere Erklärung von UPS und auch (noch) keine Antwort auf meine Nachfrage.
 
Zu DHL - man kann sich als Selbstverzoller anmelden, dann schickt DHL das Packerl zum nächsten zuständigen Zollamt.
Infos von DHL: Hilfe zu meinem internationalen Paket | DHL Privatkundenservice (https://www.dhl.de/de/privatkunden/hilfe-kundenservice/preise-produkte-int.html)

UPS: die sinn ja schon a wenig speziell. Versucht mal, auf deren Webseite die Gebühren für die Zollabfertigung zu finden. Ich hab nix gefunden, wer machts besser? ;)
Gefunden nur das: https://www.ups.com/assets/resources/media/de_DE/EU_VAT_Reform_Consumer.pdf
Ist aber nur relevant bei Warenwert unter 22 EUR.


Pitter
 
Um mal so einen kleinen Einwurf von der Seite zu machen -

mein heute angekommenes Taschenmesser aus USA zum Preis von 126,08 € schlug mit "Importkosten" von 81,78 € zu Buche. :cry:

UPS listete wie folgt auf:
"Staatliche Gebühren": 17,34 €
Gebühren für Zollabfertigung: 54,15 €
MwSt: 10,29 €

Frech.

Einfuhren (via Poste France als lokaler Dienstleister) werden im Vorfeld, vor Auslieferung, via
E-Mail angekündigt und entsprechend kassiert (20% TVA). Zustellung nach Zahlung.

Versende ich selbst (mit DHL Express) in die schöne weite Welt, lade ich die entsprechende
Rechnung im Vorfeld hoch - auch DHL kassiert dann vom Endkunden die TVA. Aber keine
zusätzlichen Phantasiebeträge. Anders kann ich den Posten von 54,15€ nicht nennen.

Die Erfahrung, dass Transportdienstleister die anfallenden Summen erst nach der Lieferung
eintreiben, habe ich bisher noch nicht erlebt.
 
Man kann auf der Seite vom Zoll ne grobe Vorabberechnung durchführen. Setzt natürlich voraus, dass die richtige Warenkategorie gewählt wird. Umsatzsteuer und Versanddienstleistungen dann noch zusätzlich, meine ich.
Ich hab letztes Jahr nach einer Reise Sachen über 200€ persönlich importiert und kürzlich etwas knapp über 100€ aus USA bestellt. Der Zusatzkosten-Unterschied waren ein paar Euro. Postalisch Importieren erscheint mir ein teurer Spaß und würde ich nur noch machen, wenn ich was unbedingt haben will und es gar keinen anderen Weg gibt 😬
 
Frech.

Einfuhren (via Poste France als lokaler Dienstleister) werden im Vorfeld, vor Auslieferung, via
E-Mail angekündigt und entsprechend kassiert (20% TVA). Zustellung nach Zahlung.

Versende ich selbst (mit DHL Express) in die schöne weite Welt, lade ich die entsprechende
Rechnung im Vorfeld hoch - auch DHL kassiert dann vom Endkunden die TVA. Aber keine
zusätzlichen Phantasiebeträge. Anders kann ich den Posten von 54,15€ nicht nennen.

Die Erfahrung, dass Transportdienstleister die anfallenden Summen erst nach der Lieferung
eintreiben, habe ich bisher noch nicht erlebt.
Hallo Bernd

Es wurde nicht "an der Tür" kassiert.
Der Betrag wurde mir 2 Tage vorher via Email mitgeteilt und wurde von mir im Voraus bezahlt..
Ich hatte leider keinen Einfluss auf den Courier, sonst hätte ich DHL gewählt.

Wie sie auf den Betrag für "Gebühren für Zollabfertigung: 54,15 €" kommen, haben sie mir bis jetzt noch nicht erörtert!
MwSt: 10,29 € sind dann noch auf diese 54,15 angefallen.
"Staatliche Gebühren": 17,34 € - werden Zoll und Umsatzsteuer sein
 
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