Einhändig ODER Arretierend?

Einhändig oder Arretierend?

  • Einhändig

    Stimmen: 37 25,0%
  • Arretierend

    Stimmen: 111 75,0%

  • Umfrageteilnehmer
    148
Pfffhhh, schwierige Entscheidung. Einhändig (öffnen + schließen) ist schon sehr bequem, vor allem bei den vielen kleinen täglichen Schneidaufgaben.

Andererseits ist eine Arretierung auch super, weil a) sicherer und b) wenn sie nur zweihändig funktioniert, taucht für die Zuschauer nicht so überraschend eine Klinge so mirnichtsdirnichts auf, was doch einen unangenehmen Eindruck hinterläßt (dem widerum ich nicht hinterlassen möchte).

In Anbetracht dessen und wenn ich nur diese Auswahl hätte, wäre mir ein verriegelnder Folder in Zunkunft lieber.
 
ich finde zwar auch Einhandfolder praktischer, aber ein Messser, das arretiert, ist mir lieber. Meine Finger brauche ich noch.

lg Hartmut
 
Vielleicht weiche ich der Frage etwas aus, aber ich wäre für die "Einhändigkeit" wegen der momentanen Marktsituation. Es gibt zahlreiche Messer, die sich verriegeln lassen, aber kaum welche, die sich einhändig bedienen lassen und nicht verriegeln.
Der Hauptgrund, warum ich Folder dabei habe, ist ganz klar die bessere Bedienbarkeit und nicht die Sicherheit. Natürlich ist diese Eigenschaft auch der Grund, warum ich mit meinem Tenacious/Leek etc. rumspiele, aber nicht mit meinem Buck 110.:D
Und wenn ich die nötige Sicherheit brauche, dann nehm ich ein Fixed.
Insgesamt wäre ich vor allem anderen für mehr Clips bei "Zweihändern"...


Gruß
Carsten
 
Ich trage seit geraumer Zeit regelmäßig ein Messer welches beide Kriterien nicht erfüllt und bin im täglichen Leben voll zufrieden.

Dazu noch eine kleine Anekdote respektive Anmerkung:
Als Werkstattmesser für jede Art von Drecksarbeit habe ich in meinen Arbeitsklamotten ein Sebenza (large) stecken. Das ist wie viele wissen, ein ziemlich robustes Messer mit, wie viele denken, einem ziemlich robusten Framelock. Vor ein paar Wochen passierte es mir dann, dass ich damit aus dem Schweißkopf eines Schutzgas-Schweißgerätes die dort alleweil vorhandenen und die Arbeit störenden Metall- und Dreckreste 'rauspopelte. Dabei drehte ich das Messer unter Druck, um den festsitzenden Metalldreck herauszuhebeln und schwupp, kam die Klinge runter auf meine Finger. Glücklicherweise war ich fix genug, um meine Finger in Sicherheit zu bringen.
Erstaunt betrachtete ich, was passierte. Der Verschluss glitt beim Öffnen ordnungsgemäß und weit genug auf die Klingenrampe. Sah alles normal aus. Aber schon die kleinste Belastung reichte aus, um ihn abgleiten zu lassen. Erstaunlicherweise war daran nicht irgendein öliges Gleitmittel, sondern der allgegenwärtige Staub schuld.
Fazit: lieber ein Slipjoint, bei dem ich weiß, dass es zu gehen kann als ein Framelock, bei dem es im ungünstigsten Moment unerwartet passiert.

Und noch eins (oder zwei).
- Natürlich gibt es auch Klappmesser, die einhändig zu öffnen sind, aber keinen Verschluss haben und dennoch nicht zuklappen können: Friction Folder mit verlängertem Klingenrücken auf dem der Handballen aufliegt.
- Und es gibt Klappmesser mit Verschluss, die als Zweihänder mit Fingernagelschlitz konstruiert sind, aber dennoch vollkommen unproblematisch mit einer Hand aufgehen. Z.B. das Haddock von Jens Anso.
Ich wüßte mal allzu gerne, wie solche Sachen mit dem geltenden Recht vereinbar sind.
 
Natürlich ist diese Eigenschaft auch der Grund, warum ich mit meinem Tenacious/Leek etc. rumspiele, aber nicht mit meinem Buck 110.:D
Ja, der Spielfaktor ist bei Einhändern natürlich größer :D

Und wenn ich die nötige Sicherheit brauche, dann nehm ich ein Fixed.
Dazu muß man zu dem Zeitpunkt eins dabei haben - das ist ja das Problem.
Da ist das Problem und hier das Werkzeug, welches man dabei hat. Wenn es kein Fixed ist, hat man nun mal keins dabei


AchimW schrieb:
Fazit: lieber ein Slipjoint, bei dem ich weiß, dass es zu gehen kann als ein Framelock, bei dem es im ungünstigsten Moment unerwartet passiert
Auch ein guter Punkt!
Eine Arretierung stellt für mich keine Narrenfreiheit dar
- a la: "Mit ABS kann ich fahren wie der letzte Henker, mir kann nichts passieren" - so selbstverständlich nicht.
Ein Folder kann nun mal einklappen, dessen sollte man sich immer bewußt sein; eine Arretierung gibt einem da aber deutlich größere Reserven

- Und es gibt Klappmesser mit Verschluss, die als Zweihänder mit Fingernagelschlitz konstruiert sind, aber dennoch vollkommen unproblematisch mit einer Hand aufgehen. Z.B. das Haddock von Jens Anso.
Ich wüßte mal allzu gerne, wie solche Sachen mit dem geltenden Recht vereinbar sind.
Das frage ich mich auch
 
Das ist eine schwere Entscheidung:
  • im täglichen Büroalltag brauch ich keine verriegelbare Klinge
  • auch zu Hause im Alltag ist eine Verrigelung nicht notwendig
  • wird allerdings gebastelt, gewerkelt etc oder ist man in der freien Natur unterwegs (Spaziergang, Fahrradtour, Wochenendausflug etc) ist eine Verriegelung ein zusätzlicher Sicherheitsgewinn, auf den ich unter diesen Umständen nicht verzichten möchte

Habe demnach für einhändig gestimmt, weil ich da nur das PenKnife von Spyderco kenne und es gerne im Sommer bei den leichte Hosen benutze. Würde mir auf diesem Segment aber mehr Auswahl wünschen.
Den Komfort eines Einhandmessers bewerte ich für meine Schneidaufgaben höher als die Sicherheit.
Ich gehe sogar soweit, daß ich im Zweifel lieber ein kleines Fixed (WM1, Little Viper, F1 etc) mitschleppen würde, als auf den Komfort zu verzichen.

Take care
 
Einhändig ...

... was nutzt denn eine Arretierung, wenn man das Messer überhaupt nicht aufgeklappt bekommt, wenn man's im Notfall mal braucht, aber nur 1 Hand dazu freihat ???
 
Moin zusammen,
schwierige Entscheidung: Am liebsten Beides... :haemisch:

Wenn ich mich aber entscheiden muß, lieber einhändig. Sonst nehme ich ein Fixed. :super:

Bis denne
Thomas
 
Ich entscheide mich nicht (muß ich ja auch nicht, wohne in A:D). Aber meine EDC beinhalten beide Extreme. Zum eine Zweihänder ohne Arretierung (mehrere Victorinox) und zum anderen Einhänder mit Arretierung (Spyderco Military und Strider SMF). Aber auch die zur Auswahl stehenden Varianten sind beide des öfteren in Benutzung (Spyderco UKPK und 12er Opinel) wenn ich zwischen den letzten beiden wählen müßte, wäre das def. das UKPK!
 
Da man erklärungsungebunden und Willkür-ausgesetzt nicht mehr beides in einem jederzeit (ausser den vorher schon verbotenen Ausnahmesituationen) zu führenden Messer haben darf, führt die WaffG-Novelle dazu, dass ich zur Zeit ZWEI Messer am Mann habe - ein kleines Fixed und einen Folder.

Der Folder ist derzeit ein verriegelnder Zweihänder (Einhänderumbau), wird aber durch ein Einhand-Slipjoint ersetzt werden, sobald ich den für mich passenden gefunden (oder nötigenfalls selbst gebaut bzw. gefertigt lassen) habe. Denn die Einhandbedienung vermisse ich doch jetzt schon mehr, als ich eine Verriegelbarkeit vermissen würde, zumal ja das Fixed-Backup noch am Mann ist. Und das Wissen um die Nicht-Verriegelung erachte ich als benutzungssicherer, als sich auf eine nicht immer sichere Verriegelung zu verlassen (auch wenn ich meinen Messern in dieser Hinsicht vertraue).

Deshalb habe ich auch für Einhand-Slipper gestimmt, auch da dort das Marktangebot noch recht klein ist, während es doch jetzt schon viele Zweihand-Verriegler oder gesetzeskonform umbaubare Messer in unseren Beständen gibt.

-ZiLi-
 
Arretierend.

Aus Freude ander Mechanik. Wirkt auf mich wertiger, stabiler, mehr nach Werkzeug. Spieltrieb gehört auch dazu.

Dennoch schneide ich mit einem arretierenden Klapper genauso wie mit einem Vic. Die Arretierung ist für mich nur eine Sicherung im Falle eines Benutzungsfehlers. Vorsicht und Hirn schalte ich auch trotz Klingensicherung nicht aus.


Gruß


The Lem
 
Einhändig. Wenn ich was arretierendes brauche, habe ich immer noch ein Fixed dabei :p

Gruss, Keno
 
Ich habe für Einhändig gestimmt.

Mir ist noch nie ein Slipjoint zugeschnappt, andererseits ist manchmal nur eine Hand frei.

Alex
 
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