Einhandmesser für Pilze gesucht

richrichy

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Moin, ich suche ein kleines leichtes günstiges und praktisches Pilzmesser, welches sich mit einer Hand komfortabel öffnen und wieder schließen lässt, ungefährlich aussieht und völlig legal ist.


* Hast Du Dich über die aktuelle Gesetzgebung zu Messern informiert?
Ja, es soll ohne Einschränkungen legal sein und auch legal aussehen.


* Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Klappmesser, einhändig zu öffnen und auch einhändig zu schließen.
So wie dieses hier zB: Böker Beispielmesser


* Wofür soll das Messer verwendet werden?
Ich will im Wald Pilze sammeln, das Messer aber nicht die ganze Zeit in der Hand halten. Es soll schnell und einhändig zu öffnen sein und auch schnell wieder verschlossen und verstaut werden können.


* Von welcher Preisspanne reden wir?
Ich würde gern 10-50€ ausgeben. Gern so wenig wie möglich.


* Wie groß soll das Messer sein? (Klingen-/Gesamtlänge)
Gern sehr zierlich: 10-12 cm oder weniger Gesamtlänge geschlossen, max. 5-9 cm Klinge. Am liebsten eine Klinge, die sehr dünn und schmal ist. Wenn es in die kleine Jeanstasche passt, dann ist es top!


* Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Die klinge soll aus rostträgem Stahl sein, ansonsten möglichst einfach und wartungsfrei.


* Welcher Stahl darf es sein?
Der Stahl sollte nicht rosten, dünn sein und Pilze schneiden können, das reicht!


* Klinge und Schliff?
Sollte der Form nach einem Herder Mittelspitz oder einem Victorinox Tourist ähneln. Möglichst dünn. Scharfe Spitze ist auch gern gewünscht.


* Linkshänder?
nein.


* Bei Klappmessern: Welche Verschlusssysteme kommen in Frage?
Ein Verschluss, der mit einer Hand geöffnet und wieder zugeklappt werden kann.
Sowas, nur kleiner und günstiger?


* Bezugsquelle?
Egal wo, von mir aus auch auf chinesischen Billigseiten, aber ich werde auch mal im Laden schauen.


* Verschiedenes?
Ich habe bisher nur ein kleines Victorinox und bin damit auch zufrieden. Aber ich hätte gern ein Messer, bei dem die Nägel geschont werden.


Danke schön. :)
 
@richrichy Einfach mal zur Info:
so sehen Pilzmesser aus

Pilzmesser haben immer einen Pinsel. Die guten und teureren Pilzmesser haben einen Pinsel aus Rosshaar oder Schweineborsten. Die braucht man unbedingt. Weshalb? Du reinigst den Pilz so gut wie nur möglich, bevor du ihn ins Körbchen oder in den Papiersack legst. Dazu brauchst du eben diesen Pinsel.

edit: wenn du glaubst dir diese Mühe sparen zu können, dann klebt dir der Waldboden an allen Pilzen, auch an denen die vorher sauber waren. Und der Dreck klebt dann überall.

Dieses Foto ist von Heute ca. 08 Uhr 30
20231012_091519.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
Dafür (u.a.) benutzt ich seit Jahren ein BÖker+/CLB Subclaw, das gibt es allerdings nur noch im Aftermarket. Führen darf man es lauf Wortlaut des 42a mit berechtigtem Interesse, wozu ich Pilzesammeln zähle, wenn es ohne verstöße gegen (Naturschutz)Gesetzte erfolgt. Wenn es aus neuer Produktion sein muß., würde ich ein Subcom 2.0 wählen, auch wenn die Hawkbill-Klinge des Subclar besser war.

Für mehr Rechtssicherheit würde ein Subcom 42 sorgen, das gibt es aber auch nur noch aftermerket.
 
@richrichy
Also ich würde bei deinen Vorgaben auch nicht ansatzweise von einer Eignung für Pilze im Wald sprechen.
Die Klingenform ist ungünstig, damit möchte ich im Wald keine Pilze ernten, ein Pinsel, wie bereits erwähnt, ist Pflicht und Einhandmodelle sind eher selten.

Schau Dir mal das Fox Spora an, gibt es in vielen Ausführungen ab etwa 60 Euro, ist mit Daumenpin, hat Linerlock und einen einklappbaren Pinsel und beim Pilze sammeln ist (wie bereits erwähnt) berechtigtes Interesse vorhanden um es zu führen und vor allem hat es eine sinnvolle Klingenform, die gebogen ist um auch mal einen Stengel sauber zu schaben.
 
@richrichy Einfach mal zur Info:
so sehen Pilzmesser aus

Pilzmesser haben immer einen Pinsel. Die guten und teureren Pilzmesser haben einen Pinsel aus Rosshaar oder Schweineborsten. Die braucht man unbedingt. Weshalb? Du reinigst den Pilz so gut wie nur möglich, bevor du ihn ins Körbchen oder in den Papiersack legst. Dazu brauchst du eben diesen Pinsel.

edit: wenn du glaubst dir diese Mühe sparen zu können, dann klebt dir der Waldboden an allen Pilzen, auch an denen die vorher sauber waren. Und der Dreck klebt dann überall.

Dieses Foto ist von Heute ca. 08 Uhr 30
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Das ist aber hübsch!!
 
Und zur Suche: Ja, ich weiß, dass ein Pinsel hilfreich und nützlich ist, aber bisher bin ich immer ohne ausgekommen. Bzw. habe ich auch noch eine kleine Bürste, die ich manchmal mitnehme, aber so gut wie nie benötige..
Ich hätte zwar gern auch noch einen Pinsel dran, aber die Vorgaben oben sind mir weit wichtiger. Wenn es ein Messer mit Pinsel gibt, welches einhändig bedienbar ist, dann freue ich mich sehr!
Ich möchte jedenfalls beim 42a keine Kompromisse machen und auch nichts erklären oder beweisen müssen! Diese uneingeschränkte Legalität ist für mich sehr wichtig, damit ich mich persönlich wohl fühle.

Also nochmal zusammengefasst:
* 42a konform in jeder Hinsicht, nicht nur im Fall des berechtigen Interesses. (unbedingte Voraussetzung!)
* einhändig bedienbar.
* klein, simpel, leicht und günstig
* gern mit Pinsel dran (aber sekundär)

Danke schon mal an alle Tipps, die werde ich mir gleich nochmal nach und nach anschauen. :)
 
Ich möchte jedenfalls beim 42a keine Kompromisse machen

Ist zwar kein Pilzmesser, hat auch keinen Pinsel und auch keine Hawkbill-Klinge oder ähnlich, hast Du ja bisher auch nicht vermisst beim Pilze sammeln, und es erfüllt die bisherigen Vorgaben ziemlich genau:

Syderco Byrd Tern, 7cm Klinge, Einhandöffnung, Slipjoint, 61 g, Klinge aus 8Cr13MoV, Griff aus G10 und mit variabel montierbarem Clip für keine 44 Euro.
 
Gut, dass du das jetzt klar definierst, mein Vorschlag ist damit natürlich obsolet. Und Argumente spare ich mir in dem Falle.
ich danke Dir trotzdem für deinen Vorschlag und deine Beteiligung.

Es ist echt viel schwieriger als anfangs gedacht! Die Welt der Küchenmesser ist doch um einiges unkomplizierter..
 
Ist zwar kein Pilzmesser, hat auch keinen Pinsel und auch keine Hawkbill-Klinge oder ähnlich, hast Du ja bisher auch nicht vermisst beim Pilze sammeln, und es erfüllt die bisherigen Vorgaben ziemlich genau:

Syderco Byrd Tern, 7cm Klinge, Einhandöffnung, Slipjoint, 61 g, Klinge aus 8Cr13MoV, Griff aus G10 und mit variabel montierbarem Clip für keine 44 Euro.
vielen Dank auch!! Hier gefällt mir die Form nicht, aber der Vorschlag hilft auch zu verstehen, was ich nicht möchte.
Also keine breite und keine dicke klinge.

Es geht eher in Richtung von sowas: CRKT Symmetry 7190 Taschenmesser, Richard Rogers Design
Hat jemand mit der Marke oder mit dem Konkreten Messer Erfahrungen?

Außerdem verstehe ich noch gar nicht wie die Preisbildung bei diesen Messern funktioniert. Aber das ist ein anderes Thema und ich versuche mich dazu im Forum einzulesen.
 

Böker Plus Wasabi
gefällt mir auch noch ganz gut! Schon sehr teuer, aber die werben auch mit lebenslanger Garantie. Und ich bin vermutlich auch geneigt, darauf reinzufallen ;)

 
Böker Plus Wasabi

Das habe ich mit der Böhler M390 - Klinge (Pulverstahl) und Cocobolo-Griff, der Frontflipper funktioniert gut, ist sehr leichtgängig und die Slipjointfarretierung erfolgt per Detent-Ball, das muss man evtl. aber auch mögen, denn es hat die Eigenschaft, dass man das Messer recht leicht auch einhändig wieder schließen kann. Allerdings arretiert dieser Detent-Ball wirklich nicht sonderlich fest, jedoch wäre die Klinge zusätzlich fixiert, weil man mit dem Daumen oder der Hand auf dem, zwischen den Platinen eingetauchten, Flipper liegt bei der Nutzung.

So unter dem Strich könnte es für Dich optimal sein, mit 440c Stahl und G10 Griff für unter 70 Euro, denn das wäre vermutlich das einhändig am schnellsten geöffnete und geschlossene Pilzmesser, was Dir gefällt.
 
Ich finde ja einen Necker am Praktischsten zum Pilzen. Bei mir kommt das Muela Peccary mit in den Wald. Immer Griffbereit um den Hals und einhändig raus und rein ist kein Problem. Beim Fixed ist 42a ausserdem auch kein Thema in der Größe. Aufgeklapptes Pilzmesser mit Pinsel einfach im Korb liegen haben geht auch gut.
 
Aufgeklapptes Pilzmesser mit Pinsel einfach im Korb liegen haben geht auch gut.
Ja, das habe ich ab und zu so gemacht mit dem kleinen Herder Vogelschnabel, aber da habe ich doch manchmal etwas Angst, in die Klinge zu greifen..
Ein Klappmesser, das ich blind bedienen kann, scheint mir die beste Wahl zu sein.
Um den Hals möchte ich auch kein Messer tragen, aber ich verstehe die Idee durchaus. :)
 
der Frontflipper funktioniert gut, ist sehr leichtgängig und die Slipjointfarretierung erfolgt per Detent-Ball, ... es hat die Eigenschaft, dass man das Messer recht leicht auch einhändig wieder schließen kann. Allerdings arretiert dieser Detent-Ball wirklich nicht sonderlich fest...

... denn das wäre vermutlich das einhändig am schnellsten geöffnete und geschlossene Pilzmesser, was Dir gefällt.
Scheint ja genau richtig, danke für die Rückmeldung! Ich versuche es mal im Laden zu testen. :)
 
Um den Hals möchte ich auch kein Messer tragen, aber ich verstehe die Idee durchaus. :)
Der Begriff Necker bezieht sich eher auf die Größe und Gestaltungskriterien, um den Hals tragen tut das nicht jeder, möglicherweise sogar nur eine Minderheit der regelmäßigen Nutzer.
Außerdem verstehe ich noch gar nicht wie die Preisbildung bei diesen Messern funktioniert
Eigentlich recht simpel: Die Hersteller versuchen ihre Produkte so teuer wie möglich an den Handel oder direkt zu vertreiben und Händler verscuhen sie ebenfalls so teuer wie möglich an den enkundne zu bringen. Der entscheidet dann, ob es ihm das noch wert ist oder ob er sich das noch leisten kann. Bei Luxus-Marken kommt noch hinzu, daß die sich über den irrationalen Preis und die damit verbundene Exclusivität wesentlich definieren.
 
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