Also wieder auf den Kazak, erneut mit 15° geschliffen und siehe da, Rückseite ist ein Grat.
Nachdem ich mit der Oberfläche soweit fertig war (Poliert) erneut auf einen feinen Bankstein und 3-5x Züge gemacht. Keine Längs Bewegung sondern Quer.
Wenn man eine Seite komplett durchschleift, und danach versucht zu entgraten, hält die Schneide nicht. Das kann man auch prüfen, Nach ein paar Schnitten zeigen sich die entsprechenden Schäden.
Aber es rasiert noch keine Haare. Die Schneide sieht & fühlt sich auch noch schartig an.
So weit funktioniert das wie erwartet. Der Grat wird zu groß und läßt sich kaum entfernen. Und wenn sich die Schneide schartig anfühlt hast du vermutlich noch keine neue Schneide angelegt, nicht durchgeschliffen.
Deshalb reduziert man den Grat von Beginn an. Man beginnt auf der Kireha (Fase) bis sich an der Ura ein ein Grat zeigt. Von da an streut man immer wieder ein paar Züge zum Entgraten ein. Wenn man von der Spitze bis zum Ende sauber durchgeschliffen hat, wird der Grat möglichst vollständig entfernt. Um die Ura nicht zu schnell flach zu schleifen, kann man einen feineren Stein zum entgraten benutzen.
Nach dieser Arbeit rasiert das Messer Körperbehaarung. Bei einseitigen Japanern, Hobelmessern und ähnlichen funktioniert das problemlos. Wenn das nicht klappt lohnt es sich den Fehler zu finden, und zu beheben.
Aber mir ist nicht klar wie das mit einer eingespannten Klinge funktionieren kann. Da wird die Ura von der Klemme verdeckt.
Nachdem ich mit der Oberfläche soweit fertig war (Poliert) erneut auf einen feinen Bankstein und 3-5x Züge gemacht. Keine Längs Bewegung sondern Quer.
Wie im YouTube Video, etwas mehr Druck beim wegdrücken, und leicht anheben beim herziehen. Zumindest schneidet es jetzt Papier
Aber es rasiert noch keine Haare. Die Schneide sieht & fühlt sich auch noch schartig an.
Fall hier die Ura gemeint ist: Die Ura wird nur flach geschliffen. Sonst ist es kein einseitiges Messer mehr. Und wenn man eine Fase an der Ura entfernen muß, kann die Ura ziemlich klein werden. Vorsicht!
Dein Zitat könnte zum Schleifen einer konvexen Kireha passen.
Dann ist da noch die zusätzliche 15° Fase. Das ist wenig mehr als der Winkel der Kireha. Die Fase dürfte bei jedem Schärfen deutlich breiter werden, besonders hinten... Das wird nicht schöner.
TogiTogi hat das Prinzip mal gezeigt:
Geometrie zweilagig
So auf den ersten Blick sehe ich mehr Schwierigkeiten mit System als ohne. Vielleicht lohnt es sich den ganzen Prozess noch einmal Schritt für Schritt zu betrachten, und dann zu entscheiden, wie du vorgehst. Beides braucht ein gutes Verständnis. Wenn man einen Schritt nach dem anderen abarbeitet, wird die Geschichte leichter.
Viel Erfolg!