Einsteiger Santoku, japanischer Stil, rostfrei

Astronomy

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Weihnachtliche Grüße liebes Forum,

Ich bin auf der Suche nach einem Santokumesser für den Einsteiger. Wenn ich merke das es mir Spaß macht und ich dabei bleibe ist auch ein deutlich höheres Budget drin. Aber zum Anfang möchte ich mir ein Limit von 100€ setzen.

Ich bin ursprünglich in dieses Forum gekommen um etwas über das Kai Wasabi Black Santoku zu lesen und wollte mir eigentlich eine Bestätigung holen dass das Messer die richtige Wahl ist. Leider habe ich hier nichts gutes zu dem Messer finden können. Dafür wurden hier die beiden Messer Eden Kanso und Tadafusa Hocho immer wieder lobend erwähnt. Was mich dabei aber abschreckt sind Worte wie Rost und Eisengeschmack. So was will ich auf keinen Fall. Also scheint für mich wohl nur eine rostfreie Klinge in frage zu kommen. Wichtig ist mir auch traditionelles Japanisches Aussehen. Japan/Europahybriden sind nicht so mein Fall. Das gibt es dann da so in meinem Preissegment und was taugen die Messer was?



*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?

Erstanschaffung

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?

privat

*Soll es eventuell ein Küchenmesser für Linkshänder werden?

Nein

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien



Japanisches Messer im traditionellen Stil (Wa-bocho)


*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm


Santoku 15-18 cm


*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?


Keine Ahnung


*Welches Budget steht zur Verfügung?

unter 100€


*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?


Egal


*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?

Kai Wasabi Black Santoku
Eden Kanso
Tadafusa Hocho



Vielen Dank fürs durchlesen bis hierher schon mal und noch mehr Dank wenn ihr auch noch eine Antwort schreiben würdet.


Mit freundlichen Grüßen

-Astro

P.S: Ich habe durch meinen Post andere vorgeschlagen bekommen und habe da etwas interessantes gefunden. http://www.tojiro.de/zen/tojiro-zen-santoku-165mm Das scheint auf den ersten Blick interessant zu ein. Hat da jemand Erfahrungen die er mit mir teilen möchte?

Ich würde immer noch gerne wissen warum hier so viele auf rostende Messer schwören. So viel schärfer können die doch nicht sein oder?
 
Zuletzt bearbeitet:
Tadafusa Santoku 165mm
Eigentlich DIE Standardempfehlung im Bereich bis 100€. Rostfreie Außenflanken für minimalen Pflegeaufwand, eine mehr als gute Einstiegsgeometrie und wird höllisch scharf (meins wird sogar schärfer als mein Kamo to(?))
Man kann pauschal nicht sagen, dass ein rostender Stahl schärfer ist als ein rostträger, es kommt immer auf den Schärfer an. Prinzipiell ist es durch das feinere Stahlgefüge des rostenden aber möglich, diesen auf eine höhere Endschärfe zu bringen. Ich denke wenn man einen guten Rostträgen hat.

Grüße Julius
 
Ich bin ursprünglich in dieses Forum gekommen um etwas über das Kai Wasabi Black Santoku zu lesen und wollte mir eigentlich eine Bestätigung holen dass das Messer die richtige Wahl ist. Leider habe ich hier nichts gutes zu dem Messer finden können.

Ich meine zwischen den Posts mal gelesen zu haben, das es für den Preis einigermaßen in Ordnung geht. Das Herder Santoku dürfte schneidtechnisch aber klar die bessere alternative sein.

Dafür wurden hier die beiden Messer Eden Kanso und Tadafusa Hocho immer wieder lobend erwähnt. Was mich dabei aber abschreckt sind Worte wie Rost und Eisengeschmack. So was will ich auf keinen Fall.
Das Tadafusa reagiert höchstens bei der ersten handvoll Zwiebeln. Danach ist ruhe bis es nachgeschärft wird. Rostprobleme wirst du so oder so nur kriegen wenn du Messer feucht/nass und/oder dreckig rumliegen lässt. Nachm schnippeln einfach rasch säubern, trocknen und trocken verstauen und gut ist. Das Tadafusa hat zudem noch rostfreie Außenlagen was das ganze noch mal gehörig entschärft.

Also scheint für mich wohl nur eine rostfreie Klinge in frage zu kommen.
Nö, siehe oben.

Wichtig ist mir auch traditionelles Japanisches Aussehen. Japan/Europahybriden sind nicht so mein Fall. Das gibt es dann da so in meinem Preissegment und was taugen die Messer was?

Klare Empfehlungen lassen sich für Tadafusa und Kanso aussprechen. Ansonsten wird glaube ich manchmal noch ein anderer Hersteller genannt (Arata?). Dann gäbe es da noch diverse bekannte und unbekannte Macher bzw. Serien mit etwas murksiger Vearbeitung bzw. gehöriger Serienstreuung - z.B. Tosa Hocho. Für einen stressfreien und authentischen Einblick in die japanische Messerwelt ist von diesen eher abzuraten.

Kai Wasabi Black Santoku
Eden Kanso
Tadafusa Hocho

Das Tadafusa ist hier insgesamt klar erste Wahl. Carbonstahl im rostfreien Sandwich ist ne feine Sache, Geometrie ist sehr ordentlich ohne überempfindlich zu sein, Wärmebehandlung ist anstandslos.

P.S: Ich habe durch meinen Post andere vorgeschlagen bekommen und habe da etwas interessantes gefunden. http://www.tojiro.de/zen/tojiro-zen-santoku-165mm Das scheint auf den ersten Blick interessant zu ein. Hat da jemand Erfahrungen die er mit mir teilen möchte?


Ich glaube zu der Serie gibt es direkt keine Erfahrungen. Mit hoher Wahrscheinlichkeit handelt es sich aber um ähnliche/identische Klingen wie bei der DP HQ Serie. Die ist durchaus Empfehlenswert, wenn man selbst importiert (über Amazon meine ich). Ich sehe aber keinen objektiven Grund das Messer dem Tadafusa vorzuziehen, für den verlinkten Preis. VG-10 ist zudem schwieriger zu schärfen als Aogami. Wie viel, darüber scheiden sich regelmäßig die Geister, aber warum sich als Anfänger das Leben schwerer als nötig machen?

Ich würde immer noch gerne wissen warum hier so viele auf rostende Messer schwören. So viel schärfer können die doch nicht sein oder?
Schärfe ist keine Eigenschaft eines Stahls, sondern eines konkreten Messers im momentanen Zustand. Maximal theoretisch erreichbare Schärfe und wie leicht sich diese erreichen lässt, dort liegt der Unterschied. Und gerade im Niedrigpreis Segment ist der relativ stark ausgeprägt. In höherpreisigen Gefilden gibt es durchaus rostfreie Stähle die absolut konkurenzfähig sind. Beliebt im Forum sind z.B. Stähle der schwedischen Firma Sandvik und SB1.
 
Hallo,

die Tojiro Zen sind von der Klinge identisch mit den Tojiro DP. Von der Performance also eine solide Wahl mit guter Standzeit. Der Wa-Griff ist allerdings eher minderwertig verarbeitet. Eine Plastikzwinge ist für mich bei einem 100€ Messer eigentlich nicht akzeptabel. Daher würde ich mich der Tadafusa-Empfehlung anschließen. Das ist allerdings vom Pflegebedarf und der Empfindlichkeit trotz allem schon eine andere Kategorie als so ein Kai Wasabi.
 
Vielen Dank für eure Antworten. Ich hatte schon gedacht ich habe was falsch gemacht und bekomme deshalb keine Antwort. Diesen Thread habe ich vor einigen Tagen auf gemacht und war seid dem täglich mehrere Stunden hier und habe gelesen. Hätte ich das nur vor dem Thread erstellen gemacht dann hätte ich euch diesen ihr erspart.

Auf jeden Fall ist das hier ein sehr ordentliches Forum ich bin echt beeindruckt wie groß die Bereitschaft ist selbst den x-ten "Santoku bis 100€"- Thread ordentlich und ohne beleidigen oder übertriebenen Sarkasmus. Hut ab. Aber zurück zum Thema.

Ich habe mich entschlossen das ganze noch eine Preisstufe tiefer anzufangen und habe mir ein Tosa Hocho bestellt. Scheinen ja nicht die schlechtesten Messer zu sein. Außerdem kann ich mal sehen ob mir das steht mit den nicht frostfreien Klingen und wenn ich das erste mal mit dem Schleifstein arbeite bin ich nicht so nervös. Sollte ich wirklich Freude beim kochen finden werdet ihr hier sicherlich nochmal von mir lesen.


Bis dahin vielen Dank für eure Antworten.
 
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