Eis auf der Gasflasche

Bernibär

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Hallo!
Langsam wirds dunkler und kälter, und man beneidet die Kollegen, die ihren Schmiedeplatz in einem Raum haben. Nun ja, ich lasse mich in meinem Unterstand ( immerhin regenfest ) trotzdem nicht davon abhalten. Ein Problem taucht aber auf: Nach ca. 1,5 - 2 Stunden beginnt meine Gasflasche zu vereisen, und der Druck sinkt langsam aber stetig. Ich schweiße normalerweise bei ca. 1,3 bar, ansonsten steht das Manometer bei 0,7 bar. Habt ihr irgendwelche Lösungen, diese Vereisung zu verhindern? Gibt es Wärmemanschetten o.ä.?

Grüße
Bernd
 
Puhh gottseidank, denn sind wir ja nicht die einzigen wo das passiert stimmts Blacky, ich würde mich sehr dafür Interressieren ob es dafür eine Lösung gibt.:argw::confused:


Danke schonmal Santino
 
Hallo Bernibär,
Ursache ist , der Flasche wirds zu kalt, bei sinkenden temperaturen
wird die gasförmige KUPPEL In der Flasche dünner und der dRUCK
sinkt.
da kannst du nur mit Wärme entgegen wirken, hüll das Ding ein , in
warme Wolldecken oder in ein futteral, oder stell das Ganze vorher in die Wärme und verhülle es dann.
Du hast richtig erkannt wenn die Flasche kalt wird vereist sie und der
Druck sinkt.
Camping brenner davor gestellt geht auch. (bitte nicht zu dicht)
tschüss fritz
 
vielleicht würde es etwas nutzen die gasflasche in einen bottisch mit handwarmem wasser zu stellen - ca.30°.

campinggasbrenner davorstellen würde ich lassen - die flasche wird an einer stelle zu heiß, der rest bleibt kalt
 
Hallo

Ein Mörtelbottich aus Kunststoff sollte reichen.
Mit Wasser gefüllt, und die Flasche reingestellt geht das eigentlich ganz gut.
Ab und zu ein Stück `mitgeglühten`Stahl in die Wanne geworfen verhindert bei Extrembedingungen das zufrieren. :glgl:
 
Zuletzt bearbeitet:
hüll das Ding ein , in
warme Wolldecken oder in ein futteral,

Das ist ja wohl der ähmmmm d****ste Vorschlag, tschuldigung dass ich das so direkt sag, aber warme Wolldecken bringen vielleicht was bei kalten Füßen.

Wasserbottich , und gut is....oder aber du schaltest 2 Flaschen paralleloder du entnimmst weniger Gas durch Verwendung einer kleineren Düse. Die Flaschen hinlegen und gelegentlich drehen bringt auch was. (Grössere Oberfläche praktisch wie 2 Flaschen parallel)
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn jetzt noch einer mit dem Vorschlag kommt doch gleich die Gasflasche in die Mi.........PENG! .......(Ach so, die passt ja gar nicht rein, so ein Glück für deine Gebäudebrandversicherung)

Auch Wolldecken haben in der Micro nix zu suchen, stiftet hier nicht zu so nem Schwachsinn an!

Wasserbottich, und gut ists! Dass hier immer Leute das Rad neu erfinden wollen
 
Jetzt muss ich doch noch meinen Senf zu diesem Thema geben, bevor hier tatsächlich irgendjemand auf die :irre:-Idee kommt, mit einem kleinen Bunsenbrenner o. Ä. die Flasche zu erwärmen:

Das hier offenbar benutzte Gas (Propan oder Butan) ist in der jeweiligen Flasche flüssig. Wenn nun ständig Gas entnommen wird, bildet sich über dem flüssigen Anteil eine Gasschicht, die zum gefrieren des flüssigen Gases führt. Das ist ein ganz normaler Vorgang, der meiner Meinung nach nur dadurch beeinflusst werden kann, wenn man einfach zwei Flaschen hat. Wenn bei einer Flasche aufgrund des niedrigen Pegels und des länger andauernden Gebrauchs das flüssige Gas gefriert, einfach die zweite Flasche anschließen und die Erste abtauen lassen. Wenn das Zeitintervall bis zum erneuten Gefrieren immer kürzer wird, einfach mal die Flasche wieder neu befüllen lassen und alles ist wieder gut.

Viele Grüße

Erich
 
Taucher kennen das Problem, nur da gehts um die Atemluft :teuflisch

Das ist praktisch ein Kühlschrank. Wenn man ein Gas zusammendrückt und verflüssigt gibt es Wärme ab. Wenn sich das Gas dann wieder ausdehnt und der Druck abfällt, holt sich das Gas diese Wärme zurück und die Gasflasche wird kalt.

Eine etwas kompliziertere Lösung, die ich mal gesehen habe, ist ein Kupferrohr, daß mehrmals um die Flasche gewickelt wird. Da vorne und hinten einen Schlauch dran und am anderen Ende noch mal ein Kuperrohr oder was ähnliches dazwischen gehängt. Das ganze mit Wasser gefüllt und das zweite Kuperrohr an eine gute Hitzequelle.
Fertig ist deine Luxus-Gasflaschen-Zentralheizung.
:hehe: :lach:
 
Ich habe zwar keine Gasesse, aber betreibe mit Gas einen Gas Hockerkocher. Das einfrieren Problem kenne ich zwar auch, aber das tritt bei mir nur beim letzten drittel/Viertel des Füllstandes auf.
Das mag daran liegen das ich bei dem Gaskocher mit wesendlich weniger Druck arbeite.
Ich konnte mir dann damit behelfen das ich die Gasflasche einfach mal gut und kräftig durchgeschüttelt habe(flasche auf dem festen boden etwas aufstampfen). Das hilft dann für die nächsten 10minuten, zumindestens beim gaskocher. Vielleicht auch dann 5min bei der Gasesse?? Mal ausprobieren.
Eine wechselflasche scheint aber definitiv das sinnvollste zu sein. Soviel Platz nimmt die ja auch nicht weg.
Wenn man beide dran anschließt und mit einem wechselventil arbeited sparrt man sich das wechselhafte anschließen.

Thomas
 
Besorge Dir einen Adapter und schließe 2 Flaschen zusammen.
Alles andere ist Murks. Ich habs auch gemacht und es funktioniert
bestens. Dort wo techn. Gase verkauft werden ist in der Regel auch ein
Gasgerätesercice. Die haben die Dinger. Kostet nicht die Welt
Gruß Dietmar
 
Für diesen Zweck gibt es thrmostatisierte Hezmäntel. Eine solche Gasflaschenheizung hatten wir auch an der Uni, um große Mengen Propen in die Autoklaven umzukondensieren. Die Teile arbeiten tadellos, leider habe ich den Hersteller nicht mehr im Kopf, aber Googel sollte weiterhelfen können. Vor allem hat man auf diese Weise keine Haftungsprobleme.
 
Also das mit dem Brenner draufhalten ist bei Dachdeckern tägliche Praxis. Geheuer wäre mir das auch nicht aber bisher ist wohl noch keiner damit in die Luft geflogen.

Wenn mir nur eine Flasche, beispielsweise aus Transport- oder Vorratsgründen, zur Verfügung steht und die einfriert, dann kommt die in die schon zitierte Spießbütte mit Wasser. Damit geht das wunderbar, selbst wenn das Wasser kalt ist, denn bis so 'ne Menge Wasser einfriert, das dauert, und der Taupunkt von Propan liegt bei -41° C. Übrigens machen wir das auf Schmiedetreffen im Sommer auch schon mal absichtlich und kühlen unser Bier in dem herrlich kalten Wasser :D

Achim
 
Hallo!
Also erstmal herzlichen Dank für eure schnellen Antworten! Ich glaube, die Speißbütt mit Wasser ist für mich wohl die praktikabelste Lösung und leuchtet total ein. (Warum kommt man oft nicht selbst auf so naheliegende Dinge?) Die Sache sommertags auch noch als Bierkühler gebrauchen zu können, eröffnet fürs nächste Jahr ungeahnte Möglichkeiten!
Dank an alle

Bernd
 
Als hintergrundinfo sollte vielleicht erwähnung finden das das eis entsteht weil bei der Umwandlung Flüssig - Gasförmig Wärme verbraucht wird.
Das ganze in decken zu packen hätte genau den gegenteiligen nutzen.

Denn einen Menschen Packt man in Decken weil die Körperwärme nicht verloren gehn soll.
Eine gasflasche in decken packen würde nur dafür sorgen dass die benötigte Wärme nicht von aussen zugeführt werden kann, und somit das vereissen nochmals beschleunigt wird!
 
Au weia,
da habe ich mich ja schön in die Nesseln gesetzt, ziehe den Vorschlag mit den Decken zurück, (aber Heizfutterale gibts ja )
Alles richtig,nur noch 2 Klarstellungen, natürlich sollte der Campingbrenner die Umgebung aufheizen und nicht direkt auf die Flasche ballern und an Armin 2 Flasche legen und Gas entnehmen ist kreuzgefährlich und strengstens verboten da es zu einer Entnahme aus der flüssigen Phase kommen kann.
Bis zum nächsten Thema
gruß fritz
 
Also ich schließe mich der Mehr-Flaschen-Fraktion an. Mehrere Flaschen in Reihe zu schalten senkt den pro Kopf verbrauch pro Flasche. Somit hat sie Zeit, genug Wärme der Umgebung zu entziehen, um ein Vereisen zu vermeiden. das gleiche Prinzip kommt ja auch bei Acetylen-Flaschen zum Einsatz, wenn mehr Gas benötigt wird, als die zulässige Entnahmemenge zulässt, wobei es sich hierbei eher um ein Verhindern des Mitreißens von Aceton handelt. Auf keinen Fall würde ich auf die Flasche mit einer anderen Wärmequelle, wie einen Brenner draufhalten. So lebensmüde kann doch eigentlich keiner sein.
 
Habs heute Morgen ausprobiert: 3 Stunden Schmieden und Schweißen mit halbvoller 11kg Flasche im Wasserbad. Klasse - Druck bis zur letzten Sekunde!!

Bernd
 
Hallo zusammen

Ich hab im Internet gesucht, weil ich auch das Problem der vereisten Gasflasche kennen und habe eine "professionelle" Lösung für das Problem gefunden. Da gibt es einen Anbieter, der einen Gasflaschenwärmer anbietet. Das ist eine elektrisch betriebene Heizdecke, die man um die Gasflasche wickelt. aber sehts euch am besten selbst an
http://www.kruch.at/de/produkte.asp?id=142

ich hab mal mit einem Bekannten gesprochen der Dachdecker ist und in der Praxis kommt es oft vor, dass die Leute mit der Flamme direkt auf die Gasflasche heizen :staun: und das bei der Explosionsgefahr....
dann doch lieber den Gasflaschenwärmer verwenden....
lg
 
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