EKA W11 oder Hella Brokar

Lodda

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Hallo Leute,

vorweg: ich bin neu hier und hoffe auf Eure Hilfe.

Ich suche schon seit geraumer Zeit ein Outdoormesser für die üblichen Tätigkeiten. (schnitzen, kleine Äste hacken, Seile kappen, etc...)

Meine Suche hat sich mittlerweile auf das EKA W11
http://www.toolshop.de/product_info.php?products_id=1182

und das Helle Brokar
http://www.toolshop.de/product_info.php?products_id=1774
fokusiert.

Ich kann mich aber nicht so richtig entscheiden.
Hat jemand erfahrung mit beiden Herstellen, welcher ist der bessere Stahl, sind die Scheiden für linkshänder zu nutzen?(ich bin Linkshänder)

schon einmal Danke für eure Meinungen
 
Hi Lodda!

ich besitze das Brokar. Es ist ein tolles Messer mit dem Helle typischen Dreilagenstahl. Der Griff liegt gut in der Hand (könnte für mich nur etwas größer sein, habe allerdings recht große Hände und mag noch größere Griffe:irre: ). Die Scheide ist nicht für Linkshänder nutzbar. Sie entspricht der des Eggen, ist nur für das Brokar gefertigt (vll. findest du damit mehr Infos)

zum Stahl: ist im Lieferzustand abartig scharf, man kann damit ohne Druck Beinhaare rasieren :hehe:. Schärfen lässt sich das Messer auch gut, durch den Skandischliff kann man die Klinge schön auf dem Stein "abstützen" und hat automatisch den richtigen Winkel. Es macht sehr viel Spass Holz, Fleisch und sonstiges faseriges Material damit zu schneiden, du solltest dir aber bewusst sein, dass ein Messer mit Skandischliff fast ungeignet für Sachen wie Äpfel oder Möhren ist (lass dich davon nicht abschrecken, da man ja meist noch einen Folder dabei hat)

die Verarbeitung ist auch erstklassig.
 
Hey Conni,

danke für die Info`s, die helfen mir doch schon weiter.

Hat vielleicht noch jemand lust mir was zum EKA zu sagen? Das wäre echt super.

Gruß Lodda
 
Hallo Lodda,

ich habe das W11 seit ein paar Jahren und bin ganz zufrieden. Über die Vor- und Nachteile des Schliffs kann ich dasselbe sagen wie tarzahn. Allerdings ist der Stahl kein Mehrlagenstahl. Ich selber finde ihn leicht zu schärfen, wobei der Stahl bei normaler Nutzung nicht übermäßig schnell stumpf wird. Es ist ein Messer, das man okay nennen kann - imho.

Aber die Scheide: Die Scheide ist zwar eine "Köcherscheide", sie ist aber nicht sehr eng. Das heisst vor Allem, dass das Messer eben leider nicht sicher sitzt. Ein Tragen mit dem Griff nach unten geht nicht, da das Messer aus der Scheide herausflutscht. Außerdem glaube ich, dass sie für einen Linkshänder nicht geeignet ist (Wenn Du das Messer an der rechten Körperseite trägst, zeigt die Schneide nach hinten!). Anders als vorgesehen kriegst Du das Messer auch nicht in die Scheide - jedenfalls nicht, ohne sie zu beschädigen. Auch ansonsten ist die Scheide nicht so gut durchdacht: Bei häufigem Gebrauch schneidest Du unter Umständen in die Einkerbung, die eigentlich an der Rille für den Zeigefinger sitzen sollte. Da es auch keinen Riemen zum Halten gibt, ist es nach meiner Erfahrung nicht die sicherste Scheide, die ich kenne.

Wenn Du die Möglichkeit hast, schaue Dir das Messer im Original an. Da ich selbst kein Linkshänder bin, weiss ich nicht, ob meine Überlegungen Deiner praktischer Erfahrung entsprechen.

Gruß
B.T.
 
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