Hallo Stephan,
bei Lufthämmern wird der Bär (mein Kuhn/Reiter mit 34 kg ist der Benjamin von allen, aber recht akzeptabel auch für größere Arbeiten, auch wenn es etwas zäher wird wie bei Titanlegierungen) durch das Luftpolster nur angehoben und fällt durch das Eigengewicht herab. Ausser bei max. Betätigung des Pedals, dann schiebt noch etwas Luft nach. Also hat die Zylindergröße - volumen - nur bedingt etwas mit dem Bums zu tun, eher der Arbeitsdruck und die Konstruktionsweise. Der Bär ist bei den Industrieprodukten gleichzeitig die Zylinderstange.
Das Aufschwingen der Federhämmer (über FU gesteuert) wird maßgeblich durch die Federpaketsteifigkeit beeinflusst, und erfolgt in der Regel mit nur minimaler Verzögerung. Siehe hierzu entsprechende Videos z.B. youtube. Alles was zusätzlich an irgendwelchen Kompromissbauteilen dazwischen geschaltet und bewegt werden muß, kostet Energie, verlangsamt und unterliegt Verschleiß. Wenn du schon eine Federreserve mit einbaust, kannst du auch gleich einen Federhammer bauen. Wie gesagt wenn du der Meinung bist das es 5 min dauert bis sich Hubweg/Schlagkraft aufgebaut haben, hast du noch nie einen Federhammer in Aktion gesehen.
Bei einer starren Schwinge entspricht selbstverständlich der Exzenterhub x Übersetzung dem Bärhub, irgendwelche Längenausgleiche spielen da keine Rolle da diese ja nicht pro Hub wirken sondern in deiner Anordnung nur die Hubbewegung relativ verschieben. Eine Steuerung (abgesehen von den erwähnten Festigkeitsproblemen der bewegten Hydraulikbauteilen) so aufzubauen, das pro Hub mitgearbeitet wird, entspricht dem Bau einer Hydraulikpresse direkt. Also wozu dann das andere Gedöns? Trotzdem gilt: ohne Dämpfung (Hydraulik ist als dämpfungsarm anzusehen, sonst würden die Frontlader usw. alle wie verrückte Zappelaffen rumfahren) wirkt der Rückstoß direkt ungefedert auf deinen Exzenter, und das schwächste Glied in dieser starren Anordnung wird dann sicher zu Bruch gehen.
Mit ein paar wenns und sonstigen Gedankenspielen ist es sicher nicht getan, stell doch mal eine konkrete Skizze ein. Wenn möglich vorher noch etwas Recherche über bereits erprobte Lösungen die mit Sicherheitsaspekten der Maschinenbauvorschriften geprüft und so verkauft werden. Das Rad ist schon erfunden, wenn es also hier um etwas Neues geht dann ist das eine grundlegende Erfindung und die mußt du dann schon selber auf die Welt bringen.
Grüße aus München
Stefan