So pauschal würde ich das nicht sagen. Oft wird die so genannte Tomatenschärfe zitiert, die verloren geht, wenn eine zu "glatte" Schneide über die Haut rutscht. Nur schneidet man nicht unbedingt mit jedem Messer Tomaten. Ein feiner Slicer für Fleisch und Fisch kann z.B. ruhig etwas feiner geschliffen werden. Auch ein Schälmesser, wie eines der kleinen rostenden Windmühlenmesser profitiert von einer geschlossenen Schneide.
Danke für die ausführliche Antwort.
Die Tomatenzeit ist ja jetzt auch schon mehr oder weniger vorbei

So nen richtiges Tomatenmesser mit Wellenschliff ist natürlich auch sehr effektiv, mir gefällt aber der "buttrige" Schnitt immer besser.
Also soviel Spaß wie dieses Jahr hat es noch nie gemacht, was an meinen verbesserten Schleifkünsten liegt

Die Messer für die Allgemeinheit sind die Wüsthof und ettliche Victorinox. Die müssen auch für jegliche Schleifexperimente herhalten und Madam lässt die auch gern mal in der Spüle liegen

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Ich habe schon 3 ausgedünnt und die schneiden jetzt wirklich super!
Fleisch und Fisch kauf ich eh schon immer in zu kleinen Stücken, da muss man nichts mehr schneiden.
Schneide aber kleine Zwiebel (für den Salat) oder auch ab und zu Knoblauch so klein wie es geht, das geht mit Lasern wirklich am besten.
Ja ein so nen kleines Herder hab ich auch und noch ein Lignum, habe ich vergessen zu erwähnen.
Das wird zumindest immer wieder gesagt. Prinzipiell ist es so, dass ein 3000er Stein auf einem verschleißfesten Stahl ein feineres Muster hinterlässt, als auf einem weniger verschleißfesten. Deshalb kann man die Körnung auch nicht ganz unabhängig vom Stahl sehen.
Sowohl der SG2 als auch Aogami-2 profitiert, wenn man noch eine Stufe feiner als 3000 schleift.
Ah super, danke, war mir so nicht klar!
Persönlich nehme ich bei den Takamuras gerne einen Cerax 6000 als Abschluss.
Der Cerax funktioniert bei Aogami-2 ebenfalls gut. Alternativ nehme ich für den Aogami-2 den Kitayama 8000.
Die genannten Steine nutze ich vor allem, weil sie frei Hand ein gutes Feedback bieten. Mit System kannst Du natürlich auch alles andere nehmen. Z.B. Shapton pro 8000, oder einen feinen Shapton Glass oder Rock Star....
Holzbearbeitungswerkzeuge aus liedriglegiertem Stahl würde ich immer möglichst hoch polieren. D.H Körung 8000 oder gar 10000(+) falls vorhanden.
Also Kitayama bin ich hier im Forum auch schon gestoßen und macht mich an und die Shaptons sowieso.
Cerax ist auch splash &go? Ist bei den feinen Steinen nicht so wichtig, aber tendenziell will ich was pflegeleichtes.
Wenn für Holz nen 10000(+) tatsächlich ne Überlegung wert wäre, dann würde ich sagen 8000 + 12000 Shapton pro, aber der 12000 ist ja eigentlich eher 8000-9000, habe da mal eine Graphik gesehen.
Feeling: ab und zu muss ich von Hand schleifen, weil es sicht nicht einspannen lässt etc. und ich meine man spürt auch trotz System ob zum Beispiel die Kratzer vom vorherigen Stein raus sind oder noch nicht, ich habe noch nen alten King, der ist schon sehr sahnig (gut), aber auch leicht zum einschneiden.
Bei Schnitzmessern muss man je nach Form etwas kreativ sein mit der Politur. nicht alle lassen sich gut auf einem Bankstein schärfen und polieren.
Gruß, Andreas
Das sind Opinel ballig auf Null und ein Mora im ScandiSchliff (rostend)