Empfehlung Küchenmesser

BettinaK62

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Liebe Messerfreunde,

ich bin Bettina und begeisterte Hobbyköchin – bei uns wird täglich frisch gekocht, und ich liebe es, mit guten Werkzeugen in der Küche zu arbeiten. Mein aktuelles Hauptmesser ist ein Güde-Küchenmesser mit relativ kurzer Klinge. Ich mag es, aber leider muss ich es vor fast jedem Kochvorgang mit dem Wetzstahl nachschärfen, um die gewünschte Schärfe zu behalten. Das ist auf Dauer ein wenig mühsam.

Zusätzlich besitze ich ein Set von WMF-Messern, die mich aber ehrlich gesagt nicht wirklich überzeugen. Die Schärfe hält nicht lange, und gerade bei feineren Schneidarbeiten stoße ich mit ihnen an meine Grenzen.

Ein absolutes Lieblingsmesser von mir ist dagegen ein kleines Hümmelchen, das ich mal bekommen habe. Es rostet zwar, ist aber immer superscharf und braucht quasi kein Nachschärfen. Ich liebe es! Genau diese Eigenschaft würde ich mir auch von einem neuen Messer wünschen – einfach durchgehend eine sehr gute Schärfe, ohne dass ich ständig nacharbeiten muss.

Ich überlege nun, mir endlich ein richtig gutes Kochmesser zuzulegen, das mir im Alltag wirklich Freude macht. Vielleicht ein Gyuto oder ein Santoku? Ich habe bisher nur europäische Messer benutzt und bin mir unsicher, ob ich mit der anderen Geometrie klarkommen würde.

Was mir wichtig ist:
- Scharf & schnitthaltig – so wenig Nachschärfen wie möglich!
- Gute Balance & Ergonomie – ich schneide viel, daher sollte es angenehm in der Hand liegen.
- Nicht zu empfindlich – ich bin kein Messersammler, sondern jemand, der es täglich nutzt.

Habt ihr Empfehlungen für besonders scharfe und haltbare Küchenmesser? Gibt es Marken oder Modelle, die ihr für meine Anforderungen empfehlen könnt? Und wie sieht es mit der Pflege aus – lohnt sich ein Messer aus Carbonstahl (ist mein Hümmelchen aus diesem Material, oder was denkt ihr?), oder sollte ich lieber bei Edelstahl bleiben?

Freue mich auf eure Tipps und Erfahrungen! 😊

Herzliche Grüße,
Bettina
 
Achso, vielleicht noch ein kleiner Nachtrag: Ich bin durchaus dafür etwas mehr Geld in die Hand zu nehmen. Habe in diesem Foren schon etwas durch verschiedene Schmieden gestöbert. Also es darf ruhig etwsa kosten, ich möchte mit den Messern mein restliches Leben (ein paar Jahre hab ich ja noch, haha :D) Spaß haben und vielleicht ja sogar irgendwann dann mal vererben :p:
 
Hallo und Willkommen im Forum.

Könntest du zusätzlich noch den Fragenkatalog ausfüllen, den es hier gibt?

Mit Hümmelchen kann ich leider nichts in Verbindung bringen. Wenn das Messer rostet handelt es sich um Carbonstahl. Diese Art Messer lassen sich sehr leicht sehr scharf schleifen/wetzen.

Weiches Budget steht zur Verfügung? Welche Art von Griff und weiches Material kommt in Frage?

Es gibt neben den klassischen Solingern die du hast noch jede Menge "rostfreie" Messer, die auch schnitthaltig sein können, sehr scharf werden, wesentlich schneidfreudiger (also dünner geschliffen) und sich ebenfalls wetzen lassen. Die häufigste Empfehlung im Forum geht in Richtung Culilux. Schau dir die beiden Sorten einmal an, fülle den Katalog aus, dann kann man dir besser helfen.
 
>Mit Hümmelchen kann ich leider nichts in Verbindung bringen. Wenn das Messer rostet handelt es sich um Carbonstahl. Diese Art Messer lassen sich sehr leicht sehr scharf schleifen/wetzen.
Hümmelchen nennt man bei uns in Westfalen kurze Gemüsemesser :D Ah Carbonstahl, danke für den Hinweis. Also das Rosten ist zwar nicht sehr schmückend, aber von der Schärfe her wirklich genial. Habe ich mir irgendwann mal auf dem Flohmarkt zugelegt.

>Weiches Budget steht zur Verfügung? Welche Art von Griff und weiches Material kommt in Frage?
Budget habe ich mir erstmal keine absolute Grenze gesetzt. Es kostet das was es kostet. Ich hätte gerne was mit dem ich mein Leben lang Spaß habe :).
Bezüglich Griff und Material habe ich leider zu wenig Erfahrung , um das einschätzen zu können :(


Hier noch der Fragenkatalog:

Geht es um eine Neuanschaffung oder Erweiterung eines Sortiments? Bei Erweiterung bitte angeben, welche Messer vorhanden sind.

Es handelt sich um eine Neuanschaffung.

Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?

Die Messer sind für den privaten Gebrauch gedacht.

Für welche Aufgaben ist die Neuanschaffung gedacht (z.B. Fleisch schneiden/parieren, Gemüse putzen/schneiden, Fisch filetieren etc.)?

Hauptsächlich zum Schneiden von Gemüse und Fleisch für die tägliche Familienküche.

Bevorzugte Schnitttechnik (z.B. bei Kochmesser > Wiegeschnitt, Druck- und/oder Zugschnitt, Choppen etc.)

Ich nutze überwiegend den Wiegeschnitt und gelegentlich den Zugschnitt.

Rechtshänder oder Linkshänder?

Rechtshänderin.

Welche Schneidunterlage (Material, Größe) wird verwendet?

Ich verwende ein Holzschneidebrett mit den Maßen ca. 60 x 40 cm.

Welche Messerform/-stil soll es werden?

Noch absolut uunklar :(

Welche Bauform und ca. Länge?

Ich hätte gerne ein Set, sodass ich Messer für alle Anwendungen in der Küche habe.

Welcher Stahl?

Rostfreier Stahl wäre bevorzugt, um die Pflege zu erleichtern.

Welches Budget für das/die Messer steht zur Verfügung?

offen

Bezugsquelle?

Der Kauf kann sowohl in einem Ladengeschäft als auch Online erfolgen

Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?

Bisher habe ich noch keine konkreten Modelle ins Auge gefasst und bin offen für Empfehlungen.

Alle Messer werden stumpf. Wie möchtest du es instandhalten? Schärferfahrung/Schleifequipment vorhanden (welches)? Welches Budget steht für eine Anschaffung zur Verfügung?

Ich habe bisher wenig Erfahrung im Schärfen von Messern. Ein Wetzstahl ist vorhanden, aber ich bin bereit, in geeignetes Schleifequipment zu investieren und das Schärfen zu erlernen. Für Schleifutensilien würde ich zusätzlich nochmal 100-200 Euro einplanen.
 
Ein absolutes Lieblingsmesser von mir ist dagegen ein kleines Hümmelchen, das ich mal bekommen habe. Es rostet zwar, ist aber immer superscharf und braucht quasi kein Nachschärfen. Ich liebe es! Genau diese Eigenschaft würde ich mir auch von einem neuen Messer wünschen – einfach durchgehend eine sehr gute Schärfe, ohne dass ich ständig nacharbeiten muss.
Ein Messer, dass kein Nachschärfen braucht, ist mir noch nicht untergekommen... Ich vermute mal, dass Du mit dem Messer gut zurecht kommst, weil es dünn ist. Im drückenden Schnitt funktioniert es auch noch, wenn es schon relativ stumpf ist...
Ich würde Dir tendenziell wieder zu einem dünnen Messer raten.
- Scharf & schnitthaltig – so wenig Nachschärfen wie möglich!
Den Wunsch verstehe ich. Allerdings bekommt man da nichts umsonst. Ein besonders verschleißfester Stahl ist auch beim Nachschärfen entsprechend widerspenstig. Wenn Du es nicht schaffst das Messer wieder scharf zu bekommen, hast Du nichts gewonnen.

Was ich Dir jetzt empfehlen soll, weiß ich noch nicht so recht...
Ein Herder 1922 wäre eine Option. Dünn, gleichzeitig einigermaßen robust und schnell mit Wetzstahl scharf zu halten.

Ich habe bisher nur europäische Messer benutzt und bin mir unsicher, ob ich mit der anderen Geometrie klarkommen würde.
Geometrie ist der Dreh- und Angelpunkt. Ich würde mich von der Vorstellung lösen, dass es "europäisch" und "japanisch" gibt...
Je nach Budget würde ich die hinter der Wate dünn geschliffenen, konvexen Klingenflanken mal ins Auge fassen. Meiner Meinung nach ein sehr guter Kompromiss :)
Besonder beeindruckt haben mich z.B. die Messer von Wakui...

Gruß, Andreas
 
Mit Hümmelchen kann ich leider nichts in Verbindung bringen.
Siehe auch hier. (Achtung: man kann dort ein paar Stunden seines Lebens verlieren, wenn man Sprache und Dialekte interessant findet.)
Ein Herder 1922 wäre eine Option. Dünn, gleichzeitig einigermaßen robust und schnell mit Wetzstahl scharf zu halten.
Gibt's aber nicht rostfrei, oder? Da wäre die Herder K-Serie vielleicht passender, die gibt's ja rostfrei und nicht rostfrei.
Welche Bauform und ca. Länge?

Ich hätte gerne ein Set, sodass ich Messer für alle Anwendungen in der Küche habe.
Geht es erstmal darum, für alles Situationen gerüstet zu sein, oder müssen die Messer optisch zusammen passen?
Ich habe bisher wenig Erfahrung im Schärfen von Messern. Ein Wetzstahl ist vorhanden, aber ich bin bereit, in geeignetes Schleifequipment zu investieren und das Schärfen zu erlernen. Für Schleifutensilien würde ich zusätzlich nochmal 100-200 Euro einplanen.
Budget reicht locker und so schwer ist es nicht, wenn man ein bisschen übt. Was genau empfehlenswert wäre, hängt aber dann von den Messern ab
 
Ich nehme an, mit Hümmelchen meinst Du so etwas, wie dieses Herder Gemüsemesser
Es gibt zwei Gründe, warum das scharf ist, und lange bleibt.
Erstens ist es sehr dünn ausgeschliffen und zweitens ist die typische Nutzung entweder nur in der Hand, ohne Brettkontakt, oder aber mit Brettkontakt nur an der Spitze.
Brettkontakt macht ein Messer viel schneller stumpf, als reiner Gemüsekontakt.
Jedes Messer mit Brettkontakt, wie Kochmesser, Santoku, Gyuto und Co wird daher schneller abstumpfen als dieses Hümmelchen.
Du wirst also in gewissen Abständen, die zwischen täglich und 1-2-wöchentlich , je nach Schärfeanspruch auch noch etwas länger liegen können, die Schärfe auffrischen müssen.
Sehr dünne Messer mit hoher Härte, also langer Schärfehaltung sind sehr sensibel gegen Handhabungsfehler und können leichter Ausbrüche in der Schneide bekommen.
Bei sorgfältiger Handhabung machen sie aber sehr viel Freude.
Dazu müssen sie nicht rostfrei sein. Es gibt inzwischen sehr gute rostträge (üblicherweise rostfrei genannte) Stähle.
Die sehr harten Stähle kannst Du aber nicht per Wetzstahl scharf halten, sondern musst mit feinen Wassersteinen umgehen lernen.
Ein guter Kompromiss sind Messer aus zB. 14C28N oder AEB-L. Die haben schon eine deutlich erhöhte Verschleißfestigkeit, sind aber mit feinen Stählen noch wetzbar.
Gutes Beispiel hierfür sind die Messer der Serien Kobe oder Kyoto von Culilux.
Noch länger schneidhaltig sind zB. Messer aus SLD, wie sie zB. in Diesem Passaround besprochen werden. Aber da ist Scharfhalten mit Steinen erforderlich.

Die Entscheidung für ein Messer bedeutet deshalb unter Anderem immer eine persönliche Einordnung im Spannungsfeld Schärfehaltung, Schneidfähigkeit, Robustheit, Schärfaufwand, Schärffähigkeiten.

Noch ein Wort zu den Preisen: Hier gilt nicht pauschal "viel hilft viel". Viel Geld auszugeben bringt nur dann viel, wenn Du ganz konkret ein Anforderungsprofil definieren kannst, das spezifisch nur von einem hochpreisigen, ggf. sogar speziell für Dich angefertigten Messer erfüllt werden kann. Das können aber in der Regel nur Anwender tun, die bereits sehr viele Erfahrungen mit unterschiedlichsten Messern gemacht haben, und so für sich ganz detailliert jeden einzelnen Aspekt benennen können. Bei einem Normalo, der einfach nur ein gut schneidendes, lange scharfes Messer haben möchte, reduziert sich der Detaillierungsgrad des Anforderungsprofils schnell auf ein Maß, das von einer Vielzahl von Messern - auch in einem sehr gemäßigten Preisbereich- bedient werden kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @BettinaK62, willkommen im Forum!

Für konkrete Empfehlungen wären ein paar zusätzliche Angaben recht hilfreich. Z.B. sind die Preise für Messer in der letzten Zeit stark angestiegen und man kann auch problemlos 400€ für ein Japanmesser ausgeben. Dafür bekommt man bei Culilux ein komplettes Set samt Messerblock. Kommst Du bei solchen Preisen doch ins Grübeln, oder darf es wirklich so teuer werden?

Zum anderen wäre interessant, mit welcher Klingenlänge Du bevorzugt arbeitest. Meist hat man ein Hauptmesser, mit dem man das Meiste schnippelt und dann noch ein paar Messer drumherum. Meiner Meinung nach lohnt es sich hier etwas mehr auszugeben, während man für die selten benötigten Messer auch zu günstigeren Exemplaren greifen kann.
 
@BettinaK62: Wenn du eine ganze Messerserie mit dünngeschliffenen, nicht rostfreien Messern, die zudem gut in der Hand liegen aufbauen möchtest, dann bietet sich die K-Serie aus der Robert Herder Windmühlenmanufaktur durchaus an. Es gibt sie vom klitzekleinen Zöppken bis hin zum Chefmesser mit 23 cm Klingenlänge.
Die Messer gibt es wahlweise in rostfrei als auch in nicht rostfreier Carbonstahlausführung und in verschiedenen Griffhölzern.
Die K-Serie ist auf eine Härte von HRC 60 gehärtet, das ist deutlich härter als als die übliche Solinger Standardware. Sie sind dünn ausgeschliffen und sind dennoch robust genug für den normalen Küchenalltag. Die Messer der K-Serie sind mit einem guten Wetzstahl sehr lange und einfach auf guter Küchenschärfe zu halten.
Ich würde dir für den Anfang ein K5 mit einer Klingenlänge von 182 mm empfehlen. Damit habe auch ich angefangen und es zu keinem Zeitpunkt bereut.

Culilux wurde ja bereits genannt: Günstige Messer aus anerkannt gutem, pflegeleichtem Stahl mit guten Profilen und Geometrien. Die beiden verfügbaren Serien sollen zukünftig noch erweitert werden. Die Griffe der Kobe-Serie sind Geschmacksache.
 
Vielen Dank schonmal für die ganzen tollen Tipps und Anregungen. Ich werde mich mal mit den genannten Messern beschäftigen.

Hallo @BettinaK62, willkommen im Forum!

Für konkrete Empfehlungen wären ein paar zusätzliche Angaben recht hilfreich. Z.B. sind die Preise für Messer in der letzten Zeit stark angestiegen und man kann auch problemlos 400€ für ein Japanmesser ausgeben. Dafür bekommt man bei Culilux ein komplettes Set samt Messerblock. Kommst Du bei solchen Preisen doch ins Grübeln, oder darf es wirklich so teuer werden?

Zum anderen wäre interessant, mit welcher Klingenlänge Du bevorzugt arbeitest. Meist hat man ein Hauptmesser, mit dem man das Meiste schnippelt und dann noch ein paar Messer drumherum. Meiner Meinung nach lohnt es sich hier etwas mehr auszugeben, während man für die selten benötigten Messer auch zu günstigeren Exemplaren greifen kann.

Also der Preis ist für mich wirklich sekundär, da ich sehr lange Spaß mit den / dem Messer/n haben möchte. Aber natürlich soll das Preis Leistungs Verhältnis stimmen. Also wenn das wirklich nochmal Welten sind, w#re ich auch bereit durchaus 400 Euro für ein Messer auszugeben, aber lohnt sich das wirklich?

Bezüglich Klingenlänge habe ich wenig Erfahrungen, da ich aktuell fast alles mit dem einen Güde Messer und meinem geliebten Hümmelchen schneide :D


Culilux hört sich für mich spannend an und finde ich ehrlich gesagt erstaunlich günstig. Da hatte ich mit mehr Budget kalkuliert. Vielleicht bestelle ich mir da einfach mal ein Messer mit einer Klingenlänge von ca. 18 cm und probiere es mal aus. Steigern kann man sich dann ja auch immer noch.
 
Culilux hört sich für mich spannend an und finde ich ehrlich gesagt erstaunlich günstig. Da hatte ich mit mehr Budget kalkuliert. Vielleicht bestelle ich mir da einfach mal ein Messer mit einer Klingenlänge von ca. 18 cm und probiere es mal aus. Steigern kann man sich dann ja auch immer noch.
Ein sehr vernünftiger Ansatz.
Finanziell kein großes Risiko.
Hinsichtlich Performance eine Erleuchtung im Vergleich zu Güde oder WMF.
Solltest Du Dich für die Kyoto Serie entscheiden, ordere lieber die Mikrofase dazu.
Wetzen mit einem klassischen groben Wetzstahl lieber nicht.
DIESER hier wäre eine preisgünstige, und für feiner ausgeschliffene Messer, wie die Culilux oder Herder gut geeignete Variante.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn Dir die Optik der Culilux-Messer gefällt, ist das ein guter Ansatz. Bei mir war die Reihenfolge genau andersrum: Nachdem ich mir schon eine kleine Sammlung an Japanmessern aufgebaut hatte, habe ich mir auf Verdacht mal das Culilux Kobe Kochmesser mit 20cm gekauft und war schwer beeindruckt, wie gut sich das im Vergleich mit den teils 5mal so teuren Japanern schlägt.

Falls Du dann feststellst, dass die eine oder oder andere Eigenschaft besser sein könnte, lässt es sich gezielter nach dem passenden Messer suchen.

Bislang halte ich mein Culilux mit dem Dick Micro scharf. Der ist zwar teurer, als der von @ebenezer vorgeschlagene, ist aber sozusagen die Referenz bei den feinen Wetzstählen.
 
So, also ihr habt mich überzeugt. Vielen Dank für das ganze Feedback !

Ich habe mir nun erstmal folgendes Messer bestellt:
culilux® Kobe 2.0 Kochmesser 20 cm

Das werde ich dann jetzt erstmal ausgiebig testen und dann meine "Sammlung" ggf. noch mit der gleichen Marke oder in eine andere Richtung erweitern. Denke mal mit dem Messer mache ich auf keinen Fall etwas falsch. Dann habe ich das Güde Messer endlich mal geupgraded :D.
Jetzt schaue ich parallel mal weiter in welche Richtung es noch gehen soll und stöbere mal weiter durchs Forum und durch die anderen Empfehlungen hier im Thread. Tausend Dank schonmal :-*
 
Wenn Dir die Optik der Culilux-Messer gefällt, ist das ein guter Ansatz. Bei mir war die Reihenfolge genau andersrum: Nachdem ich mir schon eine kleine Sammlung an Japanmessern aufgebaut hatte, habe ich mir auf Verdacht mal das Culilux Kobe Kochmesser mit 20cm gekauft und war schwer beeindruckt, wie gut sich das im Vergleich mit den teils 5mal so teuren Japanern schlägt.

Falls Du dann feststellst, dass die eine oder oder andere Eigenschaft besser sein könnte, lässt es sich gezielter nach dem passenden Messer suchen.

Bislang halte ich mein Culilux mit dem Dick Micro scharf. Der ist zwar teurer, als der von @ebenezer vorgeschlagene, ist aber sozusagen die Referenz bei den feinen Wetzstählen.

Ist so etwas wie der von dir genannte Dick Micro (ist ja quasi ein Wetzstahl wie ich es auch habe, nur vermutlich besser) eigentlich besser, oder ein Rollenschärfer, oder ein Schleifstein?
Ich möchte das Schleifen nicht erst 1 Jahr studieren müssen. Es soll möglichst einfach sein. Was soll ich da am besten nehmen? Wie oft schleift ihr euer Messer?

Beim Güde bin ich quasi vor jedem Kochen einmal mit dem Wetzstahl drüber, aber das erschien mir irgendwie falsch. :D Aber nur so hatte ich ein einigermaßen vernünftiges Schneideergebnis.
 
Was meinst Du mit "Rollenschärfer"? Diese Duchziehdinger oder sowas wie den Horl? Die Durchziehdinger sind allesamt Mist, damit ruiniert man sich die Messer!

Ob ein Wetzstahl überhaupt sinnvoll ist, hängt vom Messerstahl ab. Die hoch gehärteten Japanstähle sollte man besser nur auf einem Stein nachschärfen, weil es sonst zu Ausbrüchen an der Klinge kommen könnte. Beim Culilux ist die Wetzbarkeit gegeben und es ist sogar anzuraten, gar nicht erst zu warten, bis das Messer spürbar stumpf wird, sondern regelmäßig zu wetzen. Mein Culilux wetze ich alle 2-3 Einsätze, damit ich immer eine gute Schärfe habe.

Wenn das Güde schon zu sehr abgestumpft ist, bringt das Wetzen nur noch kurzfristigen Erfolg. Das ist dann das Zeichen, dass das Messer nachgeschliffen werden sollte. Entweder von Dir selber auf dem Stein, oder aber von einem Schleifservice. Wenn die Grundschärfe wieder stimmt, ist dann auch das Wetzen erfolgreicher.

Um seine Messer selbst schleifen zu können, gibt es auch Hilfsmittel, wie den oben genannten Horl, mit denen das Ganze deutlich einfacher wird. Es gibt hier einen Thread, in dem die ganzen Schleifsysteme vorgestelt werden, den ich aber gerade nicht finde. Vielleicht kann ja jemand den Link darauf hier posten. Da gibt es allerlei Helferlein von günstig bis sauteuer, mit denen man sich das Schleifen erleichtern kann.
 
Schon eigentlich alles sinnvolle und Gute geschrieben. Daher mal ein kurzer Tipp.
Herder 1922 und ( eigentlich für mich noch mehr ) Herder K sind „Lieblingsmesser“ . Seitdem ich zwei Cullllux besitze, ist für mich die Luft sehr dünn geworden, noch sehr viel mehr Geld auszugeben. Auch wenn ich beide nicht als Lieblingsmesser bezeichnen würde, sind sie wirklich viel „Messer fürs Geld“ und sehr gute Arbeitsgeräte.

Vor 10 Jahre hätte ich dir mein Zwilling Bob Kramer Euro essential empfohlen ( tatsächlich bis heute MEIN Lieblingsmesser) das gab es im Angebot für 150€. Aber heute ist die Nachfolgeserie absurd teuer.
Übrigens: ich bin 176 cm groß und habe nicht ganz kleine Hände ( sagen meine MusiklehrerInnen) . Meine Frau ist 168 und kommt mit den Griiffen der Messer klar. Sie mag keine großen Messer.
 
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Schon eigentlich alles sinnvolle und Gute geschrieben. Daher mal ein kurzer Tipp.
Herder 1922 und ( eigentlich für mich noch mehr ) Herder K sind „Lieblingsmesser“ . Seitdem ich zwei Cullllux besitze, ist für mich die Luft sehr dünn geworden, noch sehr viel mehr Geld auszugeben. Auch wenn ich beide nicht als Lieblingsmesser bezeichnen würde, sind sie wirklich viel „Messer fürs Geld“ und sehr gute Arbeitsgeräte.

Vor 10 Jahre hätte ich dir mein Zwilling Bob Kramer Euro essential empfohlen ( tatsächlich bis heute MEIN Lieblingsmesser) das gab es im Angebot für 150€. Aber heute ist die Nachfolgeserie absurd teuer.
Übrigens: ich bin 176 cm groß und habe nicht ganz keine Hände ( sagen meine MusiklehrerInnen) . Meine Frau ist 168 und kommt mit den Griiffen der Messer klar. Sie mag keine großen Messer.
Danke, dann freu ich mich umso mehr , wenn jetzt mein erstes Cullilux kommt. Dann sehen wir mal , ob ich dann vielleicht bei dem Hersteller bleibe und hier noch ein paar Messer bestelle. Preis-Leistung scheinen die ja wirklich TOP zu sein
 
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