Entscheidungshilfe Shapton Pro / Glass HR

MarkoPabsg

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Ich bin drauf und drann eine Satz Shapton Steine für progressives Systemschleifen zu kaufen.
Also grobe Basis ist der Atoma 400 soweit gesetzt. Soll fürs grobe Ausbesserungen sowie fürs Abrichter der folgende Steine sein.

Shapton pro:
1K als grobe Fräße
2K als Finischer für Solinger sowie als Zwischenschritt für den nächsten Finisher
5K oder 8K: Was würdet ihr für Kai Shun Finish empfehlen?

Shapton Glass HR:
1K step 1
3K step 2 und Finischer für Solinger
8K step 3 Finisher für Kai Shun. Passt der so in der Reihe oder wäre ein 5K oder 6K besser für den VG10?

Im Grunde sind beide Sets ähnlich mit 3 Steinen. Geschliffen wird auf Simon Herde Schleifsystem (auch bestellt).

Preislich sind sie sehr ähnlich.
Naniwa hat mit 0,8K, 3K und 5k auch ein paar Gute am Start, sind aber gleich mal teurer.

Bin halt super unschlüssig, da beil Pro der 1K und 2K recht dicht beieinander zu sein scheinen und der 5K Bewertungsmäßig nicht so gut weg kommt. Was merkwürdig ist, da ja der 2K als einer der Steine schlechthin gehandelt wird.
Ich würde aber gerne bei einem Satz einer Serie bleiben, mal vom Atoma abgesehen.
Daher die Glass Serie (wurde hier auch empfohlen), die scheinen bei jedem Stein konstant zu sein!?

Ich hoffe, mit eurer Hilfe die richtige Richtung einschlagen zu können.
 
In der Pro Serie liegen 1k und 2k mitnichten dicht beieinander.

Richtig ist, man muss sie in einer Progressionskette nicht zwingend hintereinander verwenden. Ich nehme nach dem 1k oder 2k stets den 5k.

Und spätestens mit System geschliffen, relativieren sich die vermeintlichen Probleme eines 5k. Und für einen VG10 an einem Kai Shun ohnehin.

Grundsätzlich sind mit einem Systemsschliff die Unterschiede bei der Steinwahl innerhalb einer Körnung weniger relevant. Würde auch meinen, ein Systemschliff mit dem 1k taugt in der Regel mehr als ein händischer 2k Schliff.

grüsse, pebe
 
Ahhh, danke pebe für deine Antwort.
Also wenn ich dich richtig verstanden habe, du verwendest 1K ODER 2K und gehst dann direkt auf 5K?
Macht es nicht Sinn nach dem 1K der ja recht grob sein soll, den 2K einzubauen im die „tiefen“ Riefen materialschonender rauszuschleifen?
Also Finish für VG10 ein 5K ausreichend oder soll bzw kann der 8K stattdessen verwendet werden oder ist der schon too much für klassische Tomatenschärfe?
 
Ahhh, danke pebe für deine Antwort.
Also wenn ich dich richtig verstanden habe, du verwendest 1K ODER 2K und gehst dann direkt auf 5K?
Macht es nicht Sinn nach dem 1K der ja recht grob sein soll, den 2K einzubauen im die „tiefen“ Riefen materialschonender rauszuschleifen?
Also Finish für VG10 ein 5K ausreichend oder soll bzw kann der 8K stattdessen verwendet werden oder ist der schon too much für klassische Tomatenschärfe?

Richtig. 1 oder 2k und dann direkt auf den 5er.

Der 1k ist nicht grob, sondern eine Fräse, also nimmt gut was weg. Die Kai Shun meiner Frau haben spätestens nach einer Woche größere oder kleinere Ausbrüche. Ganz kleine Macken gehen auch mit dem 2k, es braucht dann halt ein paar Züge mehr.

Sind die Ausbrüche nicht mehr Mini, nehme ich gleich den 1k. Sind die Klingen nicht nagelgängig, meine Kai Shun sind das schon lange nicht mehr, dann braucht auch der 1k ordentlich Züge.

Hernach in allen Fällen der 5k. Darüber nehme ich in der Regel entweder zum Entgraten, zum Präparieren der Top-Stahl-Messer oder auch eines der rostfreien Herder K für feinste Gemüseschnitte.

grüsse, pebe
 
Zwei Steine reichen erstmal. Spar dir das Geld für den dritten bis du eigene Erfahrung gesammelt hast.

Ich finde die Glass HR (oder Rockstar, egal) insgesamt ein wenig besser. Sind besonders bei etwas hoher legierten Stählen ein Stückchen schneller.

Passende Körnungen für deine Anwendung sind 1000/5000 bei Pro oder 500/4000 bei Glass HR / Rockstar.
 
Guten Morgen,
ich nutze u.a. die genannten Shapton pro, weil ich nicht nachvollziehen kann, dass ich bei einer Schichtdicke der Glass-stones von nur 5mm auf so viel Material verzichten soll.
Spätestens beim Abrichten / Planen eines Glass´-stone hätte ich das Gefühl, bald auf Glas zu arbeiten.
Die Shapton pro 5000 und 8000 hatten mir zu Beginn etwas Mühe abverlangt, weil sie sich relativ schnell zusetzen und die Oberfläche dann ein glasiges Verhalten zeigt- sprich, die Klinge rutscht über den Stein, ohne dass er sie richtig "packt".
Seit ich sie mit dem Nagura Suehiro 5000 zwischendurch leicht aufreibe und etwas Slurry produziere, sind es mit meine besten Finisher. Die Steine zeigen so ohne viel Mühe einen hervorragenden Kontakt am Stahl und ein schönes Finish.
Die 1000er und 2000er Shapton sind im Forum schon vielfach besprochen und zu Recht gelobt. Der Abstand zwischen den Körnungen ist relativ gross und ich bin einer der wenigen, die auch den Shapton 1500 gerne nutzen. Aber hautsächlich als Ersatz des 1000er, wenn eine sehr dünn ( Laser) ausgearbeitete Klinge in der Fase aufgearbeitet werden soll. Danach kann man, vor allem mit System arbeitend, direkt auf den 5000er Shapton.
 
Shapton Glass HR braucht man, wenn man z.B. hochlegierte PM-Stahlsorten schärft.

Aber eigentlich gibt's auch Empfehlungen von Shapton selbst, die kannst Du vorher nachlesen.
 
weil ich nicht nachvollziehen kann, dass ich bei einer Schichtdicke der Glass-stones von nur 5mm auf so viel Material verzichten soll.
wenn einem schon mal ein grober runtergeschliffener Stein gebrochen ist, lernt man es zu schätzen das man die Glass-Stones bis nach unten benutzen kann ohne zu "zittern".
 
Bzgl. Abrichten.
Reicht ein Atoma 400 für
- Groben Grundschliff
- Abrichten aller Steine? Also 1K bis 5K

Oder wird hierfür was anderes bzw zusätzliches empfohlen?
 
Die reicht für alles außer Ausdünnen. Ob dir das Schleifen darauf Spaß macht, musst du ausprobieren. Ich finde es furchtbar.

Ich finde die 140er besser, weil sie schneller abrichtet und auch eventuell zuwachsende grobe Steine abrichten kann. Aber falsch machst du mit der 400er nichts
 
Siliziumkarbid-Pulver und dicke Glasplatten braucht man dafür.

Diamanten können abbrechen und Steine verunreinigen.

Außerdem sind die Platzen zu klein um Steine richtig flach zu machen.
 
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