Enzo Necker vs. White River Knives Caper/Backpacker

fa-s-ter

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Hallo,

da meine Frage viel zu spezifisch ist, lasse ich den Fragenkatalog weg - es geht außerdem um zwei sehr ähnliche fixed-blades, das heißt die meisten Fragen treffen eh nicht darauf zu.

Meine Frage geht um die zwei fixed blades aus dem Titel, welche ich als Rucksackmesser verwenden möchte: In Rucksack rein, dann sowohl im Alltag als auch beim Reisen immer dabei. Sollte (da es wohl die verschiedensten Aufgaben abbekommt) relativ robust sein.
Welches davon eignet sich besser?

Meines Erachtens nach die größten Unterschiede:
Enzo Necker: 12C27 Sandvik Stahl, 50€
White River Knives Backpacker (oder Caper; unterscheidet sich darin, dass das eine Paracord-Wicklung hat, das andere einen Griff): CPM S35VN (Stahl wurde von S30V upgegraded); 150€

Die Frage an der Stelle: Habt ihr Erfahrungen mit dem einen oder anderen Messer davon? Wie verhalten sie sich bezüglich Robustheit, Schneidfreudigkeit, etc?

Und: Wie ist das Preis/Leistungsverhältnis? Machen die 100€ Aufpreis (für den „besseren“ Stahl) Sinn?
 
Moin.

Für mich ist der größte Unterschied die Größe. Das White River hat gesamt 2 cm mehr, Klinge immerhin einen Zentimeter. Das macht den Necker für die meisten Hände zu einem Drei-Finger-Messer. Abhängig von den "verschiedenen Aufgaben" macht das den deutlich spürbareren Unterschied als der "bessere" Stahl, der in der Nutzung keinen Quantensprung darstellen wird.
Gerade wenn es ein wirklicher Begleiter sein soll wäre es gut, beide in die Hand nehmen zu können.
Preislich ist der Necker ein Schnäppchen.

Gruß,

Nick
 
@Nick: super, danke! Das ist richtig, auf die Länge hatte ich zuwenig geachtet...das sollte man mal parallel in der Hand halten. 👌

Zum Stahl hört man so verschiedene Meinungen, das ist Wahnsinn! Aber deinen Punkt teilen sehr viele. Die einen sagen, es gibt im „wahren Leben“ keinen Unterschied, die anderen schlagen sich die Köpfe ein, welcher Stahl nun besser wäre...🙈

@chamenos:
Ich würde da eher gleiches mit gleichem und nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: Das Enzo Necker für 50€ hat Griffschalen, genauso wie das WRK Caper, das auf beiden deiner Seiten 150€ kostet. Falls du das für nur 90€ findest, gerne her mit dem Angebot. 💁*♂️
 
Was du auch beachten solltest, ist das das Enzo meiner Meinung nach deutlich dünner ausgeschliffen ist, und somit auch schneidfreudiger ist.
 
Moin

@chamenos:
Ich würde da eher gleiches mit gleichem und nicht Äpfel mit Birnen vergleichen: Das Enzo Necker für 50€ hat Griffschalen, genauso wie das WRK Caper, das auf beiden deiner Seiten 150€ kostet. Falls du das für nur 90€ findest, gerne her mit dem Angebot. 💁*♂️

hast völlig Recht...... das Caper hat vernietete Griffschalen..... mit verschraubten Griffschalen aus G10 kostet das Messer 120,-€.

Wie auch immer.... das sind beides fummelige, kleine Messer. Da würde ich mir an deiner Stelle über die "Robustheit" keinen Kopf machen. Denn für robuste Arbeiten sind die beide nicht gemacht.

Ich hatte beide Messer schon in der Hand und finde das Enzo niedlich aber irgendwie auch ein bißchen langweilig, - das White River ist eines dieser Messer, die gut aussehen aber eigentlich für nichts wirklich taugen.
Mit dem Messer eine Kartoffel schälen macht keinen Spaß.

Du hast jetzt speziell nach diesen beiden Messern gefragt, daher werde ich mich auch mit weiteren Empfehlungen zurückhalten.... aber mir scheinen beide für deinen angedachten Verwendungszweck nicht geeignet.
Schlicht weil sie winzig sind.

Gruß
chamenos
 
Moin



hast völlig Recht...... das Caper hat vernietete Griffschalen..... mit verschraubten Griffschalen aus G10 kostet das Messer 120,-€.

Wie auch immer.... das sind beides fummelige, kleine Messer. Da würde ich mir an deiner Stelle über die "Robustheit" keinen Kopf machen. Denn für robuste Arbeiten sind die beide nicht gemacht.

Ich hatte beide Messer schon in der Hand und finde das Enzo niedlich aber irgendwie auch ein bißchen langweilig, - das White River ist eines dieser Messer, die gut aussehen aber eigentlich für nichts wirklich taugen.
Mit dem Messer eine Kartoffel schälen macht keinen Spaß.

Du hast jetzt speziell nach diesen beiden Messern gefragt, daher werde ich mich auch mit weiteren Empfehlungen zurückhalten.... aber mir scheinen beide für deinen angedachten Verwendungszweck nicht geeignet.
Schlicht weil sie winzig sind.

Gruß
chamenos

danke für die Ausführungen! Das hilft wirklich!
Welche Größe würdest du denn empfehlen für ein Rucksack-/Backpacking Messer? Derzeit nutze ich ein Opinel 8; habe allerdings Angst, dass es auf der Tour bricht und ich ohne dastehe. Daher habe ich bisher immer Ersatz dabei.... würde das gerne auf ein einziges, verlässliches Messer beschränken – daher die beiden Messer in der Größe.... Und aus Legalitätsgründen (und Stabilität) würde ich sicherheitshalber lieber ein fixed nehmen, das Opinel ist zwar rechtlich kein Problem, viele Alternativen jedoch leider schon...
Keine Zurückhaltung, bitte! Ich nehme jeden Hinweis dankend an! 👌
 
Moin

Derzeit nutze ich ein Opinel 8; .........
Keine Zurückhaltung, bitte! Ich nehme jeden Hinweis dankend an!

Es gibt hier bei Kaufberatungen grundsätzlich zwei Meinungen ;)

Die einen sagen: kauf dir gleich was Richtiges.

Ich sage: kauf die ein Mora und teste wie du mit einem stehenden Messer klar kommst..... und mach dann, während der Nutzung, im Kopf eine Liste, was dich an dem Messer stört.

Und mit Mora meine ich nicht den Bushcraft-Survival-Bullshit-Kram von Mora, sondern ein 510 oder ein Classic.

510: https://www.hkgt.de/shop/messer/mora-of-sweden/morakniv-craftline-q-510-black-carbonstahl.html

Classic: https://www.hkgt.de/shop/messer/mor...-schnitzmesser-aus-laminiertem-stahl-2-5.html

Komplett legale und unaufgeregte Messer.

Wenn du dann deine Liste im Kopf voll hast, dann starte eine Kaufberatung und wir erschlagen dich mit Möglichkeiten ;)

Bleibt die Liste leer, dann freu dich an deinem Mora und alles ist fein.

Gruß
chamenos
 
.... würde das gerne auf ein einziges, verlässliches Messer beschränken – daher die beiden Messer in der Größe.... Und aus Legalitätsgründen (und Stabilität) würde ich sicherheitshalber lieber ein fixed nehmen....
👌

Hallo,
Hier auf YT ein kleiner Film, falls du ihn nicht schon kennst. Argumentiert der Verfasser am Ende, warum WRK statt Mora, also „teuer“ statt billig.

https://youtu.be/WrhjrNH7j7c

Beide schneiden, wie auch das Necker. Ich bevorzuge auch eher kleine Fixed, immer in der Tasche oder Rucksack dabei. Die Stabilitätsgrenzen wirst du vmtl. nie austesten, sofern du nicht unsinnig hebelst. Ich würde allerdings auf Griffschalen Wert legen: Druckstellen, Reinigung. Und das WRK wegen der Größe vorziehen, schon, weil du das Opinel 8 nicht mehr mitnehmen willst. Und ja: es sieht flotter aus, Messerkauf hat ja auch immer eine emotionale Komponente:lechz:

Egal welche Wahl - viel Spaß beim Nutzen!

Abu
 
Welche Größe würdest du denn empfehlen für ein Rucksack-/Backpacking Messer?

Moin.

Das klingt eher nach einem universellen Messer. Also Nahrung vor- und zubereiten, mal schnitzen, Fisch ausnehmen, Feuerholz vorbereiten etc.?

Dafür wäre mir so etwas wie der Necker oder das White River tatsächlich zu klein. Vor allem aufgrund der Handlage. Wenn es nicht nur darum geht, mal einen Apfel zu teilen oder eine Verpackung zu öffnen, ist vor allem ein guter Griff und somit die Handlage wichtig. Klingengröße ist für mich gar nicht so entscheidend, sofern man für wirklich grobe Arbeiten ein passendes Werkzeug (kleines Beil, Klappsäge) dabei hat. Dann reicht mir auch eine kleine Klinge (um 7 cm) als kleines Backup. Begeistert hat mich z.B. von der Handlage das Casström Safari.
Wenn schon ein kleines Messer, dann lege ich wert auf gute Schneideigenschaften. Also keine 4mm Stärke und Geometrie eines Beils.

Den Vorschlag von Chamenos unterstütze ich, auch eine Kaufberatung mit genauen Angaben zu den angedachten Verwendungszwecken wäre hilfreich.

Gruß,

Nick
 
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