Erfahrungen / Beratung Fallkniven A2 und ähnliche Outdoormesser

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Bertie

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Ich nutze seit Jahren mein Gerber BMF für leichtere Outdooreinsätze und bin recht zufrieden (bis auf die Schnitthaltigkeit, den teilweise zu anfälligen Hypalon-Griff und das kantige Parierelemt). Durch einige härtere Exkursionen wo man sich in jeder Lage zu 100% auf sein Messer verlassen muss und teilweis eine Machete zum Einsatz kam (die ich aber nicht zusätzlich einstecken haben will, weil nur selten Bedarf) habe ich mal umgedacht, besonders auch weil mein BMF langsam in die Jahre kommt und ich mein anderes BMF neu belassen möchte.:( ... und ich mal neues ausprobieren will. So bin ich mal über´s A2 gestolpert und hätte gern einige Praxiserfahrungen (zum A1 gibts ja zahlreiche). Auch ähnliche Messer könnt ihr mir vorstellen. Wichtig ist immer nur: sie müssen wirklich was aushalten:hehe:
Nehme mal den Fragenkatalog zu Hilfe....

Geht es um ein feststehendes Messer oder ein Klappmesser?
Fixed, klar.

Wofür soll das Messer verwendet werden?
Hauptmesser für alle möglichen Outdooraktivitäten, speziell auch zum Holz hacken, Graben aber auch Wild zerlegen. Wäre schön, wenn auch etwas feinere Dinge möglich wären, sprich Pilz abschneiden ohne den Boden aufzuwühlen. Brotschneiden sollte es natürlich auf jeden Fall können (damit meine ich keine 4cm dicken Scheiben sondern gleichmäßig 12mm), Butter schmieren nicht unbedingt (klar). Einen Speer sollte ich mühelos schnitzen können ohne mir die Hand zu brechen. Und wenn ich einen 30cm Buchenstamm damit teile, sollte die Klinge danach noch aussehen wie vorher (sonst habe ich am nächsten Baum schon Probleme). Es sollte auch so scharf sein, dass ich einen Rettungsgurt oder ein Schiffstau damit binnen sehr kurzer Zeit trennen kann.
Zur Not habe ich manchmal ein kleines Fixed aus 440C aber immer eine Spinne bei.
Kein Schickimicki-Vorzeigemodell für den Großstadtjungel oder die Vitrine. Nutzwert steht klar im Vordergrund. Wenn ich damit notfalls auch Kisten aufbrechen kann (wie mit meinem ehm. ER) wär´s Klasse.

Von welcher Preisspanne reden wir?
Da auch von Privatperson gekauft wird sage ich mal bis 200,-€ (Neupreis kann also bis 300/400,-€ laufen, sofern dies auch günstiger zu bekommen ist)

Wie groß soll das Messer sein?
Kilngenlänge ca. 18-24cm. Mein Gerber hat 22cm und ist ganz gut. Bei kürzeren Klingen (A1) befürchte ich schlechteres Hacken, auch wenn es bei leichteren Tätigkeiten sicher praktischer ist. Ob ich im Endeffekt 35cm oder 30cm mit mir herum trage spielt keine Rolle. Es wird altmodisch am Gürtel befestigt, ein optionelles Beinhalfter wäre aber auch von Vorteil (mache ich je nach Gelände und Einsatz)

Welche Materialien und welchen Stil soll das Messer aufweisen?
Der Griff sollte etwas handschonend sein, aber dennoch unverwüstlich. Evtl. Kraton oder etwas ähnliches oder weicheres. Notzfalls Kompromiss zur Langlebigkeit. Kein Holz, Horn o.ä. Ein gewisser Handschutz wäre schön, wenn er auch nicht so mächtig wie beim BMF sein muss.
Scheide sollte Kydex oder eine extrem robuste Lederscheide sein. So gute Cordura wie beim BMF gibt´s eh nicht mehr. Habe gehört das A2 klappert in der Zytel-Scheide und die Lederscheide soll nicht so witterungsfest sein?:rolleyes: Das wäre beides nicht wünschenswert. Auch habe ich schon angefaste Kratongriffe bei Fällkniven gesehen, da kein Handschutz vorhanden. Gibts da Erfahrungen?

Welcher Stahl darf es sein?
Auf jeden Fall schnitthaltig, sprich möglichst lange scharf. Ich schärfe ungern während der Exkursion (schleppe auch kein Schärfmaterial mit mir rum), dafür aber dann zu Hause. Rostträge muss nicht sein- ich pflege meine Messer immer gut und bin selten in Salzwasserregionen unterwegs. Keine genauen Anforderungen an die Legierung.

Klinge und Schliff
Einerseits gefällt mir die spitz zulaufende Klingenform meines BMFs, andererseits könnte etwas mehr Gewicht vorne liegen (zum Hacken) Klinge soll weder schwarz noch sonst irgendwie beschichtet sein (es hält bei mir eh nicht lange) Hatte als Pfadfinder damals u.a. ein sog. Camper-Messer mit fast "runder" Spitze- ideal zum Hacken und auch "Schaufeln" aber völlig ungeeignet für genaue Arbeiten. Eine Spitze mit Nutzwert muss sein, aber ein Kampfmesser nicht wirklich (ist das bei A2 der Fall?) Mein ER z.B. hatte so eine starke Klinge und eine Schneide mit sehr stupfem Keil... da nützt die ganze Schärfe nichts, wenn es dann doch nur stecken bleibt. Die Skandinavier schärfen ja konvex an...

Rechtshänder, sofern das eine Rolle spielt.


Wie gesagt ich bin über Praxiserfahrungen mit den A2 und ähnlichen Modellen sehr verbunden.
 
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Schau mal hier:

Busse hat grad was relativ großes (gibt aber auch größere Modelle):
http://www.bussecombat.com/home/index.shtml
Bei Scrap Yard ist's momentan etwas kleiner (auch hier gibt's öfters mal richtig große Messer):
http://shop.scrapyardknives.com/category.sc?categoryId=4
SwampRat hat derzeit nur was Kleines, aber ab und zu halt auch die großen Prügel:
http://www.ratknives.com/

Problem bei Busse, SwampRat & ScrapYard ist leider immer die Verfügbarkeit. Da wird einem der Mund wässrig gemacht, was für tolle Modelle demnächst zu haben sein sollen, dann kommt nur ne Handvoll davon raus, und die sind ruck zuck ausverkauft.
Aber wenn Du Glück hast und eins ergattern kannst, hast Du ein richtiges Supermesser.

Besser verfügbar und auch etwas günstiger ist das RTAK II von Ontario.
http://www.wolfster.de/index.php?disp=shop&show=31/4/OK8628
Gibt auch ein paar Reviews auf youtube über das RTAK II.

Wenn Du ein paar Monate Zeit hast, die Becker Linie wird demnächst (wann auch immer das ist) von K-Bar neu rausgebracht, und das BK9 wäre sicher auch was für Dich.

Beschichtet sind sie halt so gut wie alle, weil nicht rostfrei, was aber höchstens ein ästhetischer Nachteil ist.

Beim A2 hätte ich Bedenken, weil VG10 ja doch eher ein spröder Stahl ist, zumindest im Vergleich mit 1095, INFI & Co. Andererseits ist laminiert, und bis jetzt habe ich auch noch nichts wirklich schlechtes über das A2 gelesen (Edit, nun schon, siehe hier http://www.knifeforums.com/forums/showtopic.php?tid/829549/).
Mehr über's A2 findest Du sicher auch hier:
http://www.knifeforums.com/forums/showforum.php?fid/65/
und in youtube.

30cm Baumstämme zerteilen und dann nicht nachschärfen müssen wird schätzungsweise für alle der genannten Kandidaten schwierig, hier kommt dann der nicht ganz ernst gemeinte Rat zur Axt oder Kettensäge.

Gruß,
JoBe
 
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Busse hat grad was relativ großes (gibt aber auch größere Modelle):
http://www.bussecombat.com/home/index.shtml
Bei Scrap Yard ist's momentan etwas kleiner (auch hier gibt's öfters mal richtig große Messer):
http://shop.scrapyardknives.com/cate...c?categoryId=4
SwampRat hat derzeit nur was Kleines, aber ab und zu halt auch die großen Prügel:
http://www.ratknives.com/

Hatte vergessen zu sagen, dass ich nicht unbedingt extra für den Namen zahlen will. Und ein handgemachtes Custom muss es auch nicht sein.
Daher: Busse mag gut sein und das Klingendesign gefällt mir auch sehr, da es sicher teils recht gut zum Hacken eignet ABER für mich leider zu teuer.
SOD sagt mir nicht wirklich viel und wenn ich mir die Preise ansehe, dann wirkt das für mich wie die aktuelle Gerber-Qualität:rolleyes: auch wenn mir die Klingenform zusagt.
Swamprat hat wie Du schon sagst nur kleines im Angebot:hmpf:


Besser verfügbar und auch etwas günstiger ist das RTAK II von Ontario.
http://www.wolfster.de/index.php?dis...ow=31/4/OK8628
Gibt auch ein paar Reviews auf youtube über das RTAK II.
Genauso gibts auch genug über das A1...aber mir liegt mehr an Praxiserfahrungen. Ich könnte auch derartige Tests mit meinen Messern machen, aber überzeugen tut mich soetwas nicht gleich.:argw:
Hatte mal vor Jahren ein SpecPlusAirForce. Diese Firma zählt seit dem für mich zur Kategorie "Spielzeughersteller" Ich hatte noch nie eine schneller rostende (was ja egal wäre) aber vor allem stumpfere Klinge. Nie wieder Ontario habe ich mir gesagt.:mad:

Wenn Du ein paar Monate Zeit hast, die Becker Linie wird demnächst (wann auch immer das ist) von K-Bar neu rausgebracht, und das BK9 wäre sicher auch was für Dich.
K-Bar entspricht glaube ich nicht ganz meinen Qualitätsansprüchen, zumal mir 99% aller Griffe missfallen.

und bis jetzt habe ich auch noch nichts wirklich schlechtes über das A2 gelesen (Edit, nun schon, siehe hier http://www.knifeforums.com/forums/sh...hp?tid/829549/).
Mehr über's A2 findest Du sicher auch hier:
http://www.knifeforums.com/forums/showforum.php?fid/65/
Leider hat mir das auch nicht wirklich weitergeholfen. Diskussionen über´s A2 schweifen schnell zum A1 (oder wie hier zu völlig anderen Themen) über. Und eine vernünftig gegliederte Anwendererfahrung habe ich bis jetzt noch nicht gefunden. Naja zu den Amis möchte ich nicht unbedingt schlechtes berichten, aber ich war lange genug selbst drüben um zu wissen, dass man nicht alles für wahre Münze nehmen sollte, was viele dort vom Stapel lassen.:irre: Daher bleibe ich lieber bei europäischen Erfahrungen die mir bodenständiger erscheinen (aber natürlich nichts gegen vernünftige Test)

Genauso vieles was man über das A1 findet, vermisst man über das A2.:confused:

30cm Baumstämme zerteilen und dann nicht nachschärfen müssen wird schätzungsweise für alle der genannten Kandidaten schwierig, hier kommt dann der nicht ganz ernst gemeinte Rat zur Axt oder Kettensäge.
Da hast Du natürlich nicht ganz Unrecht:hehe: Aber aus Erfahrung weiß ich, dass es möglich ist. Natürlich gibts ein paar Kratzer auf der Klinge, aber bei vernünftigem Schliff geht das. Ne weiche Kiefer macht ja schon jedes halbwegs gute Messer klein. Wenn Deine genannten Kandidaten da nicht annährend rankommen, scheiden sie leider alle aus:( Ich will´s ja nicht extrem loben, aber habe bis jetzt selten eins in Action erlebt, dass über meinem BMF steht und die bis jetzt genannten scheinen ja nicht mal da ran zu kommen- dabei wollte ich doch nur etwas besseres:staun:
 
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Hallo Bertie!

Bitte nimm es mir nicht übel, aber einige Angaben und Wünsche passen für mich irgendwie nicht zusammen.

SOD sagt mir nicht wirklich viel und wenn ich mir die Preise ansehe, dann wirkt das für mich wie die aktuelle Gerber-Qualität
Wichtig ist immer nur: sie müssen wirklich was aushalten
Das mag ja so wirken, aber ich glaube die Garantie ist bei Scrapyard um einiges besser, und nicht nur die. Und SY-Messer sind eben günstig, aber gewiss kein billiger Kram. Und was der SR-77 aushält, weißt Du bestimmt ja schon.

K-Bar entspricht glaube ich nicht ganz meinen Qualitätsansprüchen, zumal mir 99% aller Griffe missfallen.
Bei welchen Modellen von Ka-Bar warst Du denn von der Qualität enttäuscht?

Genauso vieles was man über das A1 findet, vermisst man über das A2
Das stimmt, es gibt im Verhältnis bedeutend mehr A1-Berichte welche über das A2, aber das ist ja schließlich "nur" ein längeres A1 und kein komplett anderes Messer. Die Klingen sind in Aufbau und Material identisch, ebenso der Griff.

Diskussionen über´s A2 schweifen schnell zum A1 (oder wie hier zu völlig anderen Themen) über
Das ist wirklich nicht schön.

Deine Anforderungen sind teilweise recht weit auseinander (Brotschneiden, Kisten aufbrechen, mehrere ausgewachsene Bäume zerhacken) wobei das Stamm zerhacken am besten spurlos an dem Messer vorbeigehen soll. Ich geh mal davon aus, dass Du das alles mit deinem BMF schon gemacht hast.

Ich will´s ja nicht extrem loben, aber habe bis jetzt selten eins in Action erlebt, dass über meinem BMF steht und die bis jetzt genannten scheinen ja nicht mal da ran zu kommen- dabei wollte ich doch nur etwas besseres

Und welche Messer hast Du denn bisher mit deinem BMF verglichen? Woher willst Du denn wissen, dass die bisher genannten Kandidaten oder andere Messer dieser Hersteller da nicht rankommen?

Kauf Dir doch einfach das A2, wenn Dir die anderen Kandidaten so unterlegen erscheinen. Es ist bestimmt kein schlechtes Messer und Hacken wird damit bestimmt leicht von der Hand gehen. Das Problem wird nur sein, dass das A2 locker über 200€ kostet und wegen seiner relativen Seltenheit nicht oft angeboten wird.

Es wird sich bestimmt noch der ein oder andere hier finden lassen, der ein A2 sein eigen nennt, vielleicht aber nicht im Rahmen einer gegliederten Anwendererfahrung.

Einen leicht angesäuerten Gruß,
Carsten
 
Hm...hm...hm...
was soll ich groß sagen? Ich trau mich kaum zu schreiben, dass ich ein A1 hab ;) ist aber so. Und wenn ich mir das A2 ansehe, stelle ich mir mit einem vergnüglchen grinsen vor, wie jemand versucht, damit präzise Brot zu schneiden :irre:
Das Dingens ist ein Brocken. und wie Brocken so sind, haben sie ihre TSärke nicht gerade bei derartigen Dingen.
Wenn du schon ein Messer willst, dass so universell ist, rate ich eh zu nem Flachschliff. Zugegeben, ein balliger Schliff wie bei Fällkniven hat seine Vorteile beim Hacken - aber sonst...?

Zu Scapyard hab ich bisher noch nichts negatives gehört, soweit dieses.

Ansonsten ein paar Tipps noch:
ER Golem. Auch ein Brocken, aber ein sehr guter wie ich finde. Ein wenig über deinem Budget, aber zu 80% in deinen Anforderungen.

Sei dir bewusst, dass eine massive Spitze, wie man sie zum Hacken nimmt, nicht für feine Arbeiten geeignet ist oder nur sehr eingeschränkt.
Man sollte sich nicht von der Optik abschrecken lassen, im Übrigen ist "Kampfmesser" ein begriff wie ein rotes Tuch für mich, genau wie "Killerspiele" und "Kompetenz-Kompetenz" :argw:
Ein Messer ist ein Messer - griff mit Klinge, nicht mehr und nicht weniger. Auch mit einem Dolch lassen sich Brötchenschneiden und mit einem Küchenmesser jemand um die Ecke bringen, sogar sehr gut ;)
Also, eigenen Kopf benutzen und differenziertes Denken ist angesagt in unserem Metier.
Deshalb rate ich auch zum Golem: Ein ungewöhnlicher Look, aber du willst ja nix zum Vorzeigen, sondern benutzen, das geht wunderbar.
Der Stahl N690 ist zäh, schnitthaltig und kann fein ausgeschliffen werden. Scheidensystem auch ohne Tadel.

Alternative:
Sissipuuko M.95 - gute Spitze, sehr guter Stahl, geniale Scheide, super Griff.
kostet nen Hunni, Haueigenschaften sind nicht so gut wie beim Golem, dafür feinere Spitze.

Hier ein Shop, der sich mit ER-Messern sehr gut auskennt:
www.extrememesser.com
Schreib mal den Besitzer an, der wird dir gerne weiterhelfen. :super:
 
Ersteinmal schön, dass ich Antworten erhalten habe, auch wenn diese zu 90% aus Kritik an meinem Standpunkt bestehen- so war das nicht gedacht, aber ich nehme gern ein wenig Stellung.

@Morales@
Ersteinmal sollte es ganz gewiss nicht so aussehen, als lobe ich mein BMF, nur habe ich es mit am meisten benutzt, daher der Vergleich. Mein altes Puma mit ein paar Sonntagsausflügen und nem Monat Vietnam, meine ER´s mit Ami-Erfahrung, meine Bajonette mit Teilnutzungen und meine "Stadtmesser" habe ich nicht angesprochen weil ich sie nie 100% ausgenutzt habe und vor allem nicht über eine so lange Zeit. Das BMF ist sicher ok (vor allem wenn man bedenkt dass es über 20 Jahre alt ist), hat aber auch seine Nachteile... würde ich damit nen Baum fällen (was nicht oft vorkommt und wenn, dann möglichst tote oder dünnere Bäume) hätte es sicher Einbrüche. Nebenbei: ich habe eins neu im Regal, das eine GebrauchsBMF und eines habe ich vor gut 6 Jahren (nach fast 10 Jahren Nutzung) zerstört. Es war nicht meine Absicht hier erklären zu müssen, was ich und meine Bekannten für Messer wie nutzen, sondern ich wollte konkrete Erfahrungen über das A2 u.ä. Daher gehe ich auf meine bisherigen Erfahrungen in keinem weiteren Beitrag ein- das gehört hier nicht her. Gewiss ist, ich spiele mit meinen Messern nicht auf dem Sofa oder im Vorgarten herum... daher bitte keine Vorurteile:lechz:

Das A2 ist nicht nur unbedingt ein längeres A1, denn viele A1 und deren ältere Tests sind kein Laminat:hmpf: Außerdem muss ich ja hier niemandem erklären wie sich die Kräfte an einer längeren Klinge verhalten. Sprich, wo das A1 auftrumpft, könnte das A2 schon wieder schwächeln.
Auch gibt es etliche Erfahrungen über sichtbare Klingenausbrüche am A1 (Laminat) durch einfaches Holzhacken... ein Aspekt der mich momentan am meisten stört. Knifetest.com war ja sehr beeindruckt vom A1 aber das deckt sich nicht mit allem, was ich auch noch gelesen habe.
Den Neupreis des A2 kenne ich, aber ein Bekannter könnte es mir aus den Staaten (zusätzlich mit Rabatt) mitbringen, daher mein Interesse. Wenn sich hier aber kein vernünftiger Praxistest findet, gebe ich dafür auch keine $195 aus. Denn bei Fällkniven fehlt mir die Erfahrung. Bis jetzt habe ich nur Geld ausgegeben wo ich den Nutzwert selber gesehen oder glaubhaft erklärt bekommen habe. Leider hat keiner meiner Bekannten ein A2 sondern auch nur A1 und S1.

Desweiteren definieren meine Anforderungen nicht viel mehr als ein klassisches Überlebensmesser (evtl ein bissel kleiner). Ich weiß, dass viele eher ein kleineres Fixed nutzen, weil sie mehr Brot schneiden oder Wanderstöcke schnitzen. Ich benötige meines auch für überwiegend gröberes (aber incl dem Brotschneiden und Stock schnitzen). Jeder hat ein anderes Einsatzgebiet... und hättest Du meines...:steirer:

Auch nützt mir keine ewig lange Garantie, wenn ich unterwegs bin und das Messer unbrauchbar zerstört ist. Z.B. pralt Leatherman ja mit Ihren 25 Jahren, dabei ist die Qualität mitlerweile so mies, dass ich die letzten beiden neueren Modelle zurück gegeben habe. Da hätten 2 Jahre Garantie dicke gereicht. Sprich: ich brauche etwas mit 100% Verlass und keine Hersteller-Aussage wie " von 50.000 Stück sind nur 10 zurückgekommen". Gern nehme ich auch ältere Modelle, die sich bewährt haben.

Ich selbst hatte bis jetzt nur einmal ein Ka-Bar in der Hand, keine Ahnung welches Modell, ist sehr lange her. Die Klingengeometrie ist nicht ganz mein Fall (zu Bowie-like, auch zu kurz) und wie gesagt die Griffe:argw:



@desert_storm@
Ich habe schon mit weit größeren Modellen Brote geschnitten. Und wer z.B. ein echtes Ami-Brot (weich wie Marshmallows) kennt, weiß das dies nicht immer einfach ist. Aber es ist selbst mit einem 6mm starken ER und BMF möglich. Oder meinst Du beim A2 einen anderen Hintergrund?

Dann bist DU ja offensichtlich ER-Fan ohne durch Folder verkürzte Finger:D. Kurz: ich war es auch- bis vor einem halben Jahr. Messer, bei denen sich mit der Zeit der (unhandliche, teils zu kleine und nicht für "Arbeiten" geeignete) Griff auflöst nur vom Ein-und Ausstecken in die Scheide (habe Fotos meines Shrapnels)...der (zugegeben hochwertige und sehr schnitthaltige) Stahl bei Neukauf schon im Griff rostet und bereits Narben hat... die Beschichtung nach ein paar Dosen löst, wie beim Lambo das Innenraumleder... naja... könnte ne Menge aufzählen, aber gehört hier nicht her. Durfte auch ein Fulcrum mein Eigen nennen. Beide gekauft übrigens bei xtremeknives (billige HP aber sehr nett und flink, zu Rabattverhandlungen bereit), beide nicht mehr in meinem Besitz.
Kurz: ER völlig ungeeignet für "normale" Arbeiten, allein schon wegen der Tanto-Klinge. Eher für größenwahnsinnige Rambos (sorry) oder Fans des Speziellen... habe den wirklichen Nutzen noch nicht ganz erkannt. Welcher Soldat (war selber im Einsatz) würde sich denn mit einem derartigen Teil bewaffnen? Wenn ich an mein ehm. Eickhorn denke fehlt mir beim ER vor allem ein vernünftiger Griff (bis auf´s Bajonett) Einge zählen in die Kategorie Machete, andere zu den Selbstmördern. Nützlich für´s Minensuchen, Stacheldraht, Abschreckung... unnötig für die Tour durch Wald und Wiesen. Eben typisch italenisch:cool: Teilweise sehr schön, aber mit nur eingeschränktem Nutzwert. Wie passend das ER mit Lambo zusammen arbeitet.
Wollte mit meiner Meinung eigentlich hinterm Berg bleiben (bevor es wieder Schelte gibt) aber gerade ER liegt mir noch frisch auf der Zunge.:glgl:

Alternative:
Sissipuuko M.95 - gute Spitze, sehr guter Stahl, geniale Scheide, super Griff.
kostet nen Hunni, Haueigenschaften sind nicht so gut wie beim Golem, dafür feinere Spitze.
In der Tat eine schöne Spitze, aber leider zu spitz und "filigran" (Graben, Hacken)


Zum Thema: Noch jemand Erfahrung mit dem A2???
 
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Hallo Bertie,

bei Deinen Anforderungen musst Du sicher Kompromisse eingehen, die eierlegende Wollmilchsau gibt's leider nicht.

Das Busse liegt im von Dir vorgeschlagenen Preisrahmen.

Im Übrigen bezog sich mein Tip mit Ka-Bar auf die Tatsache, das die Messer von BECKER demnächst bei Ka-Bar wieder gefertigt werden, Du solltest Dir also eher mal die Messer und Griffe von BECKER anschauen.

Deine Aussagen zu Ka-Bar sind doch sehr pauschal, meinst Du nicht? Die Griffe von Ka-Bar gefallen Dir nicht, wirklich alle Griffe von allen Ka-Bar Messern?
Die Klingengeometrie gefällt Dir bei Ka-Bar nicht, klar, die wird bei allen Messern von Ka-Bar auch gleich sein...

Der Link, den ich Dir zum Fallkniven Forum geschickt habe, geht genau nur um das A2 und Probleme mit Ausbrüchen in der Klinge.

Die Ontario SpecPlus Reihe mit der Ontario RAT Reihe zu vergleichen ist nun wirklich nicht ganz fair Ontario gegenüber.

Nicht jeder Baumstamm ist ne weiche Kiefer. Probier mal Buche oder Ahorn...

Letzter Tip, such mal nach Ka-Bar Heavy Bowie, das wäre auch noch ein Kandidat.

JoBe
 
Hauptmesser für alle möglichen Outdooraktivitäten, speziell auch zum Holz hacken, Graben aber auch Wild zerlegen. Wäre schön, wenn auch etwas feinere Dinge möglich wären, sprich Pilz abschneiden ohne den Boden aufzuwühlen.
Da fallen mir spontan das Waidbesteck und die doppelten Finnenmesser ein. Aus gutem Grund sind das ein großes und ein kleines Messer.

Brotschneiden sollte es natürlich auf jeden Fall können (damit meine ich keine 4cm dicken Scheiben sondern gleichmäßig 12mm), Butter schmieren nicht unbedingt (klar).
Und genau damit sind wieder alle Messer für grobe Dinge außen vor. Die haben nämlich eine ziemlich dicke Klinge, die für Küchenarbeiten nicht taugen. Da braucht es eine schlanke Klinge.

Und wenn ich einen 30cm Buchenstamm damit teile, sollte die Klinge danach noch aussehen wie vorher (sonst habe ich am nächsten Baum schon Probleme).
Eindeutig ein Fall für die Axt.

Kurzes Fazit:
Ich finde dein Anforderungsprofil schießt noch weit über die eierlegende Wollmilchsau hinaus. Stattdessen solltest du dir lieber ein ganzes Set spezialisierter Messer/Werkzeuge zulegen. Klar hast du dann viel zu schleppen, aber ein Werkzeug das alles kann gibt es nun mal nicht.
 
Hallo Bertie!
Ok, ich hab kein A2, insofern ist das ein wenig OT, aber ich versuche mich kurz zu fassen: Wenn da davon sprichst, sich absolut sich auf ein Messer zu verlassen, dann verstehe ich nicht wie Du bei SYKW, SRKW und Busse Zweifel hast, dass deren Messer versagen würden. Bemühe einfach Tante Google ein wenig und Du wirst jede Menge finden. Und deren Garantien gelten für das Messer selbst und sind zeitlich unbegrenzt.

Daher gehe ich auf meine bisherigen Erfahrungen in keinem weiteren Beitrag ein- das gehört hier nicht her.
Und wie das hierher gehört! Wie soll Dir jemand was genaues zum A2 oder einem anderen Messer sagen, wenn Du nicht sagst, was Dir gefallen hat etc.? Nicht jeder mag das, was der andere bevorzugt.
Gewiss ist, ich spiele mit meinen Messern nicht auf dem Sofa oder im Vorgarten herum
Davon bin ich auch nicht ausgegangen, ehrlich.

Das M.95 ist Dir mit über 5 mm Klingenstärke zu filigran? Zu leicht zum effektiven Hacken ist es bestimmt, aber zu schwach konstruiert eher nicht.
Ich selbst hatte bis jetzt nur einmal ein Ka-Bar in der Hand, keine Ahnung welches Modell, ist sehr lange her. Die Klingengeometrie ist nicht ganz mein Fall (zu Bowie-like, auch zu kurz) und wie gesagt die Griffe.
Sorry, aber das ist es? Ok, dann kein Ka-Bar.
Auch gibt es etliche Erfahrungen über sichtbare Klingenausbrüche am A1 (Laminat) durch einfaches Holzhacken... ein Aspekt der mich momentan am meisten stört.
Das würde mich zum Beispiel davon abhalten ein A2 zu kaufen. Die Klinge ist größer als beim A1, aber das hat ja keine Auswirkungen auf den Stahl, der in der Mittellage verwendet wird.

Um den OT zu beenden: Hast Du denn schon die Forensuche gequält, zum Beispiel zu den Modellen von Becker? Bei Outdoormesser kommt da auch ne ganze Menge. Erfahrungen mit dem A2 sind halt rar gesät, weil das Messer eben nicht so verbreitet ist. Hier nur ein kleiner Link und noch einer, der bestimmt ganz interessant ist. So, OT Ende.
 
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Ersteinmal danke für die Antworten. Recht gebe ich euch allen hier: es gibt keine eirlegende Wollmilchsau. Aber ich mache schon sehr lange immer Kompromisse (daher immer ein kleines Zweitmesser bei) dass ich eigentlich eher auf der Suche nach DEM EINEN perfekten Messer bin. Sicher kann man eine große Klinge nicht für alles nutzen, aber zu einem gewissen Kompromiss bin ich ja bereit. Ich glaube das liegt alles am Einsatzzweck. Jeder der oft draußen unterwegs ist (nicht im Stadtpark) gibt mir Recht, keine Axt, keine Machete, kein Messerbesteck, etc. mitschleppen zu können. Ausnahme ist natürlich eine 4*4 Tour wo ich wegen Spaten, Säge, Speer, Ersatzmesser, etc. nicht so viel Augenmerk auf mein normales Messer legen muss. Daher:
Stattdessen solltest du dir lieber ein ganzes Set spezialisierter Messer/Werkzeuge zulegen.
Habe ich aber natürlich und nutze ich auch, jedoch nur in sehr speziellen seltenen Fällen.
Wenn ich Bäume fällen will greife ich natürlich zum Beil. Aber wenn soetwas definitiv notwendig ist, muss ich sie auch mitnehmen. Wenn ich mal wieder im Busch unterwegs bin, gehe ich natürlich nicht ohne Machete. Aber für alles andere... alles undefiniert spezielle... den sog. Universaltrip will ich nur EINS tragen. Kommt dann doch eine unerwartete Situation mache ich natürlich Kompromisse, will aber dennoch nicht ohne etwas da stehen.
Man kann erfahrungsgemäß recht oft Kompromisse machen ohne zu scheitern. Dies ist im Nachinein oft sinnvoller, als sich so auszurüsten immer alles bei zu haben, es aber nur zu 5% zu nutzen. Zumal eine derat perfekte Ausrüstung nicht immer tragbar ist und teilweise zu übertrieben/ martialisch wirkt. Oder war schonmal jemand derart ausgestattet in heimischen Wäldern oder Krisengebieten unterwegs:hehe:

Ich finde dein Anforderungsprofil schießt noch weit über die eierlegende Wollmilchsau hinaus.
Das sehe ich nicht so, es wurde nur mit weiteren Antworten immer mehr verschärft. So absurd sind meine Anforderungen garnicht, denn dann hätte ich all das, was ich bereits erlebt habe nicht annährend erleben können.

aber ein Werkzeug das alles kann gibt es nun mal nicht
Soll es auch nicht- das habe ich nie gefordert.

Es mag belustigend aussehen, würde Rambo (oder eben ich mit einem ER) ein Brot schneiden. ABER es ist dennoch machbar. Ich habe NIE gefordert, unbedingt mit selben Messer ein Butterbrot zu schmieren. Zumal jeder Outdoor-Freak immer ein BW-Besteck bei hat und auch benötigt. Meine ursprünglichen Wünsche im ersten Beitrag wurden entweder missverstanden, überbewertet oder eben hochgeschaukelt.

Der Link, den ich Dir zum Fallkniven Forum geschickt habe, geht genau nur um das A2 und Probleme mit Ausbrüchen in der Klinge.
Ich habe mich noch weiter umgehört und leider noch einiges negatives zu dem nordischen Laminat gehört, dass es für mich nicht in Frage kommt. Ich möchte damit keine Tests, sei es die der Army, noch sonst welche in Frage stellen, aber für meine Zwecke scheint es nicht das zu versprechen, was der Hersteller offeriert. Daher A2-Thema für mich beendet. Kein Fallkniven.

Die Ontario SpecPlus Reihe mit der Ontario RAT Reihe zu vergleichen ist nun wirklich nicht ganz fair Ontario gegenüber.
Bezüglich des Ontarios wollte ich nur ausdrücken, dass ich keine Messer einer Firma kaufe, die dermaßen viel billiges anbietet. Evtl. hinkt der Vergleich, aber einen E55 AMG kann man sich getrost kaufen, auch wenn der selber Hersteller sich mit Produkten der Kleinwagenkategorie blamiert. Aber bei Ontario überwiegen sozusagen die A-Klasse Modelle. Mag evtl. nicht ganz gerechtfertigt sein, wenn da auch ein Top-Modell liegt, aber ist wohl eher eine idelle Sache. Also kein Ontario. Gerber hat mal vor Jahren gute Messer gemacht. Heute würde ich kein einziges dieser Firma kaufen.

Sorry, aber das ist es? Ok, dann kein Ka-Bar.
Auch kein Ka-Bar aus den bereits genannten Gründen.

Nicht jeder Baumstamm ist ne weiche Kiefer. Probier mal Buche oder Ahorn...
Habe ich bereits und das nicht zu knapp. Daher scheiden alle oben genannten auch aus.

Das Busse liegt im von Dir vorgeschlagenen Preisrahmen.
Leider habe ich die mir zusagenden Busse-Modelle nie unter 400-500 USD gefunden. Geht ja sogar an die $1000 und höher. Trotzdem gefällt mir Busse und scheint einen soliden Eindruck zu machen. Ich beobachte das mal.

Schau dir mal die Horton messer an.
Ich empfehle den Dead Ringer.
Das kommt der Sache schon näher:ahaa: Noch´s bissel größer und weniger martialisch;) Auch wenn mir der "Nylon-Faden-Griff" nicht sehr langlebig vorkommt und das winzige Micarta auch nicht immer handschonen sein wird. Leider wird hier auch viel Wert auf Optik gelegt. Soetwas wie Blutrinne oder Tanto sind ja wohl eher überflüssig, wenn nicht zur Kategorie Outlaw zählt.
Horton kene ich nur von meiner alten Armbrust, die Messer-Fa. kannte ich noch gar nicht. Gibts dazu ein paar mehr Daten (Maße, Stahl, etc) bzw. bessere Bilder und vor allem mit Beschreibung. Im Tacticalforum findet man auch nur Bruchstücke.
Ansonsten aber schonmal eine Art Tip, die ich mir vorgestellt hatte:super:
 
Zu Horton Knives: Jeremy Horton ist ein Messermacher aus den USA, der aber nix mit Armbrüsten zu tun hat. Seine Messer kosten aber definitiv mehr als 200 Euro, aber das steht ja auch im TF. Eine eigene HP hat er leider (noch) nicht. Das Aussehen seiner Messer ist ja auch sowas wie sein Markenzeichen, und das ist vom Stil her eher "auffällig". Mir gefallen sie aber.

...dass ich eigentlich eher auf der Suche nach DEM EINEN perfekten Messer bin
Das wird schwer, denn sehr viele hier sind auf der Suche nach diesem Messer und haben es noch nicht gefunden, mich eingeschlossen. Den Gral zu finden ist eine sehr schwierige Angelegenheit, bei der ich Dir viel Erfolg wünsche, es wird aber wohl noch dauern

Wegen Alternativen: Cold Steel (Trailmaster), Fehrman Knives fallen mir noch ein und vielleicht noch das RC-6 von Rat Cutlery (ist aber wahrscheinlich zu leicht). Ansonsten wird die Luft aber schon dünn, wenn Fällkniven, Ontario und Ka-Bar rausfallen. Die Kratongriffe von Ka-Bar sind nämlich ziemlich gut.

Jeder der oft draußen unterwegs ist (nicht im Stadtpark) gibt mir Recht, keine Axt, keine Machete, kein Messerbesteck, etc. mitschleppen zu können.
Bist Du im bladeforum angemeldet und des Englischen mächtig? Falls ja, lies Dir mal das Wilderness&Survival Unterforum durch. Ein kleines Beil ist bei vielen Standard in der Ausrüstung. Das werden Dir hier auch einige bestätigen können.

Ansonsten frohes Suchen,
Carsten
 
Hm, also ich kenn durchaus professionelle Soldaten, die ER am Gürtel tragen, Col Moshin, 9tes Angriffsregiment der italienischen Armee beispielsweise ;)
SOviel dazu.
ich seh halt einfach nicht den Sinn dahinter, dass man mit einem solche Monsterprügel Brot schneiden, Bäume fällen will und dann noch ne gute Spitze haben will.
Micarta darfs auch keins haben, Paracord (nicht Nylon!!) ist sehr wiederstandsfähig, hat guten Gripp und ist austauschbar bei Bedarf, abgesehen davon hätte man im Notfall immer viel Schnur dabei.
Du willst ein Messer mit 22-25 cm Klinge und nicht martialisch?
Andererseits regts dich auf, wenn die Beschichtung abgeht? :hmpf:
Was denn jetzt?
Übrigens: Was spricht dagegen, dass man mit einer Tantoklinge Brot schneiden kann? Schneide ist Schneide. Und für so große Brote braucht man mal zumindest weniger Bauch als viel Schneidenlinie.
Im Übrigen ist eine Tantoklinge besser nachzuschärfen, da geradlinig - beim Baumhacken durchaus ein Argument denke ich. Im Übrigen sagst du selber, dass Brotschneiden auch mit anderem als einem Brotmesser möglich ist, sinngemäß zitiert.
Dass du ein Messer für den Fall der Fälle willst, versteh ich.
Aber du suchst nach wie vor einen Allround-Einstein in meinen Augen, und wenn ich mir deinen letzten Post ansehe, dann bist du es, der die Anforderungen hochschaukelt.
Micartagriff schonmal in der Hand gehabt von Horton Knives? Nein?
Dann mach das doch erstmal. Gleiches gilt für Paracordgriffe.
Und eine Blutrinne spart vor allem Gewicht, bei einem solchen Prügel also mal nicht schlecht.
Ansonsten: Vorschlag:
Nimm doch eine ganz einfach Machete aus Kohlenstoffstahl. Die ist dünn, scharf, man kann hacken, Brotschneiden, sie ist nicht soo schwer und 25 cm Klinge auch kein Thema.
Noch was: Was am Horton Dead Ringer martialisch sein soll, erschließt sich mir nicht wirklich. Annehmbare Klingenform, noch nicht mal Tanto, guter Stahl, stabile Spitze.
Frag den Jeremy doch mal, ob er dir dein Messer baut? Kann etwas teuer werden, aber viel sollte es nicht sein denk ich.
Frag mich per PN nach der Adresse/Ansprechpartner, hier wirds nicht gern gesehen, wenn man in andere Foren Querverweise postet...
Und ich zähle mich nicht wirklich zu Rambos, größenwahnsinnig auch. Ich trage beispielsweise kein 22-25-Klingenmesser mit mir spazieren auf Wald und Wiesen. Dann lieber klein und "Martialisch" als Riesenprügel am Gürtel. Bist du dann Indiana Jones...? Und wenn man einen solchen Prügel dabei hat, gibts zwei Möglichkeiten: Entweder ist man in Gegenden unterwegs, in denen die Leute den Anblick grober Werkzeuge gewohnt sind und sich keiner aufregt, oder man ist im Stadtpark unterwegs sozusagen, in zivilisierten gegenden also und sollte sich dann eh nicht um blöde Kommentare scheren ;)
Ah, last but not least:
Was ich bei Tantos sehr schätze, ist die Sekundärspitze. Weil man damit nämlich wunderbar eine polierte Schneide ausgleichen kann. Diese Ecke dringt leicht ein ins Schnittgut, und man hat einen Ansatzpunkt für die eigentliche Schneide. Bei Brotkrusten etc hat sich das sehr bewährt, wenn die polierte Schneide nicht genügen Sägeeigenschaften hatte.

Kauf dir doch probeweise mal ein tanto und probiers aus. Auch alltagsarbeiten gehen damit wunderbar, vom Rasieren mal abgesehen.
 
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Wegen Alternativen: Cold Steel (Trailmaster), Fehrman Knives fallen mir noch ein und vielleicht noch das RC-6 von Rat Cutlery (ist aber wahrscheinlich zu leicht).
Das Trailmaster könnte schon fast zu groß werden, aber ich behalte es mal im Auge und suche nach Erfahrungen. Das RC-6 untersuche ich ebenfalls mal näher... Fehrman scheint auch ein guter Tip zu sein... jetzt bin ich erstmal wieder beschäftigt;)

Bist Du im bladeforum angemeldet und des Englischen mächtig? Falls ja, lies Dir mal das Wilderness&Survival Unterforum durch. Ein kleines Beil ist bei vielen Standard in der Ausrüstung. Das werden Dir hier auch einige bestätigen können.
Nein, ja, mach ich, weiß ich. Mein Beil ist definitv größer (auch schon älter) aber wie gesagt der Einsatz bestimmt die Mittel. Es gibt sicher viele Leute (vor allem in den Staaten) die planen, buchen, ja bezahlen sogar extra für ein "Survival-Camp" Klar, da deckt man sich ein. Hat ja auch ein bissel mit Pralen zu tun. Habe schon Leute erlebt die sich mit nem 250lbs Bogen, Machete, 3 Messern, Glock, (...) eindecken und dann nur 1 Woche in nem Arsenal eingesperrt werden wo ihnen jemand beibringt wie man Feuer macht und wie toll doch Algen schmecken. Ich mache Touren auf der ganten Welt die manchmal in Richtung Survival gehen, aber auch bodenständig sind. Das ist ein sehr großer Unterschied, denn bei mir hängt meist mehr dran, zumal wir alles selbst organisieren und in Gebiete gehen die eben nicht von Survival-Fans kartiert wurden.

Das wird schwer, denn sehr viele hier sind auf der Suche nach diesem Messer und haben es noch nicht gefunden, mich eingeschlossen. Den Gral zu finden ist eine sehr schwierige Angelegenheit, bei der ich Dir viel Erfolg wünsche, es wird aber wohl noch dauern
Ich habe schon gute Ansätze und eigene Vorstellungen, nur leider bin ich kein Messermacher und möchte auch keine Unsummen ausgeben (jetzt noch nicht). Wie es aussehen müsste, wüsste ich schon... daran orientiere ich meine Suche. Die mir oeben genannten wie auch Busse scheinen mir gut zu passen. Evtl ist die Suche bald (vorerst) beendet.

@desert_strom@

Hm, also ich kenn durchaus professionelle Soldaten, die ER am Gürtel tragen, Col Moshin, 9tes Angriffsregiment der italienischen Armee beispielsweise
SOviel dazu.
Die wären mir auch aufgefallen, aber im normalen Einsatz (der BW) schiebt dem der Dienstherr schon im Ansatz einen Riegel vor. Klar, ich hätte im Kosovo auch gern was besseres gehabt, aber notwendig war es im Endeffekt doch nicht wirklich.

ich seh halt einfach nicht den Sinn dahinter, dass man mit einem solche Monsterprügel Brot schneiden, Bäume fällen will und dann noch ne gute Spitze haben will.
20cm Klinge sind nicht wirklich ein Monster, und wenn ein sog. Survival-Messer dem untauglich wäre, wäre es ganz schön schlecht. Es ist sicher nicht die Hauptaufgabe, aber eine vielen (mit Kompromissen)

Micarta darfs auch keins haben, Paracord (nicht Nylon!!) ist sehr wiederstandsfähig, hat guten Gripp und ist austauschbar bei Bedarf, abgesehen davon hätte man im Notfall immer viel Schnur dabei.
Paracord habe ich genug selber bei. Nylon habe ich aus Jux gesagt in Erwartung dass es auch so rüber kommt. Ich hatte noch kein Micarta, aber ich bin gern offen zum testen. Evtl. suche ich mir im Laden mal eins. Für jemande der es nicht kennt, sieht´s nur etwas unbequem aus, vor allem wenn es kein vollständigen Griff bildet. Wenn dem nicht lasse ich mich gern belehren.

Andererseits regts dich auf, wenn die Beschichtung abgeht?
Was denn jetzt?
Hatte klar gesagt, am liebsten blanke Klinge, weil mir keine Beschichtung bekannt ist, die ewig und alles aushält. Warum dann dafür extra bezahlen. Neben dem Korosionsschutz hats vor allem taktische Gründe, wo eine blanke Klinge unerwünscht ist. Ich bin weder Seals-Mitglied noch 007:D

Zur Tanto-Klinge: Es ist kein Geheimnis wo diese Klingenform herkommt und für welchen Zweck sie unrsprünglich bestimmt war. Dieses Werkzeug war zum Töten. Und wird auch heute sinnvoller Weise bei Kampfmessern u.ä. eingesetzt. Sicher bietet diese Klingenform auch andere Vorteile, jedoch nicht für mich in erster Linie. Als Scheidwerkzeug ungeeigneter als Bowie- das wird wohl niemand abstreiten. Ich finde aber solche Messer nicht schlecht, nur eben nicht DAS für meinen Zweck. Bei den aktuellen Gesetzen eine Frage, wann auch Tantos verboten werden (auch wenn´s mich nicht kümmert)
Damals im Schützenverein ist nen Mitglied regelmäßig mit seinem Tanto (und in Milität-Outfit) gekommen. Er hat wirklich Rambo gespielt und ich habe noch in Erinnerung (das stimmt wirklich) wie er mal mit dem Ding (Klinge war so ca. 12cm) seine Ausschnitte auf seine mitgebrachten Stullen fabriziert hat...köstlich. Seit dem weiß ich, dass man mit dieser Klinge nicht wirklich schneiden kann. Er hat selber zugegeben (als ich ihn darauf angesprochen habe) dass er das Ding ja auch eher für andere Zwecke bei sich trägt und hat auch kein Geheimnis drum gemacht wozu. Ich bitte euch, wer muss heute auf dem Weg zum Sport noch Kehlen durchschneiden? Steinzeit? Mittelalter? Naja, das verbinde ich eben damit, wenn ich Tanto höre.:lach:

Ich habe überhaupt nichts gegen Horton, nur für meinen Zweck habe ich etwas Kritik geübt, war aber dennoch dafür offen und bin es immer noch...

Ich trage beispielsweise kein 22-25-Klingenmesser mit mir spazieren auf Wald und Wiesen. Dann lieber klein und "Martialisch" als Riesenprügel am Gürtel. Bist du dann Indiana Jones...?
Ich verzeih Dir das mal, weil Du mich nicht kennst und für Außenstehende soetwas nicht immer vorstellbar/ glaubhaft ist:argw:

Und wenn man einen solchen Prügel dabei hat, gibts zwei Möglichkeiten: Entweder ist man in Gegenden unterwegs, in denen die Leute den Anblick grober Werkzeuge gewohnt sind und sich keiner aufregt, oder man ist im Stadtpark unterwegs sozusagen, in zivilisierten gegenden also und sollte sich dann eh nicht um blöde Kommentare scheren
Erstes triffts ziemlich gut. Wo ich bin, kommen selten Menschen lang und wenn wir an der Grenze oder einer Kleinstadt/Dorf vorbei kommen, versuche ich mit meinem Messer, wie auch allem anderen keine unnötige Aufmerksamkeit zu erregen.
Zweites passt überhaupt nicht, aber wäre es so, würden mich Blicke und Sprüche eh nicht kümmern- da bin ich raus.



Hier nochmal eine Geschichte fernab des Themas bezüglich Blutrinnen, die mir vor 2 Jahren passiert ist und die Unwissenheit einiger wiederspiegelt.
Habe mein damals letztes BMF vom Zoll abholen wollen. Ordentlich gekleidet (Jeans, Hemd, Halbschuhe, Brille) Paket geöffnet, Beamte gleich GROßE Augen bekommen und vorsichtig zugegriffen. Im Hinterzimmer verschwunden, mit Kollegem zurück. Wofür, wieso so groß, warum nicht hier gekauft...habe alles vernünftig beantwortet. Dann der eine zum andern: guck doch mal, ist zweischneidig. Ich: WAS? NEIN! Der andere: ist aber angedeutet. Ich mitm Finger drüber, ok. Dann der andere (im Begriff wieder ins Hinterzimmer zu gehen): ist ne Blutrinne dran? Der Beamte vor mir: glaube nicht. Ich: sicher nicht, aber was würde das ändern? Der andere: Dann müssten wir es einbehalten weil der Verwendungszweck eindeutig wäre:argw:
Ich alles eingepackt, Zoll bezahlt und endlich froh gewesen mit Messer im Auto zu sitzen. Mal gespannt, was jetzt da abläuft (habe mir wieder was geordert:(
 
I
Wofür soll das Messer verwendet werden?
Hauptmesser für alle möglichen Outdooraktivitäten, speziell auch zum Holz hacken, Graben aber auch Wild zerlegen. Wäre schön, wenn auch etwas feinere Dinge möglich wären, sprich Pilz abschneiden ohne den Boden aufzuwühlen. Brotschneiden sollte es natürlich auf jeden Fall können (damit meine ich keine 4cm dicken Scheiben sondern gleichmäßig 12mm), Butter schmieren nicht unbedingt (klar). Einen Speer sollte ich mühelos schnitzen können ohne mir die Hand zu brechen. Und wenn ich einen 30cm Buchenstamm damit teile, sollte die Klinge danach noch aussehen wie vorher (sonst habe ich am nächsten Baum schon Probleme). Es sollte auch so scharf sein, dass ich einen Rettungsgurt oder ein Schiffstau damit binnen sehr kurzer Zeit trennen kann.
Zur Not habe ich manchmal ein kleines Fixed aus 440C aber immer eine Spinne bei.
Kein Schickimicki-Vorzeigemodell für den Großstadtjungel oder die Vitrine. Nutzwert steht klar im Vordergrund. Wenn ich damit notfalls auch Kisten aufbrechen kann (wie mit meinem ehm. ER) wär´s Klasse.

Sorry, selten so einen widersprüchlichen Blödsinn gelesen.

Irgendwo hat das mit Outdoor nicht mehr viel zu tun.
Bei deinem beschriebenen Prügel kannst du nur hacken und graben und vielleicht noch hebeln.

Ich würde mir mal Gedanken machen wozu man ein Messer verwendet und für welche Eigenschaften es gemacht ist.
 
selten so einen widersprüchlichen Blödsinn gelesen
Da bleibt mir nicht mehr zu sagen, als DANKE. Danke für die wenigen, aber doch guten Tips. Ich gehe einigen davon nach. Für mich ist das Thema hier beendet. Ich habe gesehen, dass sich einige bemüht haben mir zu helfen und meine Vorstellungen ernst genommen haben. Nur wenn es hier so ausartet.:mad: lasse ich diesen Beitrag doch als Abschluss und passendes Beispiel für Intoleranz und Inkompetenz des sog. Fördermitgliedes stehen. Ich habe mich sichtlich bemüht meine Vorstellungen plausibel zu begründen. Wer bereits einige Erfahrungen außerhalb des Stadtparks gesammelt hat, Messer nicht nur als Sammelobjekt betrachtet und ein Messer auch mal "missbrauchen" musste, würde deratiges nicht vom Stapel lassen und sollte sich dafür wohl auch schämen. Ich glaube Howie ist sehr weit von meinem Gebrauchsschema entfernt (wäre ja keine Schande), hat aber auch nicht wirklich nachgedacht.
Sinn machen solche Antworten sicher keinen, evtl. sollte der Verfasser mal DARÜBER nachdenken oder einfach besser lesen und gar nichts sagen. Für Kritik & Anregungen bin ich immer offen - für Belustigung u.ä. in diesem Forum weniger.

Vielen Dank, mein Resume zum eigentlichen Thema:
- kein Fallkniven, kein A2
- Busse, Fehrman, Rat Cutlery, Horton, (und mir bei der Suche noch aufgefallene) liste ich gerade gegeneinander auf (für Tips in dieser Richtung habe ich immer ein offenes Ohr)
Ich bin überzeugt, kurzfristig ein Modell zu finden, was erstmal mind. 80% meiner Ansprüche erfüllen sollte. DAS perfekte Messer suche ich weiterhin.

MfG an alle Helfenden!
 
Hallo Bertie,
nicht gleich beleidigt sein, wenn jemand mit ein wenig Erfahrung seine Meinung dazu äußert, das ist auch Survival.
Ich hab inzwischen mehr als 10 Messer gezeichnet und auch umsetzen lassen, von verschiedenen Machern.
Sie sind alle über dem Teich und im Norden zum Einsatz gekommen.
Und glaube mir, ich war selbst mit einem 500 Euro Teil nicht zimperlich.
Also erzähl mir nicht was Sache ist.
Jeder vernünftige Mensch weiß daß ein Messer zum schneiden ist, und zum graben würde ich einen Grabstock nutzen.
Wenn du mal in einer Ü-situation sein solltest, wirst du hoffentlich nicht so dumm sein und möglicherweise das einzige Werkzeug ruinieren.
Achso, mit dem Thema Survival setze ich mich inzwischen auch schon 25 Jahre auseinander.
 
Tantoklingen zum Töten...Töööteeennn - sorry, aber das ist net so. Erstens definiere Tanto. Deine Definition "war mal einer im SChützenverein, der hat auf Rambo gemacht" ist nicht ganz zutreffend. Nur weil der Herr das Messer dazu mithatte, muss das nicht bei allen anderen auch so sein.
Zweitens ist Tanto eine hostorische Form wenn ich mich recht entsinne, gerader Rücken, von einer Sekundärspitze weit und breit keine Spur.
Wir reden hier über American Tanto - und die wurde von Coldsteel in die Welt gesetzt oder Emmerson...? Ka, spielt auch keine Rolle wirklich. Auch wenn Hr. Emmerson, L. THompson die Tantospitze dazu verwenden, fllischgefüllt Jeans zu filletieren, muss ich das noch lange nicht auch machen, weil ich so ne Klinge hab. Ein SChraubenzieher ist auch nicht als Waffe gedacht - aber sehr effktiv und in entsprechenden Kreisen auch beliebt.
Wozu etwas gedacht ist und wozu man es verwenden kann, sind zwei Paar Stiefel.
Im Übrigen, wenn es dich nicht interessiert, ob Tanto verboten wird - armes Deutschland. mich kümmerts nicht, mich betriffts nicht.
Diese Gesetze betreffen uns alle, es geht ums Prinzip. Das wurde oft durchgekaut, muss nicht nochmal diskutiert werden hier.
Aber diese Einstellung ist, gelinde gesagt, naiv. In meinem SChützenverein hängt ein Plakat:
Erst nahmen sie den SChützen ihre Magnumwaffen - gut so, rummst eh nur. Ich drehte mich weg.
Dann nahmen sie den Schützen ihre Langwaffen, ich mag meine Pistole,
dann nahmen sie den SChützen die Großkaliberwaffen, ich streichelte meine Luftdruckpistole.
Dann waren die Luftdruckgewehre an der Reihe - betraf mich auch nicht.
Jetzt wollen sie Luftdruckwaffen verbieten...und es ist keiner mehr da, der mir hilft...
soviel hierzu.
Zum thema Messer und Militär: Dass Dienstherren die Suppe der Weisheit nicht mitm Löffel gefuttert haben, sollte klar sein. Im Übrigen wurde das ER vom Dienstherren selbst beschafft. Und drittens waren unsere Beschaffungsämter so...geistreich, dass das KM2000 angeschafft wurde... :lach: :glgl: :staun:

Was Ignoranz und Toleranz angeht, das bin ich sehr wohl, wenn jemand nicht nonstop mit Vorurteilen um sich wirft, noch dazu wenn er Hilfe möchte. Mich als Rambo bezeichnen zu lassen, weil ich böööse Tantoklingen mag und zu glauben, dass ich nicht zurückschieße ist ebenfalls danebengedacht ;)
Und ich hab auch kein Problem damit, wenn du eine große Klinge mit dir rumschleppst, ja, nicht mal im Stadtpark würde mich das stören - solange mich derjenige nicht bedroht damit - denn dann ist es sch...egal, obs eine Tanto oder Droppointklinge ist.
Es geht nicht um den Gegenstand, sondern, wie man damit umgeht. Sowohl physisch als auch psychisch.
Hier im Forum gibts die verrücktesten Anfragen manchmal und ich schmunzel nur und helf gerne mit bei der Suche.
Aber bei dem Anforderungsprofil und dem ständigen Nachhaken, dass ja alles so schlecht ist und nichts taugen kann.
Eins noch:
Mein Name hier ist Desert_storm, WüstenSTURM, nicht strom ;)

Nix für ungut, aber ich bin leicht genervt - das wäre ich aber auch als Nicht-Fördermitglied. Abgesehen davon tragen Fördermitglieder zum Erhalt bei, und zwar damit ALLE hier was finden, posten können - das halte ich nicht für intolerant und ignorant.

musste mir jetzt Luft machen...was mich aufregt sind nicht deine Begründungen, sondern diese Vorurteile, dieses "Ich ess nix, was ich nicht kenn"-Prinzip. Wenn du Leute mit ein bisserl Wissen wie Howie und andere fragst, solltest du auch einfach offen sein für deren Vorschläge.
Vorurteil hast du ja auch ein finales geliefert:

"Nur wenn es hier so ausartet. lasse ich diesen Beitrag doch als Abschluss und passendes Beispiel für Intoleranz und Inkompetenz des sog. Fördermitgliedes stehen."

kein Kommentar dazu...alle in einen Topf werfen, ist ja sooo leicht...
 
Ach Gott, manchmal fühlt man sich auch in einem "Erwachsenem-Forum" wie im Kindergarten. Hoffentlich liest das kein Neuling:p Bereue schon fast, dass ich gefragt habe:confused:
Lest nochmal alles in RUHE und guckt, wer mit dem "agressiven" und aufbrausenden Schreiben begonnen hat. WER kann hier nicht einstecken? WER lässt keine Opposition zu? Und WER ist immer sachlich geblieben?

KURIOS: Genau die Leutchen die sich hier aufregen haben nicht zur eigentlichen Problemlösung des Beitrages beigetragen. Warum schweift ihr bei so eindeutigen Fragen so vom Thema ab, dass jetzt plötzlich über Tantos und gesellschaftkritischen Umgang diskutiert wird. Wo bin ich hier? Was hat das mit einem A2 zu tun? Sorry, aber ihr habt euch damit selbst lächerlich gemacht.:D Das Thema war für mich beendet, weil ich genug Stoff zum beschäftigen erhalten habe und leider sehen musste, dass es aus den Fugen bricht.
Und nochetwas... ich lasse mir ungern das Wort im Munde umdrehen (daher habe ich hier trotz aller Vernunft nocheinmal geantwortet; soetwas lasse ich ungern auf mir sitzen)- das wurde hier speziell vom Mitglied des letzten Beitrages gern gemacht. Wenn man nichts sachliches mehr argumentieren kann, geht man zum Angriff über:rolleyes:

Bevor hier noch jemand einen Infarkt bekommt: holt euch eine unbeteiligte Person und lasst sie urteilen wer hier unkompetentes geschrieben habt.:argw:

KURZ: Ich wollte gewiss niemandem auf die Füße treten. Ich habe auch in keinem Satz jemanden als irgendwas oder irgendwen abgestempelt. Ich hatte nur eine Frage, habe um Rat gebeten. Weil diese einigen zuwider war, habe ich erst Lächerlichkeit, dann Spott und nun :teuflisch ernten müssen.:staun: Traurig:(

Ich gehe mal davon aus, dass mich hier keiner kennt. Wie könnt ihr so über einen Menschen urteilen, der nur etwas kritisch ist weil er schon genug erlebt hat? Ich werde dem nächsten Interessnten einer Frage einen Tip geben: "sag bloß zu allem ja und Ahmen, sonst gibts was hinter die Löffel"... so kann man auch zur "demokratischen" Meinungsfindung beitragen. Soviel zur DISKUSSION á la Marcel Reich-Ranicki:mad:

Und nun: regt euch ab und vergesst das Thema, spart den Speicher damit die Fördermitglieder nicht unnütz bluten müssen...:super:
:ahaa:MIR WURDE BEREITS GEHOLFEN:ahaa:
 
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Ok, nochmal von vorn :rolleyes:
Ich lass durchaus Opposition zu, hab kein problem damit. Nur würde ich mir wünschen, dass deren Argumente auch sachlich fundiert sind. Und weder dein Zollbesuch noch dein Bekannter aus dem Schützenverein sind ne gute Referenz, was Wissen über Klingen angeht.
Und ich hab das Wort Rambo nicht in den Mund genommen als erster, ganz bestimmt nicht. Und wenn du "Jux" machst, dann solltest du auch selber welchen vertragen ;) Wenn ich Rambo bin, weil mein Messer ne Tantospitze hat und schwarz ist, dann hat eben Indiana Jones eine 20 cm aufwärts Klinge - na und?
Ich kann damit leben, du auch, alles bestens.
Was das lächerlich machen angeht: Dass ER was für Rambos ist, größenwahnsinnige um genau zu sein, ist Ansichtssache, muss aber echt nicht gepostet werden finde ich.

ich hatte einfach den Eindruck, dass du ein paar einzelne Erfahrungen aufgreifst, die du gemacht hast und sie hochrechnest auf den gesamten Hersteller. Und das ist so einfach nicht korrekt. Jeder Hersteller hat Montgasmodelle, von Benchmade über Fällkniven bis Strider. Bei einem guten hersteller ist das aber die Ausnahme, nicht die Regel.
Wenn dein Gerber so super war - warum davon abkommen?
Ich will mal ne kleine Chronik erstellen:
Messer gesucht.
Erster Vorschlag Busse. Keine Frage, sind teuer, aber das Geld wert.
Zweiter Vorschlag Scrapyard, ok, kann man auch drüber streiten, allerdings würde ich sie nicht geringschätzen, nur weil nicht alle Modelle die 200 € Grenze ausloten voll, die sind ja aus demselben Hause wie Busse.
Dritter Vorschlag A1 bz Vergleiche damit. Auch klar, wenig Stoff zum A2. Aber, gleiche Klinge, bis auf den Längenunterschied. Vor allem, und darauf wollte ich hinaus: Gleiche Klingengeometrie. Und die ist entscheidend. Du schreibst ja selber, dass du einen Kompromiss willst - ballige Schneiden zählen da eher nicht dazu, aufgrund der schlechten Nachschärfbarkeit (gerade in Survivalsituationen) und der Untauglichkeit für feinere Arbeiten. Bzw, sie tun sich sehr schwer damit, gerade bei der Größe eines A2 und auch A1.
Vierter Vorschlag:
Sissipuuko M.95. Naja, wie ein anderer bemerkt hat: Eine gute Spitze und gleichzeitig graben? Katastrophe, keine Spitze, die "spitz" sein soll, macht das mit. graben allgemein eher schlecht für jedes Messer, weißt du, brauchen wir nicht reden drüber.
Gut.
Dann, ER...
es mag sein, dass es hier bei dir Probleme gab, aus welchen Gründen auch immer. Allerdings bin ich weder Fan abgetrennter Finger ;) noch "größenwahnsinniger Rambo". Die Finger fand ich lustig, zumal ich selber davon einiges gehört habe und ich vergöttere ER keineswegs, bin auch kritisch. Wenn auch das Argument, dass es unter den Griffen rostet...nun ja, das kann bei jedem Messer passieren nun mal und da ist ER noch im Vorteil, weil mans eben abmontieren kann.
Der Rambo etc schlägt mir allerdings insofern sauer auf, weil ich das aus meinem messeruninteressierten Umfeld regelmäßig zu hören kriege.
Du hast 15 Beiträge. Wieviel hast du im Forum gelesen bisher? Du bist nicht der erste, der nach einem solchen Messer fragt, bzw nach ähnlichen Eigenschaften.
Gesteh mir bitte zu, dass ich ein wenig mehr gelesen habe und mit der Materie vertraut bin - vllt nicht in Vietnam, aber von Klingen und dem Zeugs drumherum weiß ich einigermaßen bescheid, wenn ich sicher auch nicht die letzte Instanz der Weisheit bin. Daher sind auch deine Erfahrungsberichte interessant und passen durchaus hierher.
Du sagst an einer Stelle selber zwei Dinge: Auch mit einem 6mm-ER kann man Brot schneiden. Und ein paar Zeilen weiter sagst du, dass ER für normale Arbeiten nichts taugen? Wie passt das zusammen?
Weils ne Tantoklinge ist? Ok, nimm das Venom zB. Spitze stabil, groß, hacken kein Problem, Flachschliff, kein Tanto.
So wie du habe ich auch Erfahrungen gemacht. Und zwar, dass eine Tantoklinge im Alltag äußerst gute Dienste leisten kann und man einem Werkzeug nicht immer seinen tatsächlichen Nutzen ansieht, Beispiel Macheten, da sind die "billigsten" meist die besten, Kohlenstoffstahl vorrausgesetzt.
Du hattest ein Ka-Bar in der Hand? Es gibt ne Menge Leute, die gerade diese Messer immer wieder Neulingen ans Herz legen, einfach aufgrund des guten Preisleistungsverhältnisses. Und was ich so im Netz finde, gibts eher wenig negative Meinungen zu der Qualität, was die Griffe angeht, Geschmackssache, allerdings sind auch nicht alle aus lederscheiben. Hast du das Heavy Bowie mal gesehen zum Beispiel? Das könnte sogar ziemlich perfekt in deine Anforderungen passen, so widersprüchlich sie auch sein mögen - und mit dieser Meinung stehe ich nicht alleine.

Eine Frage: Wie urteile ich denn über dich? Kennst du mich vllt? ich denke nicht und wenn, dann würdest du mich sicher nicht als Rambo bezeichnen, höchstens ein bisserl merkwürdig ;)
Ich glaube dir, dass du eine gewisse Vorstellung von deinem Messer hast, ich habe ähnliche Gedankengänge, weil ich mir meine Messer nach denselben Kriterien aussuche: Robust, möglichst vielseitig im Notfall, lieber zu groß als zu klein.
Auf der Suche danach hab ich allerdings lernen müssen, dass manchmal gerade die merkwürdigsten Geräte das beste Ergebnis liefern.
Ich will auch nicht, dass du zu allem Ja und Amen sagst, im Gegenteil. Nur würde ich mir ein wenig mehr Offenheit wünschen.

ich gebe zu, dass ich mich etwas reingesteigert habe. Das hat dein unglücklicher Ramboausdruck zu verantworten leider und deine, muss ich leider sagen, Ignoranz gegenüber anderen.
Ich mach dir doch dein altes Gerber auch nicht madig, wieso tust du das mit meinen Tantoklingen?
Leben und leben lassen.
Darf man erfahren, woher du dein Wissen über MEsser bisher her hast?

Was meintest du mit Unwissenheit bzgl Blutrinnen von einigen? Glaubst du etwa dem Zollbeamten? Die haben dieses Jahr eine Fenix TK11 einkassiert, weil man sie irgendwo im Netz an einer Waffe montiert gesehen hat und nur das Bild einer 6D-Maglite an einer Kurzwaffe :irre: hat diese Leute zur Raison gebracht.

Ich hätte das Thema Tanto gar nicht weiter vertieft, wenn du nicht mit dem Halbwissen darüber angekommen wärst.

Du sagst, dass du genug erlebt hast? Genug wofür muss ich fragen. Hast du ein ER, Busse etc brechen sehen? Hast du viele Ka-Bar verschlissen schon?

Wenn du Fragen gebracht hättest wie "Wozu kann ich eine Tantoklinge brauchen in euren Augen?" und dir dann eine, gerne auch abweichende meinung gebildet hättest, hey, klar, gibt viele hier, die Tantoklingen - American Tanto nicht mögen.
Aber erstmal drüber herziehen, weil man ja schonmal sowas gesehen hat und dieser Militarytyp eins hatte - das ist zu dünn.
Und mir gings nicht um Meinungsfindung, sondern darum, dir einen Tipp zu geben und dir Tantos, bzw bestimmte Messer etwas schmackhafter zu machen - nicht, weil ich dran verdiene, sondern, weil es meiner persönlichen Erfahrung entspricht.

Also, wir nehmen alles zucük, und es herrscht wieder Friede, ok?
Sorry, dass ich das in den falschen Hals bekommen hab, aber du musst zugeben, dass manches unnötig war von dir ;) wie auch von mir sicherlich. Und ich hatte Nachtschicht und es ist spät, daher kann es sein, dass ich das ein oder andere nicht 100% korrekt wiedergegeben habe.


:):):)

Zum Thema noch kurz:
Schön, dass wir dir doch was an die Hand geben konnten, wäre schön, wenn du uns deine Kaufentscheidung mitteilst :)
 
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