Erfahrungen mit dem kleinen Brotmesser von Güde ?

mikromeister

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Hallo,

über das riesige große Brotmesser von Güde hat man ja schon viel gutes gehört, aber ich denke mir das ist zu groß für mich. So riesige Brotlaibe habe ich nicht und Baquette schneide ich quer.:hmpf:

Wie sieht es mit dem kleinen Güde Brotmesser aus. Hat das jemand in Gebrauch?
21cm Klingenlänge sind ja auch nicht ganz mickrig und würden mir wohl reichen.
Das großeGüde soll ja eher kräftig gebaut sein. Wenn das beim kleinen genauso ist, ist es evtl. zu dick.
Bei einer kleinen Klinge braucht man die Dicke ja nicht für die Stabilität und dünn schneidet doch besser.
Vom Preis her wäre das Kleine halt schon interessant( 61,90 EUR)
Das ist schon viel günstiger als das evtl. vergleichbare vielgelobte Herder Brotmesser.
Das gefällt mir zwar gut, aber man hört ja über die Verarbeitungs-Qualität nichts besonders gutes und die Griff-Konstruktion ohne Zwinge ist technisch nicht gerade der letzte Schrei.

Dann gibt es da noch das 21cm Brotmesser von Solicut (z.B. das bunte Goya).
ca.77 EUR ist auch ein passabler Preis, aber vom Foto weg kaufen?
Es sind ja doch die Nuancen, die ein Brotmesser wirklich gebrauchstüchtig machen.
 
Ja, wir haben Erfahrung mit beiden.
:)

Bei meiner Liebsten konnte das große ob seiner Größe nicht punkten.

Das "Kleine" mag sie sehr. Da wir es nicht mit Holz- sondern Kunststoffgriff haben, geht es auch immer in die Spülmaschine. macht es seit ein paar jahren klaglos mit und schneidet sehr. Nicht "Messeraffiner" Besuch ist wegen der Schneidfreudigkeit immer wieder sehr erstaunt.

Das große wird von solchem Besuch eher mit einer Hiebwaffe assotiiert.

Viele Grüße
 
...nun, selbst wenn es einen Kunststoffgriff hat, hat es die Spülmaschine nicht verdient.... :argw:

Gruß Murphy
 
Wir haben das kleine GÜDE Brotmesser.Die Klingenrücken ist ~3mm bei ~30mm Höhe.

Ist für die nächsten Jahrzehnte gedacht.Wir sind zufrieden damit.Klinge könnte einen Tick dünner sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe jetzt das SOlicut first class Brotmesser mit 22 cm Klinge gekauft.
Der Preis war gut, die Lieferung schnell.
http://www.schneidwaren-solingen.de/shop/artikel/a6767.htm?uid=1764356789

Das Messer ist nicht übergroß, etwa so wie ein normales Schinkenmesser.
Für normale Brote somit tip top ausreichend.
Der Griff sieht sauber verarbeitet aus, ist mir persönlich allerdings etwas zu kantig. Da werde ich wohl nochmal verrunden.
Der Wellenschliff ist schön scharf, gratfrei abgezogen und ich denke mehr kann man bei einem industriell hergestellten Brotmesser nicht erwarten.
Insgesamt eine hochwertige Arbeit.

Die Schnitteigenschaften sind sehr gut, es geht zumindest jetzt noch wie Butter durch den Laib, allerdings schneidet auch dieses Messer wundersamerweise nicht von alleine gerade. :rolleyes:

Verglichen mit dem Schnitt meines bisher benutzten dünnen Chefmessers von Dick ist das neue Brotmesser bei nachgiebigem Brot deutlich überlegen. Allerding habe ich den Eindruck, dass man bei optimal schneidbarem Schwarzbrot mit dem Chefmesser und annäherndem Druckschnitt leichter gerade schneiden konnte.
Das Brotmesser will doch eher einen Sägeschnitt und verläuft dadurch leichter.
aber wie gesagt, sobald das Brot weich, krümelig, krustig, knochenhart oder zerbrechlich ist, punktet klar das Brotmesser.
 
So, nach einiger Erfahrung mit dem Messer noch eine Anmerkung:

Mit dem einseitigen Wellenschliff hat das Messer in hartem Brot eine eindeutige Tendenz nach einer Seite zu verlaufen.
Man muss bewusst schräg dagegenhalten.

Es wird wohl bei allen Brotmessern so sein, toll finde ich es trotzdem nicht.
 
Ich habe das große Güde "Brotschwert" weil ich es haben musste :D
da muss man beim Schneiden auch gegenhalten, sonst werden die Scheiben gerne mal keilförmig. Ich sag es ungern, aber ich finde dass man mit einem scharfen Küchenmesser auch sehr gut Brot schneiden kann. Egal, ich werde das Güde behalten...:steirer:

Gruß Murphy
 
Hi,

ich glaube, die ganzen Brotmesser mit 'serrated edge' (Sägezahnschliff) verhalten sich gleich: man muß halt sägend schneiden, dann sind sie aber bei den meisten Brotsorten wirklich hilfreich (gegenüber einem noch so guten Kochmesser).

Ich habe das große Güde vor Jahren gekauft (wg. Ego!), habe dann aber im Gebrauch gelernt, dass es tatsächlich hilfreich ist, weil man fast immer mit einem Zug durchs Brot kommt und die Scheiben so (etwas) perfekter werden.

Wie man bei Schiffbauern sagt: Länge läuft! :)

P. S. Nachschleifen des Güde ist für mich ein Horror: mit Formstein die einzelnen Kullen (sind viele!), dann den Grat auf der glatten Seite auf dem Stein, ohne die gesamte Klinge zu verkratzen; puhhh!

lg Norbert
 
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