So, dann will ich endlich mal loslegen mit meinem Bericht zum T.U.S.K.
War leider etwas ohne Zugang zu nem Rechner, und vom Smartphone aus, is das nu nich gerade der wahre Jakob.
Also…das T.U.S.K. is Thema. Zuerst ma ne kurze Bestandsaufnahme. Als das Messer bei mir angekommen ist, war es, wie ich finde, in einwandfreiem Zustand. Wenn man mal bedenkt wie lange der PA bis dahin schon gelaufen ist. Lediglich ein paar kleine Gebrauchsspuren, aber nichts was unnormal wäre. Ein paar kleine Kratzerchen hie und da, aber nichts bewegendes. Die Schärfe war ausgezeichnet. Konnte also gleich los gehen mit testen.
Bilder habe ich mir gespart, weil ich ja nicht unbedingt der Erste hier im Test bin, und es ja schon viel Bildmaterial dazu gibt. Außerdem wollt ich euch nicht mit schlechten Bildern belästigen.
Was hab ich denn so gemacht damit?
Als es da war, gab es in der Küche gleich schon die ersten Aufgaben. Denn nach dem Auspacken und dem erstem Begrabbeln, meinte meine Freundin gleich: „Hier, schneid ma die Zucchini. Dann hast auch gleich mal was nützliches zu tun, mit deinem bunten Kirmesmesser.“ Diese Aufgabe war ja easy. Aber ich muss sagen, dass sich die Klingenform hierbei eigentlich noch ganz gut gemacht hat. Allerdings is das T.U.S.K. nu nich gerade ein ausgesprochenes Küchenmesser. Die Klinge is doch etwas zu kurz und man muss das Schneidbrett schon ganz an den Rand der Arbeitsplatte stellen. OK, Küche also abhaken.
Was denn nu? Ich gleich mal in´n Keller und ein bißchen Karton zerkleinert. Da kommt das Messerlein dann echt richtig in Fahrt. Hab so ca. ne halbe Stunde damit zugebracht. Die Schneide der Klinge geht da ja aufgrund des balligen Anschliffs durch wie nix. Dann habe ich, die leider etwas zu kantige Kontur am Ende des Griffes, nicht mehr ertragen. Und das ist der erste Punkt der mir leider unangenehm auffiel. Die Kanten wären etwas mehr gerundet, sehr viel angenehmer in der Hand.
Draußen unterwegs war ich dann auch etwas mit dem Teil. Stöckchen schnitzen is eigentlich eher sowas, was ich nich so oft mache, aber ausprobieren musste ichs natürlich. Hat auch geklappt. Wenngleich ich finde, dass Schnitzereien mit ner normalen Drop-Point-Klinge einfacher zu bewerkstelligen sind.
Im Büro als EDC habe ich das Messer auch eingesetzt. Also Brötchen schneiden und Äpfel zerteilen. Post aufmachen geht schon, ist aber mit der Klingendicke nicht die eleganteste Art. Positives Feedback von den Kollegen gabs allerdings wegen der Farbe der Griffschalen. Das war mal zur Abwechslung etwas Schönes.
Die Trageweise des Messers mit der Scheide am Gürtel, empfand ich als angenehm. Jedoch nur die Höhe, in der das Messer damit am Gürtel sitzt. Ich habe mich mittlerweile so dermaßen auf Beltloops eingeschossen, dass ich einfach nicht mehr damit zu Rande komm, dass ich das Messer samt Scheide, nicht mal eben so vom Gürtel lösen, und auf den Tisch legen oder in die Hosentasche stecken kann.
Na gut, das ist ja eine Sache von Gewohnheit oder Geschmack, aber die Verarbeitung der Lederscheide leider nicht. Diese war echt nicht sonderlich toll. Im Gegenteil. Jedes Mal beim rausziehen des Messers hatte ich da dieses schwarze Ledergefussel an der Klinge. Das nervte. Die Gürtelschlaufe genau das Gleiche. Auch so fusselig. Mmhhhh….unschön. Beim Einstecken des Messers in die Scheide, hatte ich dann irgendwie immer etwas Fummlerei bis es drin war. Aber einfach nur deswegen, weil ich Angst hatte, die Scheide dabei zu zerschneiden. Das Teil war ja so weich und labberig. Finde zu so nem Messer ghört auch ne Sheath, die dem Robusten Eindruck des Messers gerecht wird. So muss ich leider für meinen Teil sagen: Geht ja ma gar nich!
OK, soweit mal die Testerei. Was habe ich denn nun so für Eindrücke erhalten von dem Messer? Und überhaupt…...
Zunächst einmal ist die Optik das, was mir als erstes in den Sinn kommt. Die orangefarbenen Griffschalen machen echt ordentlich was her. Gefällt mir außerordentlich gut sowas. Die Klingenform ist jedoch schon wieder so speziell, dass sie mir nicht besonders lag. Aber ich wollte das mal für mich selbst testen. Ich habe leider gemerkt dass ich mit dieser Schaffußklinge im Alltag nicht immer was anfangen kann. Irgendwie bleibt der größte Teil der Klinge da irgendwie immer ungenutzt. Zumindest bei mir. Nur die Spitze kommt zum Einsatz. Lediglich beim Schneiden von Zucchini und Karton hatte ich den Eindruck, dass die Klinge vollwertig genutzt wurde.
Die Verarbeitung des Messers ist halt BR typisch echt gut. Die Scales sind hervorragend am Erl angepasst und es gibt keinerlei Spalte oder so. Die Symmetrie war auch tadellos. Allerdings die schon erwähnten Kanten am Griffabschluss und auch die vordere Kante der Griffschalen wäre etwas runder oder mit ner anständigen Fase viel angenehmer in der Hand. Wohingegen die Konturierung des Griffes allgemein, bei mir die volle Punktzahl erreicht. Das fand ich nu echt geil. Damit lag das Messer sehr satt in der Hand.
Einen Minuspunkt gibt es noch für den unsauberen Verschliff am Ricasso. Das habe ich bisher so bei Bark River noch nicht gesehen. Schade, aber das sollte erwähnt sein.
Fazit:
Über die genannten Schönheitsfehler könnte ich, wenn das Messer meines wäre
, eventuell hinwegsehen. Wahrscheinlicher ist aber, dass ich hier selbst Hand anlegen, und diese abstellen würde.
Lederscheide würde ich mir auch selbst eine machen, oder aber auf jemanden hier im MF zurückgreifen.
Mit der Klingenform wurde ich aber leider nicht warm, und deswegen steht das T.U.S.K. auch nicht auf meiner Absolut-Unbedingt-Haben-Wollen-Muss-Ich-Sofort-Kaufen-Liste.
Obwohl ich letztendlich leider trotzdem zugeben muss, dass ich so vom gesamten Erscheinungsbild des T.U.S.K.´s, nach wie vor schon sehr angetan bin.
Ist schon irgendwie komisch, oder?
confused:
Muss das Orange sein…….
Auf jeden Fall bedanke ich mich vielmals bei Gecko für die Möglichkeit mitmachen zu können, und bei der lieben Jenni für die Bereitstellung des Messers. Für den nächsten PA den es bei BR gibt, stehe ich gerne wieder zur Verfügung. Waisse beschaid, ne?