klingler
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Das war ja schon ein richtiges Weihnachtspaket, das da von Böker gekommen ist! Nach dem Auspacken hab ich als allererstes den Sieger Long Life Schärfstab an meinen anderen Küchenmessern getestet. Das Ergebnis war alles andere als enttäuschend
. Ratz fatz war eine sehr gute Gebrauchsschärfe wieder hergestellt. Kein Gefummel mit dem Aufbau wie beim Sharpmaker, kein Wässern wie bei Schleifsteinen, sondern einfach & schnell die Messer drübergezogen und sie schneiden wieder. O.k. der Schleifwinkel ist eher Gefühlssache und ein 8000’er Wasserstein gibt eine schönere Politur aber für das „zwischendurch“ bei 08/15-Messern einfach perfekt. So ein Ding kommt auf jeden Fall ins Haus!
Aus der Küchenmesser-Serie Gorm lagen das Spickmesser, das Allzweckmesser und das Santoku im Paket. An der Verarbeitung gibt es für mich nichts zu bemängeln: sauberer Schliff, sauberes Finish, keine Spalte, keine Grate…
Das Micarta fasst sich angenehm an und die Form passt. Die Schalen sind genietet. Ob sie zusätzlich auch verklebt sind weiß ich nicht. Durch das eingepasste Röhrchen am Griffende lässt sich das Messer nicht nur im Messerblock versorgen, sondern auch an einem Brett aufhängen. Die Spülmaschinenfestigkeit hab ich nicht getestet. Keine Ahnung, ob sich das Micarta da farblich oder strukturell verändert. Vielleicht kann Beagleboy dazu etwas sagen. Ich schätze aber, dass etliche „Normalnutzer“ so ein Messer mit rostfreiem Stahl bedenkenlos der Spülmaschine überantworten. Der 440C-Stahl lässt sich gut Schärfen und wird allemal „tomaten-gängig“. Dummerweise hatte ich (fast) parallel den Froberg Küchenfolder hier und war doch stark verwöhnt, was die erreichbare Schärfe angeht. Die Böker-Klingen sind nicht so fein ausgeschliffen, was man im direkten Vergleich schon spürt. Dafür bekommt man für den Preis eines Froberg-Folders aber die gesamte Gorm-Serie
.
Das Design der Messer ist erst mal ungewohnt. Mir hat die eigenwillige Form aber gut gefallen. Schaut innovativ aus und fordert zum Anfassen auf, weil es doch mal „was anderes“ ist. Beim Schneiden funktioniert die Form gut. Dabei schien es mir so, als würden ziehende Schnitte etwas besser gehen als das Schieben. Wiegeschnitte lassen sich auch prima ausführen.
Da ich nicht täglich einen Rehrücken zum Spicken in der Küche habe, wurde das Spickmesser dementsprechend zu 100% missbraucht
. Mit der spitzen 11 cm Klinge fordert das Spickmesser kleine Schnitzereien an Radieschen und Rettichen geradezu heraus. Zwiebeln lassen sich spielend in kleine Würfel verwandeln. Soweit perfekt. Durch den leichten Versatz von Griff und Klinge war das Schälen von Obst und Gemüse aber auf Dauer etwas anstrengend. Das Gorm Schälmesser folgt da ja eher der klassische Form und ist für diese Anwendungen sicher besser geeignet.
Das Allzweckmesser war mein Favorit. Mit 14,5 cm Klingenlänge ist es nicht sooo groß und hat sowohl auf dem Abendbrottisch als auch in der Küche die Funktion des "Alles-Schneiders" erfüllt. Mir liegt der größere Griff gut in der Hand und ist entsprechend bequem. Der hochgezogene Anschliff hat sich bei rund 2,5 mm Klingenstärke voll bewährt. Das Messer dürfte bei mir auf jeden Fall einziehen.
Das Santoku war nicht so oft im Einsatz. Mir war die Klinge bei dieser Messerform etwas zu kurz. Ich hab mich bei größerem Schnittgut so an eine 18 cm – Klinge gewöhnt, dass mir beim Santoku einfach die 2,5 cm gefehlt haben. Der Unterschied zum Allzweckmesser ist dann auch nicht so riesig, dass ich zum Santoku gegriffen habe. Ich würde die Kombination Allzweckmesser + Chefmesser bevorzugen. Da gibt es dann einen deutlichen Größenunterschied und jedes Messer hätte sein spezielles Einsatzgebiet.
So, nach einer guten Woche packe ich die Messer alle wieder in ihre Schachtel, den Sieger Long Life natürlich auch und sag Danke an Beagleboy und Böker für’s Testen können. Für alle PA-Teilnehmer hat Böker noch eine kleine Überraschung ins Paket gepackt, aber verraten will ich nichts, soll ja eine Überraschung bleiben…

Aus der Küchenmesser-Serie Gorm lagen das Spickmesser, das Allzweckmesser und das Santoku im Paket. An der Verarbeitung gibt es für mich nichts zu bemängeln: sauberer Schliff, sauberes Finish, keine Spalte, keine Grate…
Das Micarta fasst sich angenehm an und die Form passt. Die Schalen sind genietet. Ob sie zusätzlich auch verklebt sind weiß ich nicht. Durch das eingepasste Röhrchen am Griffende lässt sich das Messer nicht nur im Messerblock versorgen, sondern auch an einem Brett aufhängen. Die Spülmaschinenfestigkeit hab ich nicht getestet. Keine Ahnung, ob sich das Micarta da farblich oder strukturell verändert. Vielleicht kann Beagleboy dazu etwas sagen. Ich schätze aber, dass etliche „Normalnutzer“ so ein Messer mit rostfreiem Stahl bedenkenlos der Spülmaschine überantworten. Der 440C-Stahl lässt sich gut Schärfen und wird allemal „tomaten-gängig“. Dummerweise hatte ich (fast) parallel den Froberg Küchenfolder hier und war doch stark verwöhnt, was die erreichbare Schärfe angeht. Die Böker-Klingen sind nicht so fein ausgeschliffen, was man im direkten Vergleich schon spürt. Dafür bekommt man für den Preis eines Froberg-Folders aber die gesamte Gorm-Serie
Das Design der Messer ist erst mal ungewohnt. Mir hat die eigenwillige Form aber gut gefallen. Schaut innovativ aus und fordert zum Anfassen auf, weil es doch mal „was anderes“ ist. Beim Schneiden funktioniert die Form gut. Dabei schien es mir so, als würden ziehende Schnitte etwas besser gehen als das Schieben. Wiegeschnitte lassen sich auch prima ausführen.
Da ich nicht täglich einen Rehrücken zum Spicken in der Küche habe, wurde das Spickmesser dementsprechend zu 100% missbraucht

Das Allzweckmesser war mein Favorit. Mit 14,5 cm Klingenlänge ist es nicht sooo groß und hat sowohl auf dem Abendbrottisch als auch in der Küche die Funktion des "Alles-Schneiders" erfüllt. Mir liegt der größere Griff gut in der Hand und ist entsprechend bequem. Der hochgezogene Anschliff hat sich bei rund 2,5 mm Klingenstärke voll bewährt. Das Messer dürfte bei mir auf jeden Fall einziehen.
Das Santoku war nicht so oft im Einsatz. Mir war die Klinge bei dieser Messerform etwas zu kurz. Ich hab mich bei größerem Schnittgut so an eine 18 cm – Klinge gewöhnt, dass mir beim Santoku einfach die 2,5 cm gefehlt haben. Der Unterschied zum Allzweckmesser ist dann auch nicht so riesig, dass ich zum Santoku gegriffen habe. Ich würde die Kombination Allzweckmesser + Chefmesser bevorzugen. Da gibt es dann einen deutlichen Größenunterschied und jedes Messer hätte sein spezielles Einsatzgebiet.
So, nach einer guten Woche packe ich die Messer alle wieder in ihre Schachtel, den Sieger Long Life natürlich auch und sag Danke an Beagleboy und Böker für’s Testen können. Für alle PA-Teilnehmer hat Böker noch eine kleine Überraschung ins Paket gepackt, aber verraten will ich nichts, soll ja eine Überraschung bleiben…
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