Ergänzungsstein gesucht!

Humppa

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Servus!

Wie oben erwähnt suche ich eine Ergänzung für mein Schärfsortiment...
Momentan habe ich folgendes in Benutzung

- Spyderco Sharpmaker (wenns schnell gehen muss)

- Grünen Sensenwetzstein aus Siliziumkarbid fürs Grobe
- japanischen Wasserstein 1.000 / 3.000 Körnung
- alten Ledergürtel

zwischen dem Sensenwetzstein und dem 1.000 japanischen Wasserstein fehlt mir noch etwas. Jedoch möchte ich keinen weiteren japanischen Wasserstein.

Ich erziele mit dem Set recht gute Ergebnisse, jedoch ist mir der Sprung zwischen dem Sensenwetzstein und dem 1.000 Wasserstein zu groß. Wie gesagt, einen weiteren japanischen Wasserstein will ich nicht mehr unbedingt.

Ich habe bereits mit dem BB oder dem Arkansas geliebäugelt. Bei beiden wurde ich irgendwie nicht so richtig warm. Insbesondere, weil ich aus den Körnungsangaben nicht recht schlau geworden bin. Die japanischen Maßeinheiten sollen nicht mit den europäischen übereinstimmen, soweit mir bekannt.

Sollte ich generell auf etwas anderes umsteigen (Arkansas-Kombistein) oder direkt auf BBB und GBB?

Danke für eure Antworten!

Grüße
 
Hallo Humppa,

wenn du mit BBB und GBB die Belgier meinst, würde ich sagen das die zwischen 5000-8000er Körnung liegen.
Ich habe beide und verwende diese ganz zum Schluss.
Vorher, wenn es um das Schärfen geht nehme ich meistens die 1000/3000 Kombination.
 
.....Wie oben erwähnt suche ich eine Ergänzung für mein Schärfsortiment.....zwischen dem Sensenwetzstein und dem japanischen 1.000er-Wasserstein fehlt mir noch etwas......
Ich habe bereits mit dem BB oder dem Arkansas geliebäugelt......
Sollte ich generell auf etwas anderes umsteigen (Arkansas-Kombistein) oder direkt auf BBB und GBB?....
Das muss ja irgendwie zusammenpassen bzw. eine sinnvolle Reihe geben! Der Sensenwetzstein hat in den meisten Fällen eine Körnung zwischen 80 und 150. Die von Dir aufgeführten Steine BBB/GBB und Arkansas liegen meist (es gibt Variationen, weil es sich um Natursteine handelt) jenseits von K 3.000 und sind nur für den finalen Abzug geeignet.

Was Dir fehlt, ist ein Stein, der noch gut Material abnimmt, aber keinen groben Strich macht. Ich könnte Dir dazu einen INDIGA anbieten, der etwa wie Korn 300 arbeitet. Er funktioniert am besten mit Petroleum (aber auch mit Wasser), ist keramisch gebunden und deutlich dimensionsstabiler als japanische Steine mit hydraulischer oder Kunststoffbindung.

Für Klingen mit sehr harten Carbiden empfehle ich, es mit einem feinen SiC-Bankstein zu versuchen, hätte ich auch noch.

Die nächste Stufe könnte dann ein Record-Arkansas-Stein sein, der wie ein 1.000er arbeitet, aber noch sehr gut 'zieht'. Mit diesem Stein legt man die Fase an, die dann nur noch nach Bedarf (und Stahl) mit dem Polierleder zum Glänzen gebracht wird (nicht bei Tomaten-Messern). Auch dieser Stein ist keramisch gebunden und daher dimensionsstabil. Zudem ist er imprägniert und möchte mit ein paar Tropfen Petroleum arbeiten.

Diese Steine sind vor allem für Klingen mit 'westlichem' Schliff gedacht.

Gruß

sanjuro
 
Servus Annihilator & Sanjuro!

Danke euch beiden schon mal für die nützlichen Antworten.

Das mit den Körnungen der GBB, BBB und Arkansassteinen hatte ich befürchtet.

So ein Stein mit 300 wäre wohl ganz ok, für den Übergang zwischen Sensenwetzstein und dem japanischen Wasserstein. So ein 1000er Record-Arkansas-Stein hört sich auch recht interessant an.

Die meisten Messer, die ich verwende sind ja Slipjoints mit Carbonstahlklingen (Case, GEC usw.) aber auch Buck (420HC). Die meisten dieser Messer haben auch einen Flach- bzw. Hohlschliff).

Danke euch beiden schon mal für die Hilfe!

Beste Grüße
Andi
 
Moin Andi,

ich werf noch mal den 500er Glasstone von Shapton
http://www.mehr-als-werkzeug.de/product/711602/Shapton-Harte-Bindung-Koernung-500.htm
ins Rennen.

Habe wenig Steine von denen ich so überzeugt bin wie vom 500er. Sehr gleichmäßiges Schliffbild, sehr wenig Abnutzung, sofort Einsatzbereit und ein unglaublich sahniges Schleifgefühl.
Der Abtrag ist so gut, daß ich nur noch bei echten Problemfällen auf Sensenwetzer oder auf Glasstone #220 (hat lustigerweise JIS320er Körnung und ist bei weitem nicht so gut wie der 500er) zurückgreife.

danach gehts je nach Messer und Einsatszweck bis zum Leder (oder auch nicht) weiter, aber da bist Du ja schon ausreichend versorgt. Wenn Du Spaß an der Schleiferei gefunden hast, musst Du aber irgendwann auch mal einen Belgier (am besten gelb) ausprobieren. Mit Normalstahlklingen ein geradezu erhebendes Gefühl wenn die Klinge duch den Schmodder gleitet und die Haare springen.

Die Steine von Sanjuro kenne ich nicht, sollten aber auch funktionieren und sind vermutlich auch günstiger, ich persönlich schleife wegen des Geruchs nur sehr ungern mit Petroleum und die SiC Steine in meiner Sammlung brauchen alle recht viel Druck, was mir auch nicht so liegt.

keep it scharf
Christian
 
Noch eine Stimme für den Glasstone von Shapton.
Das Ding ist einfach genial.

Ciao Sven
 
Servus Sven & Christian!

Danke auch euch beiden für den Hinweis mit dem Glasstone von Shapton. Vielleicht werde ich mir diesen irgendwann mal zulegen. Ich habe jetzt von sanjuro zwei Steine gekauft und bin schon gespannt darauf, wie die beiden sich schlagen.

:)

Beste Grüße
Andi
 
Für Einzelfälle könnte auch Sandpapier gebraucht werden. Für Geometrieänderungen: Sand"papier" auf Leinen von Robert Bosch ab P120.
 
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