Astrowolfgang
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Moin,
mal ein kurzer Zwischenbericht. Die ersten drei Lampen sind fertig
War ein ganz schön steiniger Weg - die, die sowas auch gemacht haben, wissen wovon ich spreche.
Es handelt sich um eine:
1. Fandyfire 501B mit SSC-P7 ( 1x 18650)
2. Ultrafire WF 501B mit Cree XR-E R2 (1x 18650)
3. Aurora AK-47 (original mit SSC-P7) jetzt mit CREE-XML-T6 (2x 18650)
Alle Lampen wurden thermisch optimiert, d.h. durch anfertigung diverser Zwischenringe, Adapter, Koni ist der Wärmeübergangswiderstand vom Emitter bis zum Klicky optimiert. Bei Lampe 1 stand im Labor bei Vollastmessung nach 14 min. nur eine Temperaturdifferenz von ca. 1K an. ( Lampenkopf 61°C, hinten 60°C) Dies fand allerdings bei heißem Wetter statt ("kalter" Host hatte schon ca. 30°C)
Bei Lampe 3 Geht durch den großen Lampenkopf mit den Kühlrippen sehr viel vorn ab, sodaß das hintere Lampenteil deutlich kühler ist.
Wie schon gesagt, die Lampe 1 behielt ihren SSC-P7 (Flooder) die Lampe 3 auch, da aber ein kleiner Chip verbaut ist, ist es ein Thrower. Er wirkt subjektiv - trotz nur ein drittel der Emitterleistung - deutlich heller. Im Wald sieht das schon wieder ganz anders aus. Das ist auch der Grund, warum ich keine Beam-Fotos mache. Die sind ganz einfach nichtssagend.
Natürlich habe ich die Lichtstrom in Lumen bei allen Lampen gemessen (ohne Kugel, durch umrechnung der Beleuchtungsstärke und des Hauptbeamwinkels).
Zu den Treibern. Entgegen meiner Einstellung "gegen Linearregler" habe ich aus Wirkungsgradgründen die hier von einigen vertretene Meinung als richtig akzeptiert. Die Vf meiner Emitter paßte ganz gut zur Entladekurve meiner Akkus.
Hauptziel bei mir war ja, ein absolut konstanter Maximallichtstrom bis zum Ende des Akkus :teuflisch Ich weis ja vorher nicht , wozu ich es mal brauche.
Also habe ich einen NANJ-105 sowie einen NANJ-AK-47 genommen. Trotz Schottkydiode laufen die Emitter konstant bis zum "Entladeschluß". Der Entladeschluß liegt bei mir so um 3,1V (ist von mir so festgelegt). Da ich nur "protected" verwende, schalten die sowieso bei ca. 3V ab.
Zum Glück arbeiten die NANJ mit dem ATtiny13, sodaß es da keine weiteren Probleme gab.
Viel mehr Arbeit machte mir da meine Lampe 3. Der Treiber ist ein DC/DC Buckregler (DX-Nr. 106303), der leider einen PIC verbaut hat. Nun gut, also den PIC gegen den ATmel "getauscht". War viel Arbeit unter dem Stereomikroskop! Außerdem mußte der Treiber noch auf 3A getunt werden, da die XML-T6 ja max. 3A verträgt. Das ging heute früh relativ schnell. (aktuell 3,06A)
Nun kam die Software. Nach einigen Tests mit Tino's in C geschriebenen Programm, hatte ich Probleme mit dem Modenwechsel etc. Das Programm von "DrJones" (basiert auf Tidos Software) ließ sich einfach mit meinen Compilern nicht compilieren. (Fehler im Programm wurden angemeckert)
Inzwischen habe ich Kontakt zu Tido - mal sehen, was daraus noch wird
Nun habe ich mich mit dem Basic-File von rsfyfy beschäftigt. Dies ist ja gut dokumentiert. Dieses ganze "Geblinke" ist mir persönlich ein extremes Gräuel, wurde also sofort restlos entfernt.
Die lampe hat jetzt 5 Modi. Max.(dimmt um 5% nach 1min.) - 70% - 40% - 10% - Rampdownmodus mit anfänglich 70% nach ca.5min. auf 20%. Bisher läuft das linear, ich denke aber über eine logarithmische Kurve nach, da die besser der Augenadaption angepaßt ist.
3-stufiges Batteriemonitoring:
- Bei ca. 3,2V (für die einzelligen Lampen) blitzt die Lampe 3x mit Wiederholung alle 30sec.
- Ab ca. 3.05V (schwankt je nach Modus etwas) dimmt die Lampe ohne Blitze! binnen 30 sec. auf ein Notlicht (ca.1%), mit dem ich noch ca. 1-2 Stunden Licht habe (30mA) .
- Für Benutzung von "unprotected" Akkus schaltet sich der Prozessor bei ca. 2.7V ganz ab.
Bei der Lampe 3 gestaltete sich das Ganze wesentlich komplizierter, da erst entsprechende Spannungsteiler eingebaut werden mußten. Außerdem waren die Messungen sehr schwierig, da durch den DC/DC Wandler sehr hohe Stromspitzen auftreten, die sogar mein großes 10A/30V Labornetzteil von Statron ins "Stolpern" brachten. So gestaltete sich die Ermittlung der ADC-Parameter recht mühselig. Durch an den AD-Wandlereingängen eingefangene Störstrahlung (hochfrequente Fourieranteile) des DC/DC Wandlers, stimmt die Theorie schon gar nicht mehr mit der Praxis überein. Mit Akkus sah's dann noch mal anders aus, mußte die Software noch mal korrigieren.
Inzwischen bin ich mit meiner ersten Stufe des moddings rundherum zufrieden. Die Lampen werden im Vollastbetrieb teilweise so heiß, daß man sie selbst Nachts kaum länger als 5-8 min. in der Hand halten kann.
Kleiner kosmetischer Effekt am Rande. Die Aurora war teilweise mit Zweikomponentenkleber verklebt. Da ich sie ganz auseinander nehmen mußte (Wärmemanagement), habe ich den Lampenkopf mit dem Brenner erwärmt. Nun ist der Lampenkopf schon Kupferfarben geworden, während der Batteriegriff schwarz ist. Die Bezel habe ich dann heute noch mit erwärmt, damit sie auch kupfern wird.
Apropos Emitter:
Die XML-T6 habe ich von der deutschen Fa. LED-Tech portofrei nach 1 Tag geliefert bekommen. Das sogar noch 2 Euro/Stück preiswerter als bei DX. Emitter werde ich wohl nur noch von dort beziehen, und am XML-T6 kommt ja augenblicklich kaum was vorbei.
Soviel vorerst von der Moddingfront bei mir. Drei andere Lampen warten schon auf mich, bevor ich meine 4D MagLite in Angriff nehme.
Danke an rsfyfy für die Basis Entwicklung der Software.
Noch ein Tip zum "Brennen" der uC's . Ich kompiliere mit BASCOM-AVR, und brenne mit Atmel-Studio. Es gibt wesentlich weniger Fehler, da Atmel-Studio wohl am Besten mit seinem ISP MK2 umgehen kann.
Den EEPROM - Inhalt habe ich übrigends als *eep Datei abgelegt, so läßt er sich unkompliziert jedemal mit flashen, was die Fehlerquote (frisch programmierter Chip macht gar nichts oder nur Dauerlicht..) enorm senkte.
Gruß
Wolfgang
mal ein kurzer Zwischenbericht. Die ersten drei Lampen sind fertig
War ein ganz schön steiniger Weg - die, die sowas auch gemacht haben, wissen wovon ich spreche.
Es handelt sich um eine:
1. Fandyfire 501B mit SSC-P7 ( 1x 18650)
2. Ultrafire WF 501B mit Cree XR-E R2 (1x 18650)
3. Aurora AK-47 (original mit SSC-P7) jetzt mit CREE-XML-T6 (2x 18650)
Alle Lampen wurden thermisch optimiert, d.h. durch anfertigung diverser Zwischenringe, Adapter, Koni ist der Wärmeübergangswiderstand vom Emitter bis zum Klicky optimiert. Bei Lampe 1 stand im Labor bei Vollastmessung nach 14 min. nur eine Temperaturdifferenz von ca. 1K an. ( Lampenkopf 61°C, hinten 60°C) Dies fand allerdings bei heißem Wetter statt ("kalter" Host hatte schon ca. 30°C)
Bei Lampe 3 Geht durch den großen Lampenkopf mit den Kühlrippen sehr viel vorn ab, sodaß das hintere Lampenteil deutlich kühler ist.
Wie schon gesagt, die Lampe 1 behielt ihren SSC-P7 (Flooder) die Lampe 3 auch, da aber ein kleiner Chip verbaut ist, ist es ein Thrower. Er wirkt subjektiv - trotz nur ein drittel der Emitterleistung - deutlich heller. Im Wald sieht das schon wieder ganz anders aus. Das ist auch der Grund, warum ich keine Beam-Fotos mache. Die sind ganz einfach nichtssagend.
Natürlich habe ich die Lichtstrom in Lumen bei allen Lampen gemessen (ohne Kugel, durch umrechnung der Beleuchtungsstärke und des Hauptbeamwinkels).
Zu den Treibern. Entgegen meiner Einstellung "gegen Linearregler" habe ich aus Wirkungsgradgründen die hier von einigen vertretene Meinung als richtig akzeptiert. Die Vf meiner Emitter paßte ganz gut zur Entladekurve meiner Akkus.
Hauptziel bei mir war ja, ein absolut konstanter Maximallichtstrom bis zum Ende des Akkus :teuflisch Ich weis ja vorher nicht , wozu ich es mal brauche.
Also habe ich einen NANJ-105 sowie einen NANJ-AK-47 genommen. Trotz Schottkydiode laufen die Emitter konstant bis zum "Entladeschluß". Der Entladeschluß liegt bei mir so um 3,1V (ist von mir so festgelegt). Da ich nur "protected" verwende, schalten die sowieso bei ca. 3V ab.
Zum Glück arbeiten die NANJ mit dem ATtiny13, sodaß es da keine weiteren Probleme gab.
Viel mehr Arbeit machte mir da meine Lampe 3. Der Treiber ist ein DC/DC Buckregler (DX-Nr. 106303), der leider einen PIC verbaut hat. Nun gut, also den PIC gegen den ATmel "getauscht". War viel Arbeit unter dem Stereomikroskop! Außerdem mußte der Treiber noch auf 3A getunt werden, da die XML-T6 ja max. 3A verträgt. Das ging heute früh relativ schnell. (aktuell 3,06A)
Nun kam die Software. Nach einigen Tests mit Tino's in C geschriebenen Programm, hatte ich Probleme mit dem Modenwechsel etc. Das Programm von "DrJones" (basiert auf Tidos Software) ließ sich einfach mit meinen Compilern nicht compilieren. (Fehler im Programm wurden angemeckert)
Inzwischen habe ich Kontakt zu Tido - mal sehen, was daraus noch wird
Nun habe ich mich mit dem Basic-File von rsfyfy beschäftigt. Dies ist ja gut dokumentiert. Dieses ganze "Geblinke" ist mir persönlich ein extremes Gräuel, wurde also sofort restlos entfernt.
Die lampe hat jetzt 5 Modi. Max.(dimmt um 5% nach 1min.) - 70% - 40% - 10% - Rampdownmodus mit anfänglich 70% nach ca.5min. auf 20%. Bisher läuft das linear, ich denke aber über eine logarithmische Kurve nach, da die besser der Augenadaption angepaßt ist.
3-stufiges Batteriemonitoring:
- Bei ca. 3,2V (für die einzelligen Lampen) blitzt die Lampe 3x mit Wiederholung alle 30sec.
- Ab ca. 3.05V (schwankt je nach Modus etwas) dimmt die Lampe ohne Blitze! binnen 30 sec. auf ein Notlicht (ca.1%), mit dem ich noch ca. 1-2 Stunden Licht habe (30mA) .
- Für Benutzung von "unprotected" Akkus schaltet sich der Prozessor bei ca. 2.7V ganz ab.
Bei der Lampe 3 gestaltete sich das Ganze wesentlich komplizierter, da erst entsprechende Spannungsteiler eingebaut werden mußten. Außerdem waren die Messungen sehr schwierig, da durch den DC/DC Wandler sehr hohe Stromspitzen auftreten, die sogar mein großes 10A/30V Labornetzteil von Statron ins "Stolpern" brachten. So gestaltete sich die Ermittlung der ADC-Parameter recht mühselig. Durch an den AD-Wandlereingängen eingefangene Störstrahlung (hochfrequente Fourieranteile) des DC/DC Wandlers, stimmt die Theorie schon gar nicht mehr mit der Praxis überein. Mit Akkus sah's dann noch mal anders aus, mußte die Software noch mal korrigieren.
Inzwischen bin ich mit meiner ersten Stufe des moddings rundherum zufrieden. Die Lampen werden im Vollastbetrieb teilweise so heiß, daß man sie selbst Nachts kaum länger als 5-8 min. in der Hand halten kann.
Kleiner kosmetischer Effekt am Rande. Die Aurora war teilweise mit Zweikomponentenkleber verklebt. Da ich sie ganz auseinander nehmen mußte (Wärmemanagement), habe ich den Lampenkopf mit dem Brenner erwärmt. Nun ist der Lampenkopf schon Kupferfarben geworden, während der Batteriegriff schwarz ist. Die Bezel habe ich dann heute noch mit erwärmt, damit sie auch kupfern wird.
Apropos Emitter:
Die XML-T6 habe ich von der deutschen Fa. LED-Tech portofrei nach 1 Tag geliefert bekommen. Das sogar noch 2 Euro/Stück preiswerter als bei DX. Emitter werde ich wohl nur noch von dort beziehen, und am XML-T6 kommt ja augenblicklich kaum was vorbei.
Soviel vorerst von der Moddingfront bei mir. Drei andere Lampen warten schon auf mich, bevor ich meine 4D MagLite in Angriff nehme.
Danke an rsfyfy für die Basis Entwicklung der Software.
Noch ein Tip zum "Brennen" der uC's . Ich kompiliere mit BASCOM-AVR, und brenne mit Atmel-Studio. Es gibt wesentlich weniger Fehler, da Atmel-Studio wohl am Besten mit seinem ISP MK2 umgehen kann.
Den EEPROM - Inhalt habe ich übrigends als *eep Datei abgelegt, so läßt er sich unkompliziert jedemal mit flashen, was die Fehlerquote (frisch programmierter Chip macht gar nichts oder nur Dauerlicht..) enorm senkte.
Gruß
Wolfgang