Hallo Leutz!
Hatte heute meine erste heißersehnte Schmiedesession in der Berufsschule, mir klingen immer noch die
Ambosse in den Ohren. Herrlich ist das!
(Bringt aber auch Komplexe, sah' gerade die Farbe der Zigarettenglut und wollte draufhauen
)
Leider war unser Lehrer nicht direkt für's Schmieden zuständig und hatte offenbar wenig Ahnung.
Er hat uns halt erklärt, dass der Stahl glühen muss und man dann mit dem Hammer draufhauen muss, grob umrissen.
Danach hat er sich verzogen und ward' erst am Ende des Tages wieder gesehen. Er ließ uns also einfach mal rumspielen.
Da ich mich selber schon viel eingelesen habe und auch viele Videos kannte, habe ich angefangen, den
ca. 1x1cm Vierkantstab weichzuglühen, hab' das ganze dann auf ca. 4/5 der Höhe abgeschrotet (nicht durchtrennt)
und umgefaltet, so dass ich die beiden Teile aufeinanderliegen hatte (also dann 2x1cm).
Es ist mir (und auch allen Anderen) selbst unter höchstem Kraftaufwand und allen Temperaturen - von niedrig bis
weißer Funkenspritzer - nicht gelungen, den Stahl mit sich selbst zu verbinden
(nicht einmal unter späterer, unbefugter Zuhilfenahme des gewaltigen Lufthammers).
Ich bin mir sicher, dass es Stahlstäbe waren. Sie waren zwar nur unzureichend mit "[Form]stahl: [beliebiges Maß]" beschriftet,
aber sie haben schön gezundert (Kohlenstoff also vorhanden, ich denke mal ein angenehmer Prozentsatz) und waren auch gut verformbar.
Das einzige, was dabei rauskam (ohne Rücksicht auf Form) waren hauchdünne "Stahlfolien", die man ohne großen Kraftauwand wieder auseinanderbiegen konnte...
Meine Frage
also:
Was muss gegeben sein, damit Stahl mit sich selbst bindet?
Habe ich evtl. was falschgemacht?
Ich hab' mir dann auch später ein größeres Stück eines dickeren Flachstahls abgezwickt, der ein bisschen
hochwertiger aussah'. Der wurde mir dann aber vom Lehrer wieder abgenommen (faselte was von teuer, gezogener Blankstahl, blabla).
Auch mit dem ging's leider nicht...
Hoffe ihr könnt einem verzweifelten Anfänger helfen...
Greetz, Chris
Hatte heute meine erste heißersehnte Schmiedesession in der Berufsschule, mir klingen immer noch die
Ambosse in den Ohren. Herrlich ist das!


Leider war unser Lehrer nicht direkt für's Schmieden zuständig und hatte offenbar wenig Ahnung.
Er hat uns halt erklärt, dass der Stahl glühen muss und man dann mit dem Hammer draufhauen muss, grob umrissen.
Danach hat er sich verzogen und ward' erst am Ende des Tages wieder gesehen. Er ließ uns also einfach mal rumspielen.
Da ich mich selber schon viel eingelesen habe und auch viele Videos kannte, habe ich angefangen, den
ca. 1x1cm Vierkantstab weichzuglühen, hab' das ganze dann auf ca. 4/5 der Höhe abgeschrotet (nicht durchtrennt)
und umgefaltet, so dass ich die beiden Teile aufeinanderliegen hatte (also dann 2x1cm).
Es ist mir (und auch allen Anderen) selbst unter höchstem Kraftaufwand und allen Temperaturen - von niedrig bis
weißer Funkenspritzer - nicht gelungen, den Stahl mit sich selbst zu verbinden
(nicht einmal unter späterer, unbefugter Zuhilfenahme des gewaltigen Lufthammers).
Ich bin mir sicher, dass es Stahlstäbe waren. Sie waren zwar nur unzureichend mit "[Form]stahl: [beliebiges Maß]" beschriftet,
aber sie haben schön gezundert (Kohlenstoff also vorhanden, ich denke mal ein angenehmer Prozentsatz) und waren auch gut verformbar.
Das einzige, was dabei rauskam (ohne Rücksicht auf Form) waren hauchdünne "Stahlfolien", die man ohne großen Kraftauwand wieder auseinanderbiegen konnte...
Meine Frage
Was muss gegeben sein, damit Stahl mit sich selbst bindet?
Habe ich evtl. was falschgemacht?
Ich hab' mir dann auch später ein größeres Stück eines dickeren Flachstahls abgezwickt, der ein bisschen
hochwertiger aussah'. Der wurde mir dann aber vom Lehrer wieder abgenommen (faselte was von teuer, gezogener Blankstahl, blabla).
Auch mit dem ging's leider nicht...
Hoffe ihr könnt einem verzweifelten Anfänger helfen...
Greetz, Chris