Pampa
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Hallo lieben Messerbegeisterten,
nach langem stillen Mitlesen habe ich mich kürzlich hier im Forum endlich auch mal angemeldet und gebe hiermit also meinen Einstand als produktives Mitglied.
Man sehe mir bitte nach, dass ich nicht mit Messschieber o.ä. ausgestattet bin und somit div. Maßangaben, etc vom Hersteller übernehmen werde.
Auch die Qualität der gezeigten Bilder spielt nicht in der Profiliga wie ich hier öfters staunend bemerke sondern wurden mit meinem portablen Telefon aufgenommen..
Der folgende Beitrag ist als Ersteindruck zu einem Messer gedacht zu dem ich, erstaunlicherweise, nichts in der Suchfunktion des Forums gefunden habe.
Ein ausführliches Review überlasse ich talentierteren Schreibern.
Sollte etwas unpassend sein in irgendeiner Hinsicht bitte ich um kurze Benachrichtigung.
So, genug gesabbelt, auf zum Wesentlichen:
Es geht um ein Messer des tschechischen Messerherstellers Acta Non Verba (kurz ANV) und zwar um das Modell A100.
Warum dieses Messer?
Gute Frage, ich habe mir vor einem knappen Jahr das Z200 geholt als ich auf der Suche war nach einem, hm ich drücke das mal vorsichtig aus, "Arbeitsmesser". Sprich, ein Messer dass ich auch mal
(im Rahmen der herkömmlichen Messernutzung selbsverständlich!!) etwas härter rannehmen kann. Sagen wir einmal so, meine Erwartungen wurden kühnst übertroffen und obwohl ich von der Verarbeitung her noch Luft nach oben sehe war ich mehr als positiv überrascht. Ab da hatte ich auch ein paar Messer von ANV auf meinem Merkzettel.
Am Rande: Seither hat es sich einen festen Platz in der EDC-Rotation erkämpft und ich staune immer wieder wie gerne ich als "Arbeits"-EDC zum Z200 greife.
Über das Z200 habe ich übrigens bei oben erwähnter Suche ein tolles Review gefunden, bei Gelegenheit muss ich in dem Faden (zum Z200, sehr zu empfehlen!!) evtl. auch einmal etwas beitragen da ich hier lustigerweise viele gleiche Erfahrungen gemacht habe.
Jüngst war ich dann kurz nicht mehr Herr meines übereifrigen Zeigefingers und ich habe staunend festgestellt, dass ich mir ein ANV A100 gekauft habe.
Griff in rotem GRN und die Klinge aus CPM-MagnaCut und DLC-beschichtet.
Wie bereits erwähnt, Maßangaben etc direkt vom Hersteller: A100 - ACTA NON VERBA (https://www.anvknives.de/zaviraci-noze/a100/)
Das Messer kam vor ein paar Tagen an, hier ein paar Ersteindrücke:
Zum Messer an sich, ich persönlich finde die Linienführung einfach sehr gelungen:
Beim Modell A100 kannn man aus verschiedenen Ausführungen wählen, zum einen hat man beim Stahl die Wahl zwischen Elmax und MagnaCut (beide DLC-beschichtet), zum anderen gibt es 3 verschiedenfarbige Griffvarianten, schwarz, blau und die hier gezeigte rote. Griffmaterial ist GRN (auch dazu mehr auf der Herstellerseite).
Eins mal vorab, das Messer empfinde ich als sehr, sehr leicht, lt. Hersteller schlägt es mit 72g zu Buche.
Zum visuellen Größenvergleich hier (von oben nach unten: Müller Gent, ANV A100, ANV Z200, WE Knife 925A)
Der Clip lässt sich wie auch beim Z200 recht einfach von links nach rechts umsetzen. Fühlt sich erst mal recht stramm an.
Die Klinge aus MagnaCut ist DLC-beschichtet. Die DLC-Beschichtung hat mich schon beim Z200 erstaunt. Ich gehe jetzt ganz naiv davon aus bzw. nehme an, dass ich beim A100 mit ähnlicher Robustheit rechnen kann.
Bevor ich eine Aussage bezüglich Schnittverhalten, Nachschärfbarkeit, etc. mache, würde ich gerne erst noch ein bisschen ausprobieren.
Fakt ist, dass die Klinge ihren Weg zu mir mit einer ganz passablen Schärfe fand an der ich auch erst einmal nichts ändern werde (erst einmal, wer kennt`s nicht ).
Klingenform würde ich Richtung Drop-Point einordnen und wird meine ich vom Hersteller auch so angegeben. Sie steht schön mittig und hat keinerlei Spiel.
Der Griff selbst lässt sich (fast) ganz zusammendrücken, mit ein bisschen vorsichtiger Gewalt auch ganz, jaja. Aber auch hier kann ich erst mehr dazu sagen wenn ich das Messer mal ein paar Mal richtig habe arbeiten lassen.
Lt. Hersteller soll der verwendete GRN ja einiges abkönnen..
Die Haptik ist dank der Riffelung ganz angenehm, stirnseitig am Clip kann sieht man auf der Innenseite geringfügige Grate am Kunststoff. Etwas Luft nach oben wäre hier schon bezüglich Finish.
Nichtsdestotrotz alles in allem doch recht sauber verarbeitet und keinerlei scharfe Grate oder Kanten.
Kommen wir zu dem was mir nicht so gut gefällt:
Der als "Daumenscheibe" deklarierte Pin als "Öffnungshilfe".
Nachdem man sich etwas daran gewöhnt hat funktioniert der einwandfrei, ich werde nur einfach nicht warm damit. Eventuell gibt sich das mit der Zeit, wir werden sehen. Hier ist übrigens wieder ein Lumen-Punkt eingebettet, ich finde, das ist eher als Gag zu betrachten, jede 0815-Armbanduhr hat hier eine höhere Leuchtkraft..aber ich hab`s erwähnt.
Den Klingengang empfinde ich als sehr angenehm, nicht so "buttrig" und "samtig" (welch Fachausdrücke gel.. ) wie z.B. das Gent aber durchaus leichtläufig, nichts stört oder hakelt.
Der andere Kritikpunkt den ich habe ist der A-Lock. Er verriegelt super, lässt sich auch super wieder lösen und alles aber ich bin absolut kein Fan davon.
Jaja, überleg dir das das nächste Mal BEVOR du ein Messer kaufst du Depp.
Das ist auch meine Meinung und die habe ich meinem Zeigefinger auch nachdrücklich eingebleut (mal schauen wie lange DIESE Lektion anhält.. 😇).
Spaß beiseite, die Stabilität des Locks werde ich auch in den nächsten Monaten etwas testen wenn das Messerchen mal ein bisschen an die frische Luft darf.
Er tut was er soll und die Klinge hat auch keinerlei Spiel o.ä.
Zusammengefasst lässt sich vorerst mal folgendes sagen:
Ein für mein Empfinden sehr leichtes Messer, von der Verarbeitung ist sicher noch Luft nach oben aber ich denke dem Preis mehr oder weniger angemessen, für mich in Ordnung.
Aufgrund der fehlenden 42a-Konformität wird das Messer solange es in meinen Diensten steht überwiegend für Haus- und Hofarbeiten herhalten müssen (leichte bis mittelschwere Arbeiten).
Wie sich die Klinge (respektive der Stahl) im Alltag verhält werde ich bei Gelegenheit nach entsprechendem Gebrauch bzw. nach dem ersten Mal nachschärfen hier berichten.
Im Gesamtpaket (er)freut mich das Messer trotzdem und ich werde (vorerst) über den A-Lock hinwegsehen bzw. mich damit abfinden.
Wer bis hierher durchgehalten hat dem spreche ich mein Beileid aus und danke für die Geduld
Ausführliche Reviews wie bereits erwähnt sollen talentiertere und besser ausgestattete Schreiber in Angriff nehmen.
Viele Grüße aus der oberschwäbischen
PAMPA.
nach langem stillen Mitlesen habe ich mich kürzlich hier im Forum endlich auch mal angemeldet und gebe hiermit also meinen Einstand als produktives Mitglied.
Man sehe mir bitte nach, dass ich nicht mit Messschieber o.ä. ausgestattet bin und somit div. Maßangaben, etc vom Hersteller übernehmen werde.
Auch die Qualität der gezeigten Bilder spielt nicht in der Profiliga wie ich hier öfters staunend bemerke sondern wurden mit meinem portablen Telefon aufgenommen..
Der folgende Beitrag ist als Ersteindruck zu einem Messer gedacht zu dem ich, erstaunlicherweise, nichts in der Suchfunktion des Forums gefunden habe.
Ein ausführliches Review überlasse ich talentierteren Schreibern.
Sollte etwas unpassend sein in irgendeiner Hinsicht bitte ich um kurze Benachrichtigung.
So, genug gesabbelt, auf zum Wesentlichen:
Es geht um ein Messer des tschechischen Messerherstellers Acta Non Verba (kurz ANV) und zwar um das Modell A100.
Warum dieses Messer?
Gute Frage, ich habe mir vor einem knappen Jahr das Z200 geholt als ich auf der Suche war nach einem, hm ich drücke das mal vorsichtig aus, "Arbeitsmesser". Sprich, ein Messer dass ich auch mal
(im Rahmen der herkömmlichen Messernutzung selbsverständlich!!) etwas härter rannehmen kann. Sagen wir einmal so, meine Erwartungen wurden kühnst übertroffen und obwohl ich von der Verarbeitung her noch Luft nach oben sehe war ich mehr als positiv überrascht. Ab da hatte ich auch ein paar Messer von ANV auf meinem Merkzettel.
Am Rande: Seither hat es sich einen festen Platz in der EDC-Rotation erkämpft und ich staune immer wieder wie gerne ich als "Arbeits"-EDC zum Z200 greife.
Über das Z200 habe ich übrigens bei oben erwähnter Suche ein tolles Review gefunden, bei Gelegenheit muss ich in dem Faden (zum Z200, sehr zu empfehlen!!) evtl. auch einmal etwas beitragen da ich hier lustigerweise viele gleiche Erfahrungen gemacht habe.
Jüngst war ich dann kurz nicht mehr Herr meines übereifrigen Zeigefingers und ich habe staunend festgestellt, dass ich mir ein ANV A100 gekauft habe.
Griff in rotem GRN und die Klinge aus CPM-MagnaCut und DLC-beschichtet.
Wie bereits erwähnt, Maßangaben etc direkt vom Hersteller: A100 - ACTA NON VERBA (https://www.anvknives.de/zaviraci-noze/a100/)
Das Messer kam vor ein paar Tagen an, hier ein paar Ersteindrücke:
Zum Messer an sich, ich persönlich finde die Linienführung einfach sehr gelungen:
Beim Modell A100 kannn man aus verschiedenen Ausführungen wählen, zum einen hat man beim Stahl die Wahl zwischen Elmax und MagnaCut (beide DLC-beschichtet), zum anderen gibt es 3 verschiedenfarbige Griffvarianten, schwarz, blau und die hier gezeigte rote. Griffmaterial ist GRN (auch dazu mehr auf der Herstellerseite).
Eins mal vorab, das Messer empfinde ich als sehr, sehr leicht, lt. Hersteller schlägt es mit 72g zu Buche.
Zum visuellen Größenvergleich hier (von oben nach unten: Müller Gent, ANV A100, ANV Z200, WE Knife 925A)
Der Clip lässt sich wie auch beim Z200 recht einfach von links nach rechts umsetzen. Fühlt sich erst mal recht stramm an.
Die Klinge aus MagnaCut ist DLC-beschichtet. Die DLC-Beschichtung hat mich schon beim Z200 erstaunt. Ich gehe jetzt ganz naiv davon aus bzw. nehme an, dass ich beim A100 mit ähnlicher Robustheit rechnen kann.
Bevor ich eine Aussage bezüglich Schnittverhalten, Nachschärfbarkeit, etc. mache, würde ich gerne erst noch ein bisschen ausprobieren.
Fakt ist, dass die Klinge ihren Weg zu mir mit einer ganz passablen Schärfe fand an der ich auch erst einmal nichts ändern werde (erst einmal, wer kennt`s nicht ).
Klingenform würde ich Richtung Drop-Point einordnen und wird meine ich vom Hersteller auch so angegeben. Sie steht schön mittig und hat keinerlei Spiel.
Der Griff selbst lässt sich (fast) ganz zusammendrücken, mit ein bisschen vorsichtiger Gewalt auch ganz, jaja. Aber auch hier kann ich erst mehr dazu sagen wenn ich das Messer mal ein paar Mal richtig habe arbeiten lassen.
Lt. Hersteller soll der verwendete GRN ja einiges abkönnen..
Die Haptik ist dank der Riffelung ganz angenehm, stirnseitig am Clip kann sieht man auf der Innenseite geringfügige Grate am Kunststoff. Etwas Luft nach oben wäre hier schon bezüglich Finish.
Nichtsdestotrotz alles in allem doch recht sauber verarbeitet und keinerlei scharfe Grate oder Kanten.
Kommen wir zu dem was mir nicht so gut gefällt:
Der als "Daumenscheibe" deklarierte Pin als "Öffnungshilfe".
Nachdem man sich etwas daran gewöhnt hat funktioniert der einwandfrei, ich werde nur einfach nicht warm damit. Eventuell gibt sich das mit der Zeit, wir werden sehen. Hier ist übrigens wieder ein Lumen-Punkt eingebettet, ich finde, das ist eher als Gag zu betrachten, jede 0815-Armbanduhr hat hier eine höhere Leuchtkraft..aber ich hab`s erwähnt.
Den Klingengang empfinde ich als sehr angenehm, nicht so "buttrig" und "samtig" (welch Fachausdrücke gel.. ) wie z.B. das Gent aber durchaus leichtläufig, nichts stört oder hakelt.
Der andere Kritikpunkt den ich habe ist der A-Lock. Er verriegelt super, lässt sich auch super wieder lösen und alles aber ich bin absolut kein Fan davon.
Jaja, überleg dir das das nächste Mal BEVOR du ein Messer kaufst du Depp.
Das ist auch meine Meinung und die habe ich meinem Zeigefinger auch nachdrücklich eingebleut (mal schauen wie lange DIESE Lektion anhält.. 😇).
Spaß beiseite, die Stabilität des Locks werde ich auch in den nächsten Monaten etwas testen wenn das Messerchen mal ein bisschen an die frische Luft darf.
Er tut was er soll und die Klinge hat auch keinerlei Spiel o.ä.
Zusammengefasst lässt sich vorerst mal folgendes sagen:
Ein für mein Empfinden sehr leichtes Messer, von der Verarbeitung ist sicher noch Luft nach oben aber ich denke dem Preis mehr oder weniger angemessen, für mich in Ordnung.
Aufgrund der fehlenden 42a-Konformität wird das Messer solange es in meinen Diensten steht überwiegend für Haus- und Hofarbeiten herhalten müssen (leichte bis mittelschwere Arbeiten).
Wie sich die Klinge (respektive der Stahl) im Alltag verhält werde ich bei Gelegenheit nach entsprechendem Gebrauch bzw. nach dem ersten Mal nachschärfen hier berichten.
Im Gesamtpaket (er)freut mich das Messer trotzdem und ich werde (vorerst) über den A-Lock hinwegsehen bzw. mich damit abfinden.
Wer bis hierher durchgehalten hat dem spreche ich mein Beileid aus und danke für die Geduld
Ausführliche Reviews wie bereits erwähnt sollen talentiertere und besser ausgestattete Schreiber in Angriff nehmen.
Viele Grüße aus der oberschwäbischen
PAMPA.