Ersteindruck Byrd Meadowlark2

pastor_almao

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Beim Meadowlark, zu deutsch Lerchenstärling,
"handelt es sich um insektenfressende Wiesen-, Feld- und Prärievögel. Die Männchen haben auf der Unterseite ein rotes oder gelbes Federkleid, das oft über der Brust v-förmig oder halbmondförmig schwarz ist. Die Oberseite ist schwarzweiß über grauweiß bis braunweiß gestreift oder gefleckt. Ihre Schnäbel sind dünn und spitz. [...] Ihre überdachten Grasnester legen sie in Mulden auf Wiesen oder Feldern an. An der Aufzucht der Jungen beteiligen sich beide Elterntiere." (https://de.wikipedia.org/wiki/Lerchenstärlinge)

Spyderco verwendet aufgrund des zu bird homophonen Byrd Vogelnamen als Modellbezeichnungen. Beim Modell Meadowlark waren es vielleicht die handliche Größe und die spitze Klinge, die zur Namensfindung führten.

Das Meadowlark2 findet sich seit einigen Wochen täglich in meiner rechten Hosentasche angeclipt. Meine Eindrücke:

• nicht zu klein, um es als EDC zu verwenden
• Klinge spitz und sssön sssarf
• der 8Cr13MoV verliert die Schärfe im Vergleich zu wesentlich teureren Superstählen zwar eher, ist aber in Nullkommanix wieder auf
ah-es-macht-solche-Freude-Papier-zu-zerschneiden-Schärfe gebracht
• die Ergonomie erinnert sehr stark an das Spyderco Military, ist designmäßig quasi eine Miniausgabe davon
• sehr gut gefallen die Zeigefingermulde und die Daumenrampe, beide angenehm geriffelt
• boye dent, Daumenloch, haptisch gut strukturiertes FRN10, Clip – alles tiptop
• der Clip ist vierfach umsetzbar, was relativ bald von mir genutzt wurde, um das Messer (wie von mir generell bevorzugt)
tip down zu tragen: der Auslieferungszustand war tip up; schon nach wenigen Tagen war die Klinge einmal schon ein Stück
aus dem Griff gewandert!
• letzteres, also die Haltekraft der Klinge im Griff, wäre mein Hauptkritikpunkt (tip down gab es seither keine Probleme)

Fazit: ein prima Messerchen, mit dem es sich auch (aufgrund der Größe in nicht zu hartem Holz) gut schnitzen lässt.
 
Ergänzung: Ersteindruck Byrd Meadowlark2

Obiges Review schrieb ich etwa drei Wochen nach Erhalt des Folders.

Mittlerweile ist er seit einem Vierteljahr quasi täglich dabei/im Einsatz. Daher:

Sehr leicht nachzuschärfen/wird sehr scharf.

Bei heuer sommerlichen 38 Grad wurden Minirostpünktchen auf der Klinge sichtbar, die sich rasch und ohne Rückstände entfernen ließen.

Die Klinge hat sich eingeclipt nicht mehr selbständig gemacht.

Ein unauffälliger und effektiver Begleiter.

Handlage auch geeignet für diffizile Schneidaufgaben.

Liebe Grüße, Stefan.
 
Vielen Dank für den Eindruck!

Folgendes wundert mich aber schon:
schon nach wenigen Tagen war die Klinge einmal schon ein Stück
aus dem Griff gewandert!
• letzteres, also die Haltekraft der Klinge im Griff, wäre mein Hauptkritikpunkt
Das kenne ich von den Byrds anders, auch das Meadowlark 2 hatte ich schon mehrfach in der Hand, das hatte immer einen ähnlichen Detent wie das Delica oder Endura und die sind ja bekanntermaßen recht kräftig.

Liebe Grüße,
Stephan
 
Haltekraft eingeklappte Klinge

"Die Klinge hat sich eingeclipt nicht mehr selbständig gemacht." :)

tipup ist wirklich nicht meins - ich mag einfach nicht in die Hosentasche greifen und mich schneiden oder noch schlimmer in Schenkel- bzw. Leistengegend stechen ...

Am liebsten wäre mir generell Klingenrücken gegen Außennaht Hosentasche.

Liebe Grüße, Stefan.
 
Nachtrag

Wahrscheinlich, weil ich ungeachtet der Öffnungslöcher usw. meine Folder doch oft zweihändig öffne, ist mir erst jetzt wirklich bewußt folgendes aufgefallen:

Man kann ganz unbesorgt einhändig entriegeln und die Klinge mit Schwung nach unten befördern, sie kommt sicher mit dem geriffelten Bereich der Mulde für den Zeigefinger auf eben diesem zu Liegen. Dann kann man umgreifen oder wie auch immer und die Klinge vollständig einklappen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe teurere Messer aus besseren Materialien.

Dennoch hat es dieses Messer wie noch quasi kein anderes zuvor geschafft, mich von seinem Alltagsnutzen zu überzeugen. Größe, Handling, Klingenform passen einfach.

Beim Tragen stört es fast gar nicht, ist aber sofort zur Hand. Es wird definitiv von Nicht-Messer-Enthusiasten einfach als Schneidwerkzeug wahrgenommen. Also wie ein Victorinox o.ä.

Nach etwa 1 Jahr tiptop und eine klare Empfehlung.
 
Stefan, verstehe ich dich richtig: Du hast das Meadowlark ein Jahr lang regelmäßig benutzt und dein Para-Military 1 in der Zwischenzeit "unterbenutzt"?

Schande, so war das nun auch nicht gedacht gewesen ... :rolleyes:

Aber ich verstehe es gut, denn in den letzten Wochen nistet sich bei mir in den Hosentaschen auch wieder ein FRN Calypso Jr. ein und verdrängt mit seiner Leichtigkeit des Seins so mirnixdirnix geschraubtes Stahl/Titangemisch aus Idaho.

Morgen bei Tageslicht knipse ich schnell mal mein Meadowlark2 und wenn es dir recht ist, füge ich ein paar Bilder als Ergänzung in deinem Thread ein. In deutschsprachigen Gefilden hört man ja nicht so viel von diesem Vogel und zu sehen ist es noch viel seltener.
 
Kein Widerspruch ... dann bin ich mal so frei und bebildere mit wenigen Worten:

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Ich sage es ganz trocken, weil es mir aufgefallen ist: Das vogelaugenförmige Öffnungsloch ist seinem kreisrunden Pendant in der Praxis überlegen. Und es gibt die praktische Zeigefingermulde ; so kann derjenige, der beim vom Körper Wegschneiden gerne Daumen und Zeigefinger am Griff übereinander hat, seiner Vorliebe frönen :p und wer das nicht will, der findet dahinter für seine vier Finger ausreichend Platz vor. So hat jeder was :)

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Griffig - Griffiger - Meadowlark 2
Wem da sein Messer aus der Hand gleitet, der hat ein anderes Problem ...

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Alles schön geordnet ... muss auch so sein, denn gefühlsmäßig tummeln sich hunderte "Hiebe" am Griff und laufen doch in eine Richtung.

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Es ist eigenartig, Schrauben wohin man blickt und doch fügen sie sich unauffällig ins Gesamtbild ein. Hier natürlich nicht, denn hier sind die hervorgehoben ;)

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Auch die Daumenrampe hat ein längeres Treppchen ...

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Wer suchet, der findet ... alles keine Augenweide, aber doch vorhanden; Liner links ... Hier! Liner rechts ... Hier!

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In der Summe seiner Eigenschaften, verdient es wirklich zur Gänze gesehen zu werden:

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Servus,

in den letzten Wochen nistet sich bei mir in den Hosentaschen auch wieder ein FRN Calypso Jr. ein und verdrängt mit seiner Leichtigkeit des Seins so mirnixdirnix geschraubtes Stahl/Titangemisch aus Idaho.

selbst "the hydraulic touch" mag einen grundvernünftigen und altbewährten Begleiter nicht auf die Plätze verweisen und das ist auch gut so.:teuflisch

Das Byrd Meadowlark 2 ist so wie alle Vögelchen der günstigen Schiene von Spyderco ohne einen Eindruck zu hinterlassen, an mir vorbeigeflogen. Bis Jetzt!

Du hast es aber auch sehr effektvoll in Szene zu setzten gewusst. Der Stahl ist aus wirtschaftlichen Gründen nicht so der "burner", aber das Design, allem voran der komplette Choil, z.B. im Vergleich zu einem Delica, macht das Messer interessant. Die "Vogelaugenöffnungshilfe" (was für ein Wort!) ist misslungene Ästhetik, aber praktisch, wie alles an dem Messer.

Manchmal bin ich auch sehr praktisch, deshalb danke für die Bildpräsentation eines Mauerblümchens in diesen Breiten der Erde und auch hier im MF.

Gruß, güNef
 
Hallo Peter.

Super. Deine wirklich guten Bilder erhöhen signifikant den Wert des Threads.

Dankeschön!

Liebe Grüße, Stefan.
 
Ich sage es ganz trocken, weil es mir aufgefallen ist: Das vogelaugenförmige Öffnungsloch ist seinem kreisrunden Pendant in der Praxis überlegen.

Stimmt, sehe ich genauso. Das längliche Öffnungsloch der Byrd´s mag hässlich sein - praktisch ist es allemal. Ich habe inzwischen mein zweites CaraCara als EDC in Arbeit, ( das erste war dank regelmäßigem Nachschleifen inzwischen so dick an der Schneide, dass keine vernünftige Geometrie mehr hin zu bekommen war ... ). Bei beiden ist ausserdem am Öffungsloch kein Grat zu fühlen - was ich beispielsweise von meinem Endura eher nicht behaupten kann . Überhaupt brauchen sich die "Billig-Spydies" nicht verstecken - Preis-Leistungsverhältnis finde ich sehr überzeugend.
 
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